Urlaub mit Ex, Jobcenter wusste mix davon jetzt bedroht er Sie?
Hallo,
eine Freundin von mir, war 2x im Urlaub mit ihrem Ex ohne, dass das Jobcenter bescheid wusste. Sie wohnen getrennt jedoch streiten die sich jetzt und er bedroht sie, sie zu verpetzen beim Jobcenter das sie im Urlaub war. Wisst ihr was da jetzt passieren kann?
Mit freundlichen Grüßen
7 Antworten
Gehört zum Erwachsenen sein Verantwortung zu tragen.
Sie soll es selbst melden und somit dem anderem Kind den Wind aus den Segeln nehmen.
Für die Tage der Ortsabwesenheit fällt die Leistung des Jobcenters flach, das ALG II für diese Tage ist also zurückzuzahlen. Siehe dazu SGB II § 7 Leistungsberechtigte Absatz 4a:
(4a) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte erhalten keine Leistungen, wenn sie sich ohne Zustimmung des zuständigen Trägers nach diesem Buch außerhalb des zeit- und ortsnahen Bereichs aufhalten und deshalb nicht für die Eingliederung in Arbeit zur Verfügung stehen.
Sie hätte die Ortsabwesenheit vorher melden müssen, und sie hätte vorher eine Zustimmung des Jobcenters beantragen können.
Wenn sie es jetzt mit großem Bedauern nachträglich meldet und sich darauf beruft, dass sie das nicht gewusst hätte, könnte das Vorteile für das künftige Klima zwischen ihr und dem Amt mit sich bringen (etwa beim nächsten Antrag auf Zustimmung zu einer Ortsabwesenheit - etwa wegen eines Urlaubs!).
Und dem drohenden Freund wäre die Luft aus den Segeln genommen - er will sie ja offenbar damit verunsichern, unter Druck setzen oder gar zu etwas nötigen oder gar erpressen.
Erpressern geht man am besten gar nicht auf den Leim, am besten, indem man sie ignoriert, oder noch besser, indem man man ihnen die Luft aus den Segeln nimmt.
Wer etwa seinem Partner gesteht, "Ich hatte einen Seitensprung", hat in der Regel weniger Sorgen als der, der von einem Dritten lange Zeit erpresst wird mit der Drohung, dies zu verraten.
Zudem kann sowohl der Seitensprung als auch der nicht genehmigte Urlaub auch durch andere Umstände auffallen. So kaufen und tanken Leute gerne auswärts mit Scheckkarte: Dies kann sowohl dem Partner als auch dem Jobcenter auffallen - etwa durch die Konto-Auszüge ;-).
Gruß aus Berlin, Gerd
Einen Spielraum für Ermessen gibt es für den Sachbearbeiter des Jobcenters höchstens aus der vagen Formulierung "außerhalb des zeit- und ortsnahen Bereichs aufhalten" in Absatz 4a SGB II § 7 Leistungsberechtigte.
Aber zur Konkretisierung gibt es auch fachliche Hinweise (hier allerdings keine zu Abs. 4a!) und sicher auch Urteile.
Meiner Ansicht nach ist Europa ja per Flugzeug orts- und zeitnah genug für eine Vermittlung; "für die Eingliederung in Arbeit zur Verfügung stehen" (Abs. 4a!) täte man damit jedenfalls zeitnah - sogar aus Nordafrika und aus dem Nahen Osten sind es weniger Stunden etwa nach Berlin als mit dem Auto aus Stuttgart ;-).
Und welchen Job oder welches Vorstellungsgespräch oder welchen Beratungstermin im Jobcenter würde man wohl verpassen, so lange man per Telefon und Mail erreichbar ist und mehrere Flüge am Tag nach Hause gehen?
Wo hat die Freundin denn geurlaubt? Auf Malle? :)
Und wie alt seid Ihr Drei? Ich frage, da Deine Frageformulierung für mich Kindergartenniveau hat ...
Die vermutlich noch sehr junge Dame sollte sich beim Jobcenter "stellen", damit sie dem "Erpresser" "Wind aus den Segeln" nimmt ;-)
Eventuell muß sie das ALG 2 für die Zeit der nicht genehmigten Ortsabwesenheit zurückzahlen, da sie während dieser Zeit keinen Leistungsanspruch hatte, und ggf. fragt sich das Jobcenter, wovon sie ihren Urlaub finanziert hat.
Ansonsten siehe Antwort von @GerdausBerlin.
Auch als Arbeitslose(r) darf man in den Urlaub.
Schlimm ist es nur, wenn man Termine nicht wahrnimmt oder Bewerbungen liegen lässt.
Ist doch voller "Pupertätsmist" . Blagengehabe .
Natürlich ist es gegenüber dem Jobcenter oder der Agentur für Arbeit nicht korrekt , unangemeldet ortsabwesend gewesen zu sein .
Aber hatte die betreffende Person dadurch einen Melde- / Bewerbungs- / oder Maßnahmeantrittstermin verpaßt ? ( und dann schlimmstenfalls gelogen , warum nicht reagiert wurde ? )
Ne komm, pubertäres und unwissendes RTL2 - Bashing-Gehabe .
Wer weiss dabei zudem , wie viel Wahrheitsgehalt in dieser Story allgemein steckt .
Raus halten und nicht Partei ergreifen .
Ich kenne etliche die einfach mal so ortsabwesend waren und für die es keine Konsequenzen hatte als es rauskam. Einer war sogar in einer Maßnahme (bei uns).
Ist also sehr abhängig vom Fallmanager und vom Patienten (diese Härtefälle kann man nicht anders nennen).