Mutter total am Boden?

AngelAlix1980  26.08.2024, 18:27

Warum hat sie aufgehört ihren BZ zu messen?

Elideloti 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 18:28

Weil sie meinte es würde sie krank machen und sie hätte dauernd Druck deswegen. Und zur Zeit wo sie ihn gemessen hat war sie auch immer traurig und schlecht gelaunt.

4 Antworten

Hallo Elideloti, 👋

meine Mutter (75) ist eigentlich ein fröhlicher Mensch. Sie hatte aber gesagt, dass es ihr häufiger schlecht ging aber nur manchmal. Sie hat Diabetes und jetzt längere Zeit nicht mehr gemessen.

ich nehme an, Typ2-Diabetes, oder?

Wie oft soll sie eigentlich messen?

Hat sie Depressionen?

Als sie zum Arzt ging hatte sie 500 Zucker und er sagte sie solle ins Krankenhaus.

Nimmt sie ein orales Antidiabetikum?

Spritzt sie auch Basalinsulin?

Als erstes muss im Krankenhaus jetzt die

schwere Hyperglykämie behandelt werden.

Jetzt ist sie nur am weinen und total traurig, da sie auch Angst vom Krankenhaus hat.

Da muss sie jetzt aber so schnell wie möglich

durch, denn so hohe Blutzuckerwerte

sind sehr schädlich und machen

irreversible FOLGESCHÄDEN❗️

Was sollen wir tun, habt Ihr eine Idee?

Falls sie alleine lebt, könntet ihr nach dem

Krankenhausaufenthalt zusammen überlegen,

wie sie mehr Unterstützung mit ihrer Diabetes -

Erkrankung im Alltag bekommen kann.

~~~~~~~

LG 🙋🏻‍♀️🪶

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diabetes Typ1 (LADA) seit 2006 ~ Insulinpumpe + rtCGM 🩸

Tja...als sie Zucker gemessen hat, war sie schlecht gelaunt. Dann hat sie aufgehört und hat jetzt einen BZ von 500.
Warum ist man schlecht gelaunt, wenn man den Zucker messen muss? Es gibt heute so tolle Möglichkeiten, den Zucker zu messen, dass man sich eben nicht mehr vier- oder fünfmal am Tag stixen muss. Ein Handy und eben der Button reichen.

Was für einen Druck? Sollte es nicht mehr Druck im Hinterkopf machen, wenn einem der Zucker, so wie jetzt, entgleist?

Auf jeden Fall sollte deine Mutter jetzt ins Krankenhaus, wie es eben der Arzt gesagt hat, und dort soll man sie mit Medikamenten und einem Ernährungsplan/Tagesplan (also auch Bewegung, Gewichtskontrolle usw.) einstellen. Eine gute Diabetes-Beratung wäre auch vorteilhaft.
Vielleicht sollte sie sich auch mal klar machen, was es für Auswirkungen haben kann, wenn sie weiter so lax damit umgeht.

Das fängt bei einfachen Nervenschäden an und hört bei Amputationen auf. Mit einem guten Konzept für ihren Blutzucker kann man das alles verhindern. Macht sie aber so weiter...tja...

Habe es bei der besten Freundin meiner Cousine gesehen, die aufgrund des Diabetes nahezu ganz erblindet ist. Sie ist damit auch so leger umgegangen, hat aufgehört zu messen usw.

Nichts, was man möchte. Diabetes sollte heutzutage echt kein Grund mehr für schlechte Laune sein. Klar ist es nicht toll und ja, man muss diszipliniert sein, aber es gibt weitaus Schlimmeres. Und wie gesagt, wir haben heute so tolle Möglichkeiten, die ein Leben mit Diabetes (bei euch vermutlich Typ 2) erleichtern.

Ich bin mir sicher, Typ 1 wäre ihr noch unangenehmer, wenn sie die ganze Zeit und für das ganze Leben mit einer Insulinpumpe rumlaufen müsste.

Habt ihr schon daran gedacht, auch noch einen naturheilkundlich ausgerichteten Arzt zu konsultieren? Dann gäbe es möglicherweise doch noch eine Therapie außerhalb des Krankenhauses.


PachamamaSquaw  26.08.2024, 19:20

Mit einer

👉SCHWEREN HYPERGLYKÄMIE

statt ins Krankenhaus zu einem

naturheilkundlichen Arzt?

Ist das dein Ernst??

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Pescatori  26.08.2024, 20:44
@PachamamaSquaw

Habe gerade gelesen, dass bei einer schweren Hyperglykämie die Person sofort in die stabile Seitenlage gebracht und über 112 der Notarzt verständigt werden muss.

Was Elideloti über ihre Mutter schreibt entspricht nicht einer schweren Hyperglykämie. Deshalb ist die Überlegung, ob ein Arzt, der naturheilkundlich orientiert ist, möglicherweise hilfreich sein kann durchaus mein Ernst.

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Typ 1 oder 2?

Sie muss den Zucker in den Griff bekommen. Ins KH kann sie keiner zwingen natürlich, aber weinen hilft ihr nicht weiter.

Sofern sie nicht insulinpflichtiges, hat sie mit Sicherheit entsprechende Medikamente verschrieben bekommen. Die soll sie nehmen und wieder regelmäßig messen. Wenn sie damit Schwierigkeiten hat, dann soll sie sich ein Sensor Produkt wie z.B Freestyle Libre 3 zulegen. Da muss man nur alle zwei Wochen den Sensor wechseln und kann beständig den Blutzuckerwert ablesen. Entweder per Smartphone oder per Lesegerät.