Netzteil für den ersten Eigenbau?

Kerner  05.08.2024, 20:01

Wie hoch schätzt du denn dein Budget?

anon4301 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 20:02

800 bis 900 Euro?

computertom  05.08.2024, 20:20

Welche Teile hast du schon und welche fehlen noch?

anon4301 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 20:24

Mir fehlen noch Netzteil, SSD , Gehäuselüfter und CPU Lüfter

3 Antworten

Hallo

Der PC wird unter Volllast um 300W verbrauchen. Der Prozessor nimmt bis zu 65W TDP und bis zu 88W PPT. Die Grafikkarte benötigt auch nochmal 165W, laut Werksangabe. Den Rest in so einem PC kannst du mit 30 bis 60W einrechnen.

CPU max. 88W + GPU max. 165W + Rest max. 60W = max. 313W

Mit ein bisschen Reserve reicht dafür bereits ein 450W Netzteil locker aus. Mit ein bisschen mehr Reserve kannst du auch ein 550W Netzteil einbauen. Damit bleibt dir genug Spielraum, um z.B. die Grafikkarte aufzurüsten, die dann auch bis über 300W verlangen kann.

mfG computertom

Nachtrag:

Vielleicht kannst du ja doch noch die bereits gekauften Teile zurückgeben und dir was besseres kaufen.

Hier kannst du dir mal anschauen, was du hättest für 900,-€ haben können, wenn du mal vorher gefragt hättest:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/c9513c221c8d9b48ade5119a201885eea7f912ff7cc7e8481df

Wenn du den Link öffnest, dann wird dir wahrscheinlich ein falscher Preis angezeigt. Das liegt an den "MindStar" und den "DAMN Deals" Artikeln. Diese sind im Sonderangebot und der Sonderpreis wird nur berücksichtigt, wenn du die Artikel selber in den Warenkorb legst. Du müsstest also die SSD und die Grafikkarte aus dem Warenkorb entfernen und selber wieder dazu packen. Dann wird auch der korrekte Preis angezeigt.

Es fehlt nur noch eine Windows Lizenz.

Ich habe hier nur DDR5-5200 RAM Module ausgewählt, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet. Höhere oder höchstmögliche Leistung, durch eine noch höhere Speichergeschwindigkeit, geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität und ist auch nur via overclocking möglich, weshalb ich das nicht empfehlen kann.

Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.

Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000/8000 AM5 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-5-7500f.html

(siehe unter Connectivity)

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt.

Das ist so, weil die Speichergeschwindigkeit nicht an den RAM Modulen eingestellt wird und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, weshalb der Prozessor dann mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zugreift. Daraus ergibt auch sich erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.

Deshalb spielt es auch keine oder nur eine untergeordnete Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

 - (AMD, Netzteil, PC bauen)

anon4301 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 20:10

Danke für die ausführliche Antwort.

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computertom  05.08.2024, 20:58
@anon4301

Schade das du schon so viele Teile gekauft hast. Mit einem 900,-€ Budget wäre auch eine wesentlich bessere Grafikkarte drin gewesen. Hättest du mal vorher gefragt.

Das AsRock B650M HDV/M.2 Mainboard ist auch nicht gut, denn es ist stark abgespeckt. Falls du z.B. ein Gehäuse genommen hast mit (A)RGB Gehäuse Lüfter, dann kannst du diese nicht per Software über das Mainboard steuern, Das Mainboard unterstützt diese Funktion nicht. Das Mainboard wäre in einem Office PC besser aufgehoben gewesen.

Falls du die Sachen Online gekauft hast, dann kannst du die Sachen innerhalb von 14 Tagen ohne Angebe von Gründen zurück geben. Dann kannst du nochmal von vorn anfangen.

Ich habe dir mal oben an meine Antwort einen Nachtrag angehängt. Da kannst du dir mal ansehen, was mit einem 900,-€ Budget möglich gewesen wäre oder vielleicht doch noch möglich ist.

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anon4301 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 12:14
@computertom

Was ist an den Mainboards denn anders abgesehen von RGB. Beleuchtung will und brauche ich schlichtweg nicht. Zudem habe ich das HDV bereits für 90 Euro bekommen (neu).

