Muss ich Angst haben um mein Führerschein?
Hallo erst mal
folgendes Szenario hat sich ereignet bei mir, ich bin Auto gefahren und laut der Kripo wäre ich wohl an eine Kreuzung verdächtig schnell gefahren und deswegen gab es eine allgemeine Personenkontrolle.
Ich bin Methadonpatient stabil auch schon seit über ein Jahr. Habe kein bei Gebrauch schon seit vielen Jahren, mein Methadon-Arzt bescheinigt mir auch und würde auch ein Gutachten erstellen, dass er mich zu 100 % in der Lage befindet ein Kraftfahrzeug zu führen da ich alle Voraussetzungen habe.
Da ich körperlich, psychisch und physisch komplett fit bin und so weit runterdosiert bin, dass es gar kein Problem darstellt, meinte mein Arzt und natürlich ist auch meine Reaktionsvermögen komplett auf 100 % und die Polizei wollte von mir ein Drogentest haben.
Ich konnte aber nicht auf Toilette gehen, weil ich zuvor beim Arzt schon war, dann haben sie mir Blut abgenommen und haben mich wieder nach Hause geschickt, mit meinem Führerschein und Fahrzeugschein, jetzt habe ich Angst um meinen Führerschein.
Denn ich bin auf meinen Führerschein angewiesen durch meine Arbeit. Meine Frage ist jetzt können Sie mir den Führerschein jetzt einfach so entziehen und wegnehmen?
Danke im vorraus für eure Antworten👍
4 Antworten
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So meine lieben Zuhörer, ich habe euch ja gesagt, dass ich mich melden werde wie es ausgegangen ist. Und zu meinem Glück hat sich für mich alles zum Guten gewendet und nichts davon hat sich bewahrheitet oder bestätigt, was ihr mir hier alle geschrieben habt. Ich musste nicht um mein Führerschein kämpfen, ich wurde nicht auf meine Tauglichkeit getestet, das Verfahren wurde sofort eingestellt. Ich hatte an denselben Tag, wo mir Blut abgenommen wurde von der Polizei, auch einen Anwalt beauftragt, der Anwalt hat auch den Tatbestand so wie das Aktenzeichen angefordert und er hat die Nachricht bekommen, dass das Verfahren sofort eingestellt wird. Da der Tatbestand nicht gegeben war oder ist, da die Polizei keine illegalen Substanzen in meinem Blut gefunden hatten. Und da ich in eine kontrollierten und stabilen Substitution bin, gab es für die Staatsanwaltschaft kein Grund weiter zu ermitteln und aus diesem Grund wurde das Verfahren sofort eingestellt. Wichtig ist aber an dieser Stelle auch. Dass ich froh bin, dass es passiert ist, denn sonst würde ich immer noch auf Methadon sein, aber ich habe mich jetzt umstellen lassen auf Bupensan, das nennt man auch Subutex wo das Autofahren zu 100 % erlaubt ist, das heißt auch in Zukunft werde ich nie wieder Angst haben müssen um meinen Führerschein. Ich hoffe, es können Zukunft alle diese Texte lesen, die in derselben Situation gekommen sind wie ich es war. Wichtig ist dabei nur, dass ihr meine Frage oben richtig liest, weil es müssen alle Punkte gegeben sein, dass man stabil ist, über ein Jahr kein Beigebrauch hat und dass man nur eine geringe Dosis auf Methadon hat. Nur so habt ihr eine Chance, da wieder gut herauszukommen. Aber bei einem Punkt gebe ich meinen Lesern recht, an dieser Stelle, die mir geantwortet hatten. Es wer immer gut, wenn ihr im Vorfeld ein Attest vom Arzt mit euch führt, was für euch spricht, dass ihr in der Lage seit ein Kraftfahrzeug zu führen. Denn jedes Schreiben, was für euch spricht, entlastet euch und gibt auch der Polizei Klarheit, wie es um euch steht in Bezug auf Autofahren unter Substitution mit Methadon.
