Muslimin heiratet Christ?
Hallo,
ich habe vor 3 Jahren einen Mann kennengelernt und es hat direkt alles zwischen uns gepasst und gefunkt. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und verliebten uns ineinander.
Uns war von Anfang an bewusst, dass unser Weg schwierig sein wird, weil wir nicht dieselbe Relgion haben, aber wollten nicht aufgeben, was wir uns aufgebaut haben.
Die Zeit verging wie im Flug und ehe ich mich versah machte er mir schon den romantischsten Antrag, den ihr euch vorstellen könnt.
Wir haben nur standesamtlich geheiratet, weil wir nicht für den anderen konventieren wollten und respektieren unseren Glauben. Er hat auf eine kirchliche Hochzeit verzichtet und ich auf eine Nikkah.
Wir haben uns darauf geeinigt unsere Kinder weder zu taufen noch zu beschneiden und zu warten bis sie alt genug sind und selber entscheiden können, welchen Weg sie einschlagen wollen.
Wir haben auch mit dem GV bis zur Ehe gewartet, weil wir das beide wollten. Wir wollten uns zu 100% sicher sein.
Jedoch habe ich viel Kritik kassiert und viele gläubige Moslems haben mich beschuldigt Zina begangen zu haben, da unsere Ehe ungültig ist.
Stimmt das?
Ist unsere Ehe vor Gott ungültig?
(Die Geschichte gehört nicht zu mir sondern zu eine meiner Freundin, sie hat mich gebeten zu fragen)
13 Antworten
Zeig deiner Freundin das hier, damit sollte sie alle Kritiker zum schweigen bringen können ;)
Daher haben der Prophet und seine Gefährten nicht nach den Fehlern der Anderen gesucht. Und diejenigen, die dies taten, warnte der Prophet mit folgenden Worten: “Wer einen Glaubensbruder auf Grund seines Fehlers oder Vergehens tadelt, wird nicht sterben, ehe auch er begeht, was er getadelt.”
Muslime stöbern nicht nach den Fehlern ihrer Glaubensbrüder
“Grämt die Muslime nicht, tadelt sie nicht und sucht auch nicht nach ihren Fehlern. Wer nach dem Fehler seines Glaubensbruders forscht und diesen aufdeckt, kann damit rechnen, dass auch Allah einen seiner Fehler zu Tage fördert. Und wenn Allah den Fehler eines Menschen erst einmal zu Tage gefördert hat, wird dieser selbst innerhalb seiner vier Wände Schmah und Schande nicht entgehen können.” [4]
“Wer den Fehler und das Vergehen seines Glaubensbruders deckt, wird dem gleich sein, der einen Toten erweckt.” [5]
“Wer einen Fehler oder ein Vergehen sieht und diesen deckt, wird dem gleich sein, der ein lebendig begrabenes Kind wieder ausgräbt und damit dessen Leben erhält.” [6]
“Wer die Fehler seines Glaubensbruders deckt, kann damit rechnen, dass am Tage des Gerichts Allah auch dessen Fehler deckt.” [7]
In der freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik Deutschland absolut kein Problem. Hier ist es glücklicher Weise vollkommen irrelevant, was die Hardliner beider Religionen davon halten.
Für mich, als Menschen für den beide Seiten überhaupt nicht existent sind, kann mir deine Freundin nur leid tun. Es könnte so schön sein, wenn beide wüssten, dass sie beide eigentlich überhaupt nichts trennt.
Sie hat das beste getan was sie tun konnte. Gott akzeptiert alle Menschen und vergibt die Sünde (Ich denke aber nicht das dies eine Sünde ist).
Ich weiß nicht, vielleicht könnte man eine "überkirchliche" Zeremonie machen ??
Also wo ein Pfarrer und ein Iman die Zeremonie gemeinsam machen ?? Geht ja bei anderen Konfessionen auch - damit all diese "Schreier" ruhe geben....
Ich finde den Weg den Ihr gefunden habt genau richtig: Frieden zwischen den Religionen im Namen der Liebe - so sollte das eigentlich immer sein.
P.S. von diesen scheinheiligen Schreiern würde ich mich übrigens distanzieren. Wie immer man die höhere Macht nennt: Budda, Allah, Gott, Jehova usw. ..... diese Macht hat zwei Menschen in Liebe verbunden weil es ihr so gefällt. Daran hat der Mensch nix zu meckern.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute - bleibt auf dem Weg!
Der Maßstab für Gott ist:
- die Liebe der Partner zueinander,
- deren Aufrichtigkeit und den Willen zu lebenslanger Treue.
Da bin ich mir sicher! Nach katholischer Lehre ist die Ehe unter diesen Voraussetzungen ein gültiges Sakrament, egal ob ein Geistlicher dabei assisitert hat oder nicht.