Muss man als Tochter seinen Vater zuerst grüßen?
folgende Situation:
Bin heute Mogen in die Küche gekommen und hab meinen Vater nich gegrüßt (weil ich halt schlecht gelaunt war). Und weil ich ihn nich gegrüßt hab, meinte er dann, dass "Die Tochter den vater zuerst grüßen muss". Meine Mutter hat ihm auch zugestimmt.
Jetzt frage ich mich aber: Hat das irgendjemand irgendwann mal festgelegt, dass man als Tochter seinen Vater zuerst grüßen muss wenn man in ein Zimmer kommt? Also MUSS ich ihn grüßen, oder SOLLTE ich ihn Grüßen? Weil es steht ja nirgens und es ist auch nicht irgendein Gesetz oder so.
Freue mich auf Eure Meinungen/Antworten/ect.
15 Antworten
Du musst nicht mal was sagen! Es ist doch Deine Entscheidung, ob du "Guten Morgen" sagst oder ihn nur anlächelst oder "Hallo" sagst oder ober zuerst was sagt - oder ob beide gar nichts sagen!
Ich halte GAR nichts von Floskeln. Sie sind mir zuwider. Ich suche sie zu vermeiden, wann immer ich kann. Sie sind leer und nichtssagend! Wenn ich den guten Morgen nicht meine, dann kann ich ihn mir auch sparen. Mein Vater weiß dann aufgrund unserer guten Gespräche, dass ich ihn wahrgenommen habe und wir uns - vielleicht - später am Tag wieder unterhalten werden. DAS ist was wert. Eine Floskel ist NICHTS wert.
So Ähnlich denke ich auch, aber für ihn gehötr das anscheinend noch zur Tradition (auch wenn ich bei mir zuhause nicht wirklich traditionen sehe. Aber gut). Danke für deine Antwort :)
Das ist unfug.
Es gibt gewisse "Regeln" was höflich ist und was nicht bei begrüßungen (siehe Knigge) aber die finden keine anwendung am heimischen Frühstückstisch.
Grundsätzlich kommt es natürlich unhöflich rüber wenn du z.b. nur deine Mutter begrüßt und nicht deinen Vater. Aber wenn du beide begrüßt (entweder einzeln oder mit einem einfachen Guten Morgen) ist es banane wer zuerst begrüßt wird.
Ok. Mich hat nur irritiert, dass er das "muss" so betont hat. Aber danke für deine Antwort.
Es gilt die Regel:
- Der Herr grüßt zuerst die Dame.
- Der Jüngere grüßt zuerst den Älteren.
- Der Untergebene (Rangniedrigere) grüßt den Vorgesetzten (Ranghöheren).
- Außerdem gilt: Wer einen Raum betritt, grüßt zuerst die in dem Raum Anwesenden (Ausnahme: Ein Vorgesetzter betritt den Raum, dann grüßen zuerst die untergebenen Anwesenden - z.B. bei der Bundeswehr)
So gesehen solltest Du als Tochter, die den Raum mit den Eltern betritt, zuerst grüßen. Das sollte man auch tun, wenn man schlechte Laune hat.
Du vergleichst die Rangordnung der Bundeswehr mit einer Familie. Interessant.
Wär nicht meins!
Nein, eben gerade nicht. Denn wenn es keine Vorgesetzten gibt, dann gilt: Der Eintretende grüßt zuerst.
Das hat mit "Bundeswehr" absolut nichts zu tun. Das sind die normalen Regeln der Höflichkeit. Wenn ich einen Raum betrete, in dem schon jemand ist, dann große ich! Alles andere empfinde ich als schlicht unhöflich. Das mache ich sogar im Supermarkt, ohne dass meine Krone nun weniger Zacken hätte.
Du hältst unhöfliches Verhalten für Aufrechtgehen? Wow. Dann müssen wir uns über diese stieselige Welt ja nicht weiter wundern. Weitermachen, Holzklotz!
Klar. Deswegen stellst du das auch so zwanghaft heraus und mühst dich besessen, mich, den du NULL kennst, kleiner zu machen. Wär fast witzig. Wenn es nicht so... na, lassen wir das.
Naja das ist mehr oder weniger ein ungeschriebenes Gesetz. Mein Opa sagte uns Enkelkindern immer, "was sagt der Esel wenn er in die Mühle kommt?" Und zuerst grüßen wenn man einen Raum betritt hat was mit Anstand zutun egal ob das die Eltern, Geschwister, Arbeitskollegen oder Mitschüler sind.
Das ist weder ein Gesetz oder irgendein gesellschaftlicher Standard, davon habe ich wirklich noch nie was gehört...
Hab ich mir auch schon gedacht. Ich vermute einfach, dass mein Vater auch noch n bissl in der Vergangenheit lebt, (weil er öfters von sachen/traditionen redet, die Früher noch aktuell waren (deshal auch meine Frage)). Jedenfalls Vielen dank für Deine Antwort
Floskeln sind auch wichtig im Leben.
Schopenhauer sagte einmal: "Höflichkeit ist wie ein Luftkissen. Es ist zwar nichts drin, aber es mildert die Stöße des Lebens."