Namensänderung Religion?
Hallo, ich frage im Auftrag meiner Schwester, sie ist 20 Jahre alt und letztens aus der Kirche ausgetreten, da sie nicht gläubig ist. Ihr Vorname ist Christin , da sie nicht gläubig ist und mit der christlichen Kirche nichts am Hut hat, würde sie ihren Vornamen gerne ändern lassen. Hat jemand Erfahrung von euch oder weiß ob das mit dieser Begründung möglich ist? Ich freue mich auf eure Antworten
11 Antworten
Änderungen des Vornames sind nur in SEHR begründeten Fällen möglich. Üblicherweise kann da ein Religionswechsel dazuzählen. Genauere Auskunft erteilt das zuständige Standesamt. Dessen Entscheidung ist in diesem Fall nicht vorhersehbar. Mir persönlich ist auch kein solcher Präsedenzfall bekannt.
die Bedeutung des Name ist Christin, aber sie hat den Namen nicht bekommen, weil sie getauft wurde, sondern weil eure Eltern den Namen schön fanden und eben auch die Schreibweise. Überlicher ist ja eben Christine oder Christina...
Das sie das jetzt stört, die Verwechslungsmöglichkeit mit der Bezeichnung "Christin" ist eigentlich ihr persönliches Problem.
Sie möchte es ja machen, wegen dem Verhalten eines Menschen beim Tod eurer Mutter (mein Beileid übrigens, es ist nicht leicht seine Mutter so früh und auch noch wegen einer so schlimmen Krankeit zu verlieren, da stut mir für euch wirklich leid !!). Nun ja, ihr Wut und ihr Schmerz ist da nachvollziehbar.
Aber sie sollte auch überlegen, das der Namen ja auch ein Vermächtnis ihrere Mutter ist. Eurere Mutter bedeutete der Name etwas und wenn sie ihn auch einfach nur schön fand, daher sollte deine Schwester sich gut überlegen, ob sie ihn wirklich aufgeben möchte.
Wobei das nicht so einfahc möglich ist.
Als Kompromiss könnte man vielleicht einen Zweitnamen als Rufnamen verwenden, falls sie einen hat.
Oder sie kann die Schreibweise in "Kristin" mit K ändern, zumindest im Alltag, wenn sie ihn verwendet. Und beim nächsten Ausweis versuchen, die Schreibweise offiziell ändern zu lassen.
Sie kann es probieren. Wenn sie glaubhaft darstellt, dass sie unter diesem Namen psychisch leidet könnte ihrem Antrag stattgegeben werden. Ich würde ihr dazu ein psychologisches Gutachten empfehlen.
Im Falle einer Ablehnung muss sie dennoch die Kosten für den Antrag tragen und könnte u.U. dagegen klagen. Des weiteren muss sie im Falle einer Namensänderung die gesamten Kosten für die Dokumentenänderungen tragen (Ausweis, Führerschein, ...). Auch der Aufwand sonstige Institute wie Arbeitgeber, Krankenkasse, Versicherungen, Bank, ... müssen informiert werden.
Hier findest du weitere Infos
https://www.mz-web.de/wirtschaft/finanzen/recht/namen-aendern-lassen-namensaenderung-antrag-kosten-behoerden-neu-848258
Das wird nicht möglich sein. Aber ich sehe dafür eigentlich keine Notwendigkeit. Viele Menschen haben jüdische Vornamen oder Vornamen von katholischen Heiligen, ohne diesen Religionsgemeinschaften jemals angehört zu haben, z.B. Andrea, Dorothea, Maria, Magdalena, Josefa, Franziska, Petra, Paula, Simone, etc. etc.
Es geht ihr um die Definition , weil sie der Meinung ist , dass man ihr damit eine Religion aufzwingt (weil der Name einfach keine andere Bedeutung zulässt oder so)
@CarinaSophia: was sie glaubt oder nicht glaubt, spielt in diesem Fall keine Rolle: eine Änderung des Vornamens wird nicht möglich sein.
Eine Religion wurde Deiner Schwester schon bei der Taufe aufgedrängt.
Eine Namensänderung wird wegen dem h in diesem Vornahmen bestimmt nicht zugelassen. Ich kenne aber viele Leute die einfach das "h" weglassen ... "Cristian" statt "Christian", "Cristine" statt "Christine" ...
Ich habe mit Religionen absolut nichts am Hut ... aber ich würde mich trotzdem nicht an dem "h" stören ...man kann solche Namen auch als "Satiere" ansehen ... wenn einer "Jesus" heisst, dann braucht der kein "Heiliger" zu sein.