Neuer Job - genug Zeit für Familie und Freunde?
Hallo zusammen,
ich beginne demnächst einen Vollzeit-Job, genauer genommen meinen ersten richtigen Vollzeit-Job nach dem Studium. Die Tätigkeiten beschreiben genau das was ich machen möchte und auch das Geld stimmt. Der einzige Haken ist, dass ich lange pendeln muss. Die Arbeitsstätte ist zwar nicht weit weg, sie liegt jedoch genau auf einer Strecke, die täglich überbelastet ist. Um auf den Punkt zu kommen, pendle ich in der Früh und am Abend jeweils ungefähr 1 h 20 min. Das belastet mich unfassbar, ich hab den Job zwar noch nicht begonnen und weiß noch gar nicht wie es sein wird, jedoch mach ich mir unfassbare Sorgen, dass ich zu wenig Freizeit haben werde. Gibt es hier jemanden der genau so lang pendelt und seine Erfahrungen teilen möchte?
3 Antworten
In meiner Ausbildung bei 300€ im Monat musste ich um 6 Uhr Morgens los um gegen 10 Uhr auf Arbeit zu sein.
06 - 06:30 in die Stadt
bis 07:40 warten
07:40 - 08:10 in die nächste Stadt
09:00 Uhr - 09:40 in das nächste Dorf
Und das alles im selben Landkreis. Der Rückweg ging schneller.. 17 Uhr Feierabend und 18:30 Uhr war ich Zuhause.. da aber keinerlei Wartezeiten...
Blöd ist es, wenn man keinen Bus früher nehmen kann, weil der Bus bekannterweise immer Verspätung hat.. auch wenn es nur 5 Minuten sind...heißt: 2 Anschlussbusse unerreichbar..
Du kannst dich also noch glücklich schätzen.
Würde ich es nochmal machen? Definitiv nein! Mir ist meine Freizeit wichtig. Und nach Hause pendeln ist für mich keine Freizeit sondern Arbeitsweg... ergo nichts mit abschalten...
Vielen Dank für deine Antwort! Das hört sich echt sehr stressig an! Ich habe echt die Hoffnung meine Zeit in der Bahn/Bus sinnvoll zu nutzen. Ich kann aber auch nachvollziehen, wenn man auch da nicht abschalten kann - davor habe ich ebenfalls Angst ...
Ich habe einige Jahre nach köln gependelt. Stunde und mehr. Unterwegs Hörbücher, Lernstoff für die Fortbildung hören. Songs komponieren. Telefonieren über die Freisprecheinrichtung. Langweilig war das nie. Teil der Freizeit.
Vielen Dank für deine Antwort, ja das dachte ich mir tatsächlich auch! Ich werde öffentlich fahren und könnte die Zeit daher sehr sinnvoll nutzen.
Du wirst sicher weniger Freizeit haben. Mit dem Übergang vom Studium zum Beruf beginnt eine neue Phase in Deinem Leben. Die Umstellung wird Dir wahrscheinlich auch nicht immer leicht fallen. Es bedeutet aber nicht nur den Verlust an Freizeit sondern auch den Gewinn neuer Erfahrungen in Deinem Beruf.
Du bist jetzt erstmal da angekommen wo Du hin wolltest. Dafür werden andere Interessen/Aktivitäten in den Hintergrund rücken. Der Pendelweg ist zwar etwas lang, aber wahrscheinlich nicht für die nächsten 20 Jahre. Du könntest näher an Deinen Arbeitsort ziehen, den Arbeitgeber wechseln oder in ein paar Jahren zu einem anderen Job irgendwo ganz anders hinziehen.
Wie es genau wird kannst Du erst sehen wenn es soweit ist.
Viel Erfolg.