Noten sagen nichts über die Intelligenz eines Menschen aus?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Ich sehe das auch so 61%
Ich sehe das ein bisschen anders 30%
Ich bin einer ganz anderen Meinung 9%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin einer ganz anderen Meinung

Die sagen schon aus dass man intelligent ist. Dass das nicht so sei behaupten meist die Dummen

Ich sehe das auch so

Wenn die Person nie Hausaufgaben macht, sich nie meldet und ständig fehlt, hat das überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun. Bildung und Intelligenz sind zwei unterschiedliche Sachen.

Man sollte Wissen von Intelligenz trennen. Wissen kann man sich aneignen. Bei Intelligenz ist das nicht so einfach.

Wer aber intelligent ist, kann effektive Lernmethoden entwickeln. Schwierig wird es bei Stoff, den man gut auswendig lernen kann. Das geht auch mit geringerer Intelligenz. Aber wer z.B. gute Noten in Mathematik auf Universitätsniveau hat, der ist vermutlich durchaus intelligent. Denn da geht's sehr viel um das Verstehen.

Zusammenfassend: Noten können, müssen aber nichts über die Intelligenz der Person aussagen. Eine gewisse Korrelation gibt es bestimmt. Aber manche lernen halt nur für gute Noten, und nicht um zu verstehen.

Doch schon, ein wenig allerdings nur!

Noten in der Schule können oft nur virtuell erteilt werden. Der Wissensstoff ist größtenteils sehr statisch. Man kann viel auswendig lernen, also reines Wissen über etwas erlangen. In dieser Hinsicht ist jedoch jede Enzyklopädie (oder auch Wikipedia) viel "klüger". Intelligenz ist aber eher das eigenständige Verarbeiten durch Nachdenken! Jemand, der alle Zahlen von 1 - 10000000000 im Kopf hat, oder alle Daten der geschichtlichen Ereignisse oder gelernten Stoff vom Unterricht "blank" wieder geben kann, hat gut gespeichert. Wer allerdings nicht des Rechnens mächtig ist, oder ungelernte kausale Zusammenhänge nicht erkennt, der kann damit nichts anfangen.

Zudem ist Intelligenz in hohem Maß an eine Selbstreflexion gekoppelt, auch Irrtümer zu erkennen ist ein Akt der Intelligenz. Nicht nur geistige Kenntnisse und Fertigkeiten wie "zwischen den Zeilen zu lesen", was ungefähr so viel heißt, wie Sinnhaftigkeit eines Textes zu verstehen, sind Voraussetzungen für intelligentes Denken. Beispiel: Jeder, der lesen kann, kann die Wörter lautsprachlich zwar aussprechen, auch nur im Kopf, aber den Zusammenhang kann man ja nicht als "Anweisung, was es bedeutet" mitlesen.

Viele Sinnsprüche erfordern so eine Fähigkeit.

Ohne solche Kompetenz bei Problemlösungen, auch bei Rätseln, ist keine Ergebnis zu erwarten.

Intelligenz kann konform mit Wissen und Neugier wachsen. Ganz sich wird sie erweitert durch immerwährende NEUE Herausforderungen, die zum Denken anregen.

Ein Beispiel meiner Ansicht nach für Unintelligenz ist das kritiklose Adaptieren von Behauptungen, das leichtfertige Übernehmen von vorgefertigten Meinungen und die innere Abwehr von Unbekanntem. "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" übertragen auf die Anforderung, etwas, das kompliziert zu verstehen ist, erst gar nicht zu überdenken.

Neugier halte ich für ein wichtiges Element, seine Intelligenz herauszufordern.

Noten in der Schule sagen nur darüber etwas aus, was in diesem kleinen Ausschnitt des Lebens, der Schule, übernommen wurde, angehäuft als Gelerntes. Und u.U. auch die damit gelernten Wege für Lösungen.

Ich sehe das auch so

Ich kenne 1ser Abiturienten, als auch Akademiker, die waren in manchen Lebenssituationen hilflos wie ein Kleinkind, die für andere mit normalem Schulabschluss überhaupt kein Problem darstellte. Intelligenz, die es einem ermöglicht ein verantwortungsvolles, erfolgreiches und gutes Leben führen zu können, ist nicht an irgendwelchen höheren oder Akademischen Abschlüssen fest zu machen, sondern von dem Verständnis von Ursache und Wirkung und dem richtigen Umgang damit. LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "