Nikon D750 + Nikkor 24-70 ohne VR gute Allzweckwaffe?

5 Antworten

Ich habe auf meiner D750 das Nikkor 24-120 f4 als Kit-Objektiv und mache damit den Großteil meiner Fotos als Hochzeits -, Portrait- und Eventfotograf.

Eine größere Blende wie 2.8 oder 1.8 nutze ich meist nur bei Einzelportraits, denn fotografierst du zwei Personen, die nicht exakt nebeneinander stehen, ist schon bei Blende 4 eine der beiden außerhalb des Schärfebereiches. 💁🏻‍♂️

Woher ich das weiß:Hobby
ich bin nur etwas verwirrt ob das Objektiv ohne Bildstabilisator ausreicht oder ob ich nur verwackelte Bilder erzeuge?

Das kommt auf deine Belichtungszeit an. Die kannst du anhand der Formel
Mindestbelichtungszeit = 1 / Brennweite
berechnen. Also bei 50mm solltest du nicht unter 1/50 fotografieren. Fotografen kriegen damit schon seit Filmzeiten nicht-verwackelte Fotos hin.

Wenn du allerdings ein günstigeres Objektiv mit Bildstabi willst, warum dann nicht das Sigma Art 24-70mm 2.8 DG OS HSM oder Tamron SP AF 24-70mm 2.8 Di VC USD G2 ?

Oder noch günstiger, mit nur 1 Blende Lichtverlust:
Sigma Art 24-105mm 4.0 DG OS HSM

oder

Nikon AF-S 24-120mm 4.0G ED VR

Wenn du auf das Bokeh von nem 2.8 verzichten kannst, würde ich letztere nehmen. In der Disko kann man ja auf nen Blitz zurückgreifen. Zoom bis 105/120mm ist halt schon sehr praktisch, insbesondere für Portraits.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Michael234342 
Beitragsersteller
 15.06.2022, 17:47

Vielen Dank für die Infos. Auf die höhere Blende würd ich wenn möglich gerne verzichten, hab auf meiner Sony auch ein 2.8er und das ist halt schon cool. Der saubere Bokeh vom Nikkor ist eigentlich der Hauptgrund wieso ich auf das 24-70er gekommen bin. Bzgl Porträts: mach ich eher selten und wenn, dann hab ich meine Sony mit dem 17-55 2.8er bzw. notfalls das Sigma 60-600 für die Nikon.

Das Tamron wäre eine Überlegung wert, jedoch ist mir das fast zu klein. Ich fotografiere am liebsten mit Batteriegriff und da fällt das Tamron schon ziemlich klein aus, da liegt das Nikkor vermutlich deutlich besser in der Hand und laut den Erfahrungsberichten kommt das Tamron nicht annähernd an den Bokeh des Nikkors ran, leider.

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Uneternal  15.06.2022, 18:57
@Michael234342

Musst du wissen, was dir wichtiger ist. Ich würde jedenfalls ein 24-105 f4 mit Stabi einem 24-70 f2.8 ohne Stabi vorziehen. Denn der Stabi gleicht dir min. 2-3 Blendenstufen aus.
Übrigens, ein 17-55 f/2.8 auf Sony APS-C enstpricht auch nur äquivalent einem 25-82mm f/4 auf Vollformat bei der erreichbaren Hintergrundunschärfe.
Ich hab ehrlich gesagt noch nie festgestellt, dass größere und schwerere Objektive bei mir besser in der Hand liegen. Das Gegenteil ist der Fall, weil insgesamt weniger Belastung auf das Handgelenk ausgeübt wird.

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Hallo

verwackelte Bilder sind kein Problem der Kameratechnik,,,

Die Nikkor AFS 24-70/2.8E VR und AFS 70-200/2.8E VR sind für Pixelmonster (D800 Serie) ausgelegt, Videofähig und sauschell für Sportreportage. Nikon wollte damit auch vor die Sony Optiken kommen speziel der Direktvergleich D810 gegen a99II mit SAL 24-70 SSM war "Shooking". Die Nikkore 24-70/2.8 sind die besten Nikkore am Markt aber nicht die besten Kleinbild 24-70/2.8 Zooms.

Wenn man nicht Reproarbeiten bei Offenblende mit denn Zooms machen will/muss reicht der alte 15 Linser oder auch das Tamron USD VC wenn man einen Stabi will/braucht.

Maximale Auflösung/Bildqualität hat das Tokina ATX 24-70/2.8, ist aber recht langsam und neigt zu Flares. Das neue Sigma Art DG OS HSM dürfte zwischen Tokina und Tamron sein. Sigma "opfert" bei ART Typen maximale Auflösung für chremiges Bokeh.

Beide Nikkore haben LoCa Probleme, die Kamerintern weggebügelt werden aber auf Analogfilmkameras durchschlagen.

Also die D750 ist einerseits High Iso fähig anderseits hat man für die meisten Jobs eh ein Stativ dabei. Für Gruppenfotos nimmt man eh eine 35er oder 50er Brennweite ausser man hat wenig Platz und zwischen 35-50mm sind alle 24-70 Zooms am Markt bei Offenblende schon gut. Die Frage ist wie gut muss das offene 24er und das offene 70er Ende sein. Die andere Frage ist braucht man ein sehr gutes 24 und 70er Ende wenn man dafür schon ein 16-35 und 70-200 hat ?

Ein VR ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Hi,

Bildstabilisator ist natürlich cool aber nicht unbedingt nötig. Man bekommt mit ca.160mm und einer 1/250sek noch immer scharfe Aufnahmen hin. Da hier ja doch ein großer Preissprung vorliegt würde ich einfach Mal über den fehlenden VR hinwegsehen : )

VG Hdhdidbs