Nachweis von Schwefel und Stickstoff in Eiweiß oder Aminosäure

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Den Stickstoff kann man leicht nachweisen, indem man die Probe mit konzentrierter Natronlauge erhitzt (einfach einige Tropfen der Probe mit einem Natriumhydroxidplätzchen versetzen und erwärmen). Enthält die Probe Aminogruppen, werden sie als Ammoniak freigesetzt, das ein ins Reagenzglas gehaltenes feuchtes Indikatorpapier blau färbt (man kann das Ammoniak auch riechen).. // Für den Nachweis von Schwefel benutzt man die Bildung von Bleisulfid aus Bleiacetat (☞ Schwefelnachweis in Eiweiss). Oft reicht die Schwärzung von feuchtem, mit Bleiacetat getränktem Papier, das man an die Öffnung eines Reagenzglases hält, in dem die Probe vorsichtig verkokelt (thermisch zersetzt) wird (auch hier analysiert die Nase mit. Enthält das Eiweiss viel Schwefel, riecht es streng nach angebrannten Haaren und etwas nach faulen Eiern).


verreisterNutzer  31.05.2011, 21:56

Gibt es denn Unterschiede ob es jetzt in Eiweiß oder Aminosäuren abläuft?

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jobul  31.05.2011, 22:23
@verreisterNutzer

Beim Stickstoffnachweis nicht. Beim Schwefelnachweis muss man wissen, dass nur einige Aminosäuren Schwefel enthalten und dass solche nicht in allen Eiweissen vorkommen.

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Wo hast Du denn nachgeschaut? In jedem besseren Analytikbuch gibt es Nachweise, die selbstverständlich genau trennen, welche Stoffe Du für welchen Nachweis benötigst.

Nach Kjeldahl kannst Du den Stickstoff sogar quantitativ bestimmen, den Schwefel findest Du mit Hilfe der Heparprobe. Lass das mit dem Blei sein, die Verbindungen sind abartig giftig. Heparprobe kommt mit einem Stück Silberblech aus.