Netzumschaltung mit Phasenwächter und Schütz?

2 Antworten

Sagen wir es mal so: Für solch eine Schaltung, die zwar nicht unbedingt recht anspruchsvoll ist, sollte selbst ein Laie tunlichst die Finger lassen... das ist dann der Fall, wenn das Wort "irgendwie" in der Frage vorkommt!

Solche Schaltungen fliegen Dir nicht nur etwas sondern so richtig um die Ohren... und wenn Du den Querschnitt falsch auslegst (Hauptsache billig daher so dünn wie möglich) fängt Dir das Machwerk auch noch zum Brennen an. Also Deine Entscheidung, was Du machst... daher wäre hier die Theorie empfehlenswerter!

Der Phasenwächter überwacht ALLE drei Phasen auf Netz. Sollte ein Netzausfall sein, wird das Netz über Schütz abgeschaltet und die alternative Spannungsquelle über einen weiteren Schütz zugeschaltet. Diese beiden Schütze müssen elektrisch, besser noch mechanisch, gegeneinander verriegelt sein und sollten sicherheitshalber redundant ausgelegt sein. Bevor eine Umschaltung erfolgt ist es zudem empfehlenswert, die beiden Schütze über Feedback- Kreise (mechanisch zwangsgeführt und unlösbar verbundene Öffner) abzufragen. Um nicht bei Netzwischern sofort zu reagieren ist ein zeitverzögertes Relais empfehlenswert.

Aus der Erfahrung in diesem Forum heraus möchte ich hier noch einmal auf die Verriegelung hinweisen denn oft hört man hier von erforderlichen Maßnahmen, die leider auch Geld kosten... und die man dann auch gerne blauäugig mit "das geht schon" weglässt! Bei dieser Sache hier besteht eine sehr ernste Verletzungs- bzw. Brandgefahr... nur als evtl. Entscheidungshilfe, "ob man das nicht einfacher machen kann".

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung