Note 6 gerechtfertigt?
Hallo, und zwar sollte ich diese Woche in Deutsch ein Gedicht aufsagen, jedoch habe ich nur das dreiviertele Gedicht gebracht und somit eine 6 bekommen. Ist das Gerechtfertigt weil die Note 6 gibt es ja eigentlich als nicht erbrachte Leistung.
8 Antworten
In unserem Bundesland gibt es eine klare Definition der einzelnen Notenstufen. Deshalb ist eine Benotung "ungenügend" in Deinem Fall nicht gerechtfertigt. Bei schriftlichen Arbeiten (z.B. Klassenarbeiten) wird auch differenziert, welchen Anteil der geforderten Leistungen nach den einzelnen Noten zu bewerten ist.
Die Benotung ist nicht nur eine sterile Angelegenheit, sondern auch eine pädagogische. Lehrer, die, wie in Deinem Fall, hier eine schlechte Note vergeben, erzeugen oft eine Lernunlust bei den Schülern.
Noten sind sowieso teilweise ein Glücksspiel und unfair, besonders in Sprachen wie Deutsch. Jeder Lehrer bewertet anders und Schulgesetze sind meistens nur zur Dekoration da. Ich kenne ein gutes Zitat:
"Wer glaubt, dass es an Bildungsinstituten fair zu geht, der glaubt auch an den Weihnachtsmann."
Quelle : eBook - Der Bildungswahnsinn und Ich
Du solltest am besten zu deinen Eltern gehen und denen deine Lage schildern. Wenn sie verantwortungsbewusste Eltern sind, werden sie dir helfen und zu deinem Klassenvorstand gehen. Dann sollte zumindestens ein Vierer als Note drinnen sein. Einen 6er als Note, halte ich ebenfalls für übertrieben aber du musst auch einsehen, dass es kein 1er oder 2er als Note ist aber ich denke es geht dir nur darum, zumindest eine positive Note zu haben, da du ja im Endeffekt eine Leistung erbracht hast.
Ansonsten kannst du auch die Sache gut sein lassen. Das erspart allen Beteiligten Zeit und Nerven und dir eine eventuelle zukünftige Unsympathie zu deinem Lehrer, der dann eventuell noch den Abschluss versauen kann.
Solange das Gedicht jetzt nicht großteils zu deiner Endnote zählt und es gar um die Versetzung bzw. dem Abschluss geht, kann man es auch sportlich nehmen und sagen, dass man auch mal verlieren muss im Leben und nicht nur immer gewinnen kann.
Selbstverständlich ist das gerechtfertigt. Du solltest ein ganzes Gedicht aufsagen und das konntest Du nicht, also ungenügend = 6. Die Auffassung, eine 6 gäbe es nur für eine nicht erbrachte Leistung, ist falsch.
Den Maßstab für die Benotung legt einzig und allein der Lehrer fest.
Bei uns in Österreich gibts nichtmal eine Note 6. Zum Glück, wie man hier wiedermal sieht. ;)
Die Leistung wäre ja auch das ganze Gedicht gewesen. Und du konntest nur einen Teil.
Ein Gedicht aufsagen ist aber was anderes. Da würde man eher differieren, ob jemand zwar das ganze Gedicht gelernt hat, aber stockt oder sich mal vertut. Der FS hat scheinbar nur einen Teil des Gedichts gelernt.
Aber eine 6 wäre es doch nur, wenn man gar nichts gesagt hätte.
klingt so erst mal nicht gerechtfertigt aber da sollten wir dann auch mal wissen welches Gedicht. Wenns nur ein Haiku war, dann ist die 6 komplett richtig, wenns die Glocke oder der Taucher war dann definitiv nicht
In einer Klassenarbeit/Klausur ist auch erwünscht, alles zu wissen. Aber man schafft manchmal nicht alles, sogar vielleicht die Hälfte. Da bekommt man ja aber auch keine 6, obwohl man ja nicht alles gemacht hat. Man bekommt erst die 6, wenn man gar nichts geschrieben hat oder alles falsch gemacht hat.