Muss ich als Beamter eine Schwerbehinderung melden?

7 Antworten

Bei der Einstellungsutersuchung musst du das mitteilen! Wenn du das verschweigst und es später herauskommt, kann eine Verbeamtung, auch eine auf Lebenszeit, zurückgenommen werden.

Sinnvoller im öD ist nach meiner Erfahrung tatsächlich, wenn die Erkrankung als Schwerbehinderung festgestellt wird, weil man von Behinderten nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangen darf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du wirst es melden müssen. Zudem denke ich, dass sie es beim Gesundheitscheck selber herausfinden. Und es wird verhindern, dass du verbeamtet wirst.


Jasisasa990 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 15:54

Ich dachte aufgrund von Anti-Diskriminierung und Gleichstellungsgesetzen ist es dem Land gar nicht erlaubt jemanden deshalb nicht einzustellen? Meine Sorge war eher dass ich dann nur Halbzeit oder für eine weniger anspruchsvolle Stelle eingesetzt werde obwohl ich mehr leisten kann

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Realisti  14.06.2021, 19:08
@Jasisasa990

Natürlich werden Kranke erst gar nicht verbeamtet. Das ist bekannt. Lehrer z. B. die schon wegen Depressionen in Behandlung sind oder waren, können die die Verbeamtung knicken. Die bekommen dann einen ganz normales Angestelltenverhältnis.

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Hallo, hat sich bei dir was ergeben, da ich auch so ein problem habe, würde es mich inteessieren wie weit du gekommen bist?

Bin 60 prozent schwerbehindert.

Lg

Bevor man dich zum Dienst zulässt, wirst du amtsärztlich untersucht. Dabei wird deine Krankheitsgeschichte aufgerollt und du musst nach besten Wissen und Gewissen, alle Krankheiten und Behandlungen angeben, die du hattest. Desweitern erwartet man von Bewerbern, dass sie alle relevanten, behandelnden Ärzte, aktuell und in der Vergangenheit, von der Schweigepflicht entbinden.

Ich denke, dass beantwortet deine Frage.


Jasisasa990 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 15:57

Vielen Dank das hilft mir! Aus reinem Interesse: Wie läuft es ab wenn man gesund verbeamtet wurde und dann eine Krankheit mit Dienstfähigkeit eintritt? muss man dann nichts melden weil man ja auch von Vorteilen nicht gebrauch machen will?

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HaudeginAlexa  14.06.2021, 16:06
@Jasisasa990

Beamtenrechtlich ist ein festgestellter Schwerbehinderungsgrad sicherlich eine relevante Information. Sie betrifft sowohl die Fürsorgepflicht des Dienstherrn, aber auch die gesetzlichen Bestimmungen, zur Beschäftigung von Schwerbehinderten.

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Das must du schon sagen den das wird aber auch vorteile für dich haben selbst wen du kene einschränkung in deinem Beruf dadurch hattes!

Vorteil

1 _Man kann dich nur schwer kündiegen und muss dazu erstmal eine erlaubnis bekommen von der entsprechende stelle!

2 Deine Jahresfahrkarte kostet nur 72 €

Aber das geht erst ab 50% gb aber das musst du beim Versorgungsamt beantragen!

Verschweigst du das Dan können sie dich deswegen kündiegen!


Jasisasa990 
Beitragsersteller
 14.06.2021, 15:53

Aus dem Arbeitsrecht weiß ich, dass man es dem Chef in freien Wirtschaft nicht sagen muss, solange man trotzdem voll arbeitsfähig ist und das Land darf auch nicht wegen Behinderung diskriminieren. Ich verstehe warum ich es bei der Einstellung sagen muss wenn es schon festgestellt ist aber wenn ich schon verbeamtet bin und es dann feststellen lasse - warum sollten sie mich kündigen dürfen solange ich noch voll dienstfähig bin?

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turnmami  15.06.2021, 14:43
@Jasisasa990

Weil du deine Krankeiten vor der Verbeamtung verschwiegen hast..

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