Abgesehen von den RAM Slots und ein paar Anschlüssen sind die doch identisch oder übersehe ich etwas?

In Sachen GrKa. Da er auch zu großen Teilen als Office PC genutzt wird und mir 1080 für spontanes Gaming ausreicht, sollte eine RX 7600 (für 240 Euro neu) auch genug sein.

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computertom  06.08.2024, 13:01
@anon4301

Welches Mainboard hast du genau? Ein AsRoch B650M-HDV/M.2 kostet über 120,-€. Kann es sein das du das AsRock B650M-H/M.2+ (ohne DV) meinst, denn das kostet um 90,-€?

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anon4301 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 14:15
@computertom

Nein. Das ist schon das richtige. Über einen Code mit Rabatt bekommen.

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computertom  06.08.2024, 14:38
@anon4301

OK, dann hatte ich das verwechselt. Ich hatte das AsRock B650M-H/M.2 + im Kopf, das noch abgespeckter ist, als das B650M-HDV/M.2" Mainboard.

Das B650M-HDV/M.2 ist etwas besser ausgestattet, als das Board, das ich im Kopf hatte. Aber auch nur geringfügig. Es reicht aber für einen Low Budget AM5 Gaming PC aus, wenn man auf (A)RGB Unterstützung und zwei zusätzlichen RAM Slots verzichten kann oder möchte.

Dem Board, an das ich dachte, fehlt z.B. auch noch ein USB Typ-C Front Panel Anschluss, falls für das Gehäuse ein solcher benötigt wird.

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Hallo,

ein ASRock Mainboard kann ich jetzt keinem Anfänger empfehlen.
Ich würde da ein MSI B650 empfehlen, auch wenn ein paar Euronen mehr kostet.

Der AMD AM5 Ryzen 5 7500 ist gut gewählt.

Wenn du dir ein Be Quiet ATX 3.0 wählst, kannst du eigentlich keinen Fehler machen.

So mit mind. 750 Watt, oder mehr...

https://www.bequiet.com/de/insidebequiet/3953

Wenn es eine AMD Radeon RX 7600 sein soll, dann solltest du damit rechnen,
dass du bald eine stärkere Grafikkarte haben willst.

Damit es nicht so schwer wird:

https://www.hardwaredealz.com/bester-gaming-pc-fuer-unter-900-euro-gamer-pc-bis-900-euro

https://www.hardwaredealz.com/bester-gaming-pc-fuer-unter-1000-euro-gamer-pc-bis-1000-euro

Hansi


anon4301 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 20:02

Was ist an einem ASRock MB auszusetzen? Schlechte Qualität?

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Kerner  05.08.2024, 20:15
@Kerner

Und ein M-Board so wie so nicht.

Hat zu wenig Platz für Erweiterungen.

Und einem Anfänger würde ich erst mal ein AMD AM4 geben.

Damit kann man gute Erfahrungen sammeln.

Und man bekommt mehr für sein Geld.

Hansi

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anon4301 
Beitragsersteller
 06.08.2024, 11:50
@Kerner

AM4 ist eine Platform die nicht mehr fortgeführt wird, aber ein mAtx Board ist zu wenig weil ich nicht aufrüsten kann? Das ist doch schon irgendwie ein Wiederspruch.

Und wofür sollte ich ein volles ATX Board brauchen? Von welchen Erweiterungen könnten Normies wie ich profitieren?

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Kerner  06.08.2024, 17:16
@anon4301

Von einer besseren Übersicht,
vor allem bei Wartung und Reparatur.

Von mehr PCIe Steckplätzen.

Von mehr M.2 Steckplätzen.

Mehr Platz für die Steckverbinder zur Front und für interne USB Teile.

Mehr Platz für den CPU Lüfter.

Mögliche Soundkarte, WLAN Karte und sonstige Erweiterungskarten, passen besser rein.

Die Grafikkarte, unser teuerstes Stück, wird besser gekühlt.

Die Kühler für den Chipsatz sind größer und somit stabiler.

Die Kühler für die M.2 Laufwerke sind größer..

Hansi

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