Nimmt die schwarzerle dem Boden zu viel Wasser weg?

4 Antworten

Die Schwarzerle ist nur für feuchte Standorte geeignet. Sie wächst traditionell am Rand von Flüssen und Bächen.

In normalen Gärten und Feldern würde sie vor allem dem Grundwasser aber auch höher gelegenen Erdschichten zu viel Wasser entziehen.

Ja, sie nehmen dem Boden sehr viel Wasser weg.

Die Schwarzerle gehört zu den Pioniergehölzen, wie auch z.b. Birken. Heißt sie sind mit die ersten Gehölze bei natürlicher Waldbildung. Alt wie Eichen, Buchen usw. werden sie nicht.

Schwarzerlen sind gut für Uferbefestigung und Nassstellen.

Bei mir verläuft entlang des Grundstückes ein kleines Bächlein, was sogar einen Namen hat. Mal ist mehr oder weniger Wasser drin, speist einen Teich und mündet letztendlich in einem Fluss. Mitunter wird das Bächlein zu einem kleinen Fluss. Damit der Wasserlauf stabil bleibt, wurden Schwarzerlen vor x Jahren gepflanzt. In trockenen Jahren ziehen die Erlen so viel Wasser, dass auch mein Garten in deren Nähe arg in Mitleidenschaft gezogen wird.

Sie bindet Wasser im Boden und wächst an feuchten Uferzonen. Ihre Wurzeln halten die, ähnlich wie Weiden, zusammen und sorgen dafür das bei starker Strömung nicht das ganze Ufer wegbröselt.
Nicht jeder Baum hat gerne dauerhaft derart "nasse Füße" und Erlen können noch was ganz Tolles: Sie geben Humin ab das Wasserlebewesen hilft, gesund zu bleiben. Deshalb wirft man auch gern Erlenzäpfchen oder Laub in Aquarien


alex656 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 22:28

Wäre die schwarze erle auch was für Wiesen , um Stickstoff in den Boden zu bringen?

Achwasweissich  19.07.2024, 22:29
@alex656

Sie braucht es relativ feucht und mag allem Anschein nach gern eher saure Böden, ich bin keine Fachfrau, sammel nur an bachufern dei Zäpfchen um meine Garnelen bei laune zu halten ;)

Achwasweissich  19.07.2024, 22:41
@alex656

Nicht so wirklich, Die Zäpfchen geben wie gesagt Humin ab und das wirkt gegen manche Keime und Pilze, der Aufwuchs der sich bildet wenn das Material modert wird auch gefressen aber die "ausgelutschten" Zäpfchen nehme ich wieder raus und gebe neue rein.
Den selben Zweck, nur das die bis auf die Blattrippen vertilgt werden, erfüllt Laub das ich im Herbst sammeln gehe. Besonders Walnuss (das ist schon echt Medizin gegen Pilzerkrankungen), Weide (gegen manche Algenarten), Eiche etc. im Prinzip tuts jeder einheimische Baum.

Bevor du aber jetzt von Garnelenzucht träumst: Die Amanos haben so 5-6cm und können sich nicht in Süßwasser vermehren während die Zwerggarnelen nur 2-3cm lang werden und somit nix zum Essen sind...nur Putzkolonne und nett anzuschauen.

Auch ich habe sie nur als Bachrandbepflanzung und in meinem Auewald. Im hinteren trockeneren Teil meines Grundstückes wachsen keine mehr.