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Ja, Sie könnten dies veranlassen. Da du bereits vor der Kontrolle, ein Gutachten/ Diagnose von deinem Arzt veranlassen musstest. Da dieses nicht durchgeführt wurde, verfällt dies ins Betäubungsmittelgesetz. So heißt es laut dem Gesetz, dass du kein Kraftfahrzeug bewegen darfst.
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Was du jetzt machst ist halt für ein vergangenes Delikt irrelevant.
Du kannst ja nach Fahren unter Alkoholeinfluss auch nicht sagen "ab morgen trinke ich eh nix mehr. Also braucht man mit den Schein nicht wegnehmen".
Aber es hilft dann vermutlich für die Wiedererlangung
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Genau.. und darauf spiel ich auch an das es definitiv helfen wird so Gott will das Sie mich dann noch zulassen zur MPU
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Aber da ich jetzt darauf eh kein Einfluss mehr habe schaue ich mal wie und in welcher Richtung das ganze jetzt geht. Wie heißt es so schön "Die Hoffnung stirbt zuletzt"
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Habe oben geschrieben, dass sich alles zum Guten gewendet hat und dass sich nichts davon bestätigt hat, was hier manche vermutet hatten zu meinem Glück 😁👍
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Die kontrollierte Abhängigkeit von Methadon wird also nicht gleichgesetzt mit einer Heroinabhängigkeit, erklärte Professor Dr. Werner Kannheiser vom Institut für Psychologie in München. Daher könne in Einzelfällen das Autofahren schon vor Therapieende erlaubt werden. Dazu sind ein ärztliches Gutachten oder eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) nötig. Bei der Entscheidung orientieren sich die Behörden, die die Fahrerlaubnis erteilen, an einem Kriterienkatalog. Kannheiser, Obergutachter für MPU von der Universität München, stellte die "Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung" des TÜV Süddeutschland vor (siehe Kasten). In der Regel wird eine mehr als einjährige Methadon-Substitution ohne Auffälligkeiten und Beikonsum (auch Alkohol und Medikamente wie Benzodiazepine) sowie eine stabile psychosoziale Integration verlangt. Die Substitution muss im Rahmen einer professionellen Betreuung erfolgen und der Klient muss Eigenverantwortlichkeit und Therapietreue nachweisen können.
Nachdem du scheinbar kein medizinisches Gutachten vorweisen konntest wäre das meines Erachtens im Bereich des möglichen den Führerschein zu entziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein nachträgliches Gutachten akzeptiert wird. Das wirkt dann nach Gefälligkeitsgutachten.
Quelle Zitat:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-32-2001/pharm4-32-2001/
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Muss auch dazu Sagen nach dem Gutachten hatte mich die Polizei auch nicht gefragt gehabt hmm...
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Der Substitutionsnachweis belegt allerdings nicht deine Fahrtüchtigkeit.
Meines Erachtens ist die Polizei bezüglich Gutachten nicht in der Holschuld sondern du in der Bringschuld. Du hättest also sagen müssen, dass du eines hast, weil es eben die absolute Ausnahme ist. Aber du hattest ja auch keines, also ist es eh irrelevant wer diesbezüglich in der Bring-/Holschuld ist.
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Da ist was dran, na warten wir mal ab was dabei raus kommt ich halte euch auf dem laufenden aber mit MPU Rechne ich auf jeden fall. Danke dir erst mal für dein Beitrag 👍
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Da die ja nicht anhalten und kontrollieren, wenn man nur etwas zu schnell fährt. wirst du schon war auf dem Tacho gehabt haben.
So könnte es durchaus sinnvoll sein, zu prüfen, ob du die nötige reife hast ein Kfz zu führen.
Ich habe sofort auch Anwalt bescheid gegeben und werde mich diese woche komplett runter setzten lassen vom Methadon und auf Subotex umstellen laasen wo wohl das Auto fahren erlaubt sein soll da man da kein dämpfer mehr hat weil es nur andockt an die Synapsen. Hoffe das, dass alles ausreicht um ihn behalten zu können und mit tausend Hühneraugen davon zu kommen