Täglich 3 Stunden pendeln?
Hallo, ich habe ein Job Angebot vorliegen von meiner Traumfirma mit einem tollen Job der meine Leidenschaft zum Beruf machen würde. Ich habe aber Zweifel. Ich würde zwar etwa 300€ Netto mehr bekommen, habe aber dafür einen Arbeitsweg von 100km (einfache Strecke, also täglich 200km). Mit dem Auto (Fahrzeit etwa 80 Minuten) ist keine Option, da ich mir nicht alle 2 Jahre ein neues Auto holen möchte. Mit der Bahn wäre ich aber jeden Tag mindestens ohne Verspätungen 3 Stunden unterwegs. Kann man so etwas schaffen oder macht man sich damit nur selber auf Dauer kaputt? In meinen aktuellen Job bin ich nicht mehr ganz glücklich, brauche aber mit dem Aito nur 10 Minuten zur Arbeit.
WICHTIG: Umziehen oder nur am Wochenende pendeln ist aufgrund Familie und eigenen Haus nicht möglich. Home Office mache ich zwar momentan wegen Corona, mag es aber nicht (brauche die räumliche Trennung von Arbeit und Privatleben). Firmenwagen bekomme ich leider nicht.
Was sagt ihr?
7 Antworten
So wie Du die Lage jetzt schilderst hast Du nur die Wahl zwischen zwei schlechten Möglichkeiten.
Bleibst Du bei Deinem jetzigen Job bist Du bei der Arbeit nicht sehr zufrieden hast aber Dein Haus und einen kurzen Weg. Entscheidest Du Dich für den Job den Du wirklich willst hast Du einen auf die Dauer einen Arbeitsweg der Dich kaputt macht.
Entweder Du schaffst es zu einer jetzigen Stelle eine neue Einstellung zu entwickeln die Dich zufrieden macht oder Du einigst Dich mit Deiner Familie auf einen Umzug.
Ich würde die neue Stelle annehmen. Man kann ja manchmal mit dem Auto fahren und manchmal mit der Bahn. Dann kann man ja lesen oder schlafen beim Zugfahren.
In Berlin gibt es z.B. Leute, die auch für eine Strecke ca. 1,5 bis 2 Stunden brauchen, wenn sie von einem bis zum anderen Ende der Stadt immer müssen.
Ich würde es nicht machen. Drei Stunden am Tag sind eine verdammt lange Zeit, die einem dann für Familie und Hobbys fehlen. Die 300 € mehr pro Monat werden von den Fahrtkosten aufgefressen.
Wenn es wirklich dein Traumjob ist, dann sprich mit deiner Familie über die Möglichkeit eines Umzuges. Denn es ist schon wichtig, dass man seine Arbeit gern macht. Acht Stunden am Tag in einem Beruf, der einen nicht interessiert, sind eben auch eine verdammt lange Zeit.
Alten Diesel kaufen und bis auf den letzten Nippel fahren.
Könnte sich rechnen.
Nach einigen Jahren schaust du weiter.
Ich hätte zum Studium 2 + 2 Stunden gebraucht und damals noch 4 verschiedene Monatskarten.
Also kleines Motorrad geholt, halbe Zeit gespart und ganz viel Geld.
3 Stunden sind sehr viel und werden auf Dauer anstrengend/stressig sein, also liegt es an dir ob du Nerven dafür hast... Ich würde es nicht machen.
Aber wenn die Arbeit dir wirklich Freude bereitet und du dir sicher bist, dass es das das richtige für dich ist, könnte genau das die Probleme sogar bei seite schieben.