Nachtspeicheröfen. Gut oder schlecht?

11 Antworten

Die hatte ich einmal in einer Wohnung. Nie wieder.

Stromverbrauch ohne Ende. Ich würde es heute als die teuerste Heizmöglichkeit bezeichnen.

Also ich meine, früher waren die ganz toll, aber jetzt gibts da keine wirklichen Nachtstromtarife mehr, daher ist ein nachtspeicherofen genauso teuer wie eine normale elekrroheizung. Angedacht war früher einmal, dass man den günstigeren Stromtarif in der Nacht nutzen kann, soweit ich das weiß, gibts das aber bei den Stromanbietern heute nicht mehr, also, ich würde davon abraten

hi, wenn ich eine Wohnung suche (für mich oder andere) sind nachtspeicheröfen ein absolutes KO Kriterium! Es gibt da mehrere Faktoren: 1. Sie sind unkomfortabel! Du musst am abend entscheiden wie warm du es am nächsten Tag haben möchtest. Problem ist, dass die dinger morgens dann am wärmsten sind und bis zum abend auskühlen. Ist ne ziemlich schlechte Sache wenn du tagsüber arbeiten gehst.

  1. Nachtspeicheröfen werden mit strom betrieben. Das ist teuer! Zwar bieten viele Energieversorger günstigere nachstromtarife an (damit lasten sie ihre kraftwerke besser aus) aber in summe zahlst du immer noch das 1,5-2,5 fache einer Wasserheizung

  2. Der Umweltfaktor ... In der werbung wird mit "umweltfreundlicher" Heizung geworben (diese leute gehören verhaftet, meiner meinung nach) genaugenommen wird diese heizung mit strom betrieben, welcher in deutschland zu c.a. 42%Kohle, 14%Gas, 23% Atomenergie, und 15% regenerative energie (6%sonstige). Damit wird das problem der umweltverschmutzung nur verlagert.

  3. Thema der Wirkungsgrad : Der wirkungsgrad liegt bei c.a. 90% was sau miserabel ist für eine solche Heizung. Man muss bedenken dass erst kohle gefördert wird , dann kohle verbrannt wird (verlustbehaftet) dann aus der wärme eine Turbine angetrieben wird (verluste) mit der kinetischen energie wird dann ein generator angetrieben (verluste) dann wird der strom ins netz eingespeist und zu dir transportiert(Verluste). deswegen hat strom generell erst einmal einen schlechten wirkungsgrad. Bei gas oder öl ist das einfacher. Es eird gefördert , gereinist (geringer energieaufwand) angeliefert und dann in wärme (Zielzustand) umgewandelt die dabei einstehenden Verluste sind erst wirklich nennenswert ... (ps moderne Heizsysteme haben einen wirkungsgrad von über 95%)

Es gibt eine Reihe von Gründen, die gegen Nachtspeicheröfen sprechen. Punkt 1 : Es gibt keine Nachtstromtarife mehr. Da wahr in den 70er Jahren in Mode gekommen.

Wesentlicher aber ist, das die Schamottsteine oft Asbesthaltig sind und der Ofen die Wärme über eine Gebläse in den Raum bläst. Das ist nicht gesundheitsfördernd. Bei Winterungswechsel "lädt" der Ofen oft nicht genug Wärme und man sitzt dann im Kalten. (Die Öfen werden über Außenfühler angesteuert.) Zumindest war das bei älteren Anlagen so.

Strom wieder in Wärme umzuwandeln macht wenig Sinn. Außer bei der Wärmepumpe, da man hier aus 1 kW/h Strom wieder 3-4 kW/h Wärme heraus bekommt. Du kannst Dich ja mal auf folgender Seite über die verschiedenen Heizungssysteme informieren: http://www.modernus.de/heizung-sanitaer-vergleich-alternativen/oelheizung-gasheizung-pelletheizung-waermepumpe-solarthermie-kwk Dort kannst Du auch nach Heizungsbauern und/oder Energieberatern in Deiner Umgebung suchen, die Dich dann sicher auch noch einmal umfassender beraten können.