Mrt erkennt Multiple Sklerose nicht?
Hallo,
ich hatte/ habe gesundheitliche Probleme wie z.b. schwindelgefühl, panikattacke, angst, ohnmachtsgefühle (Schwäche), benommenheit..
Es war für paar Wochen weg und war aktiv aber seit 2 Tagen bin ich wieder drin und denke viel drüber nach.
Ich hatte im Mai 2024 etliche Untersuchungen im Krankenhaus. Von Mrt bis zu EEG, Blutabnahme usw.
Kein Befund -> wäre alles die Psyche. Jedoch weiß ich das MS mit Schüben kommen könnte. Vllt hab ich jetzt wieder einen Schub? Konnte man damals kein MS (ohne kontrastmittel) im Gehirn sehen?
1 Antwort
Kriterien, nach denen sich eine MS-Diagnose recht zuverlässig eingrenzen lässt: die McDonald-Kriterien.
Nach den sogenannten McDonald-Kriterien müssen vorliegen:
- Herde: Durch MS bedingte Störungen, die sich an verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems zeigen. Diese Herde (Läsionen) sind durch Entzündungen entstandene Narben – z. B. in Gehirn oder Rückenmark.
- Schübe: Zu unterschiedlichen Zeitpunkten müssen Schübe auftreten.
Die McDonald-Kriterien definieren weiter:
- Eine MS-Diagnose gilt etwa als gesichert, wenn mindestens zwei Schübe und zwei Herde im zentralen Nervensystem nachgewiesen werden können – und zwar zeitlich und räumlich getrennt.
- Möglich ist auch, dass sich statt eines zweiten Schubs neue Herde in einem bildgebenden Verfahren wie dem MRT zeigen.
In manchen Fällen lässt sich auf dieser Grundlage eine MS-Diagnose schon nach einem ersten Schub stellen. Manchmal sind die Zeichen aber nicht spezifisch genug, sodass es eine Weile braucht, bis die MS-Diagnose feststeht .
Du musst also 2 Schübe gehabt haben.
Sind im ersten MRT Herde gefunden worden?
Ist eine Lumbalpunktion (Hirnwasseruntersuchung aus dem Rückenmark) gemacht worden?
Hat Dich ein Neurologe untersucht?
Liegt eine MS in Deiner Familie vor?
Hast du Sehstörungen?
Die Dinge die Du beschreibst hören sich für mich eher nach Angst oder Panikstörung an.
Das Problem ist bei vielen Patienten, dass wenn sie hören "Psyche" dass sie glauben, dass ihnen nicht geglaubt wird oder dass die Ärzte glauben dass sie sich das nur einbilden.
Das ist aber nicht so.
Ein Patient mit einer Angststörung bekommt Herzrasen, fängt an zu schwitzen, fühlt sich kurz vorm umkippen oder kippt sogar um.
Das alles ist messbar und auch nicht eingebildet!
Die psychische Komponente dabei ist, dass es keine körperliche Ursache dafür gibt. Sondern der Kopf Auslöser ist ind der Patient nichts dafür kann...
Wenn man das begriffen hat, kann man es auch behandeln.
Wie körperliche Ursachen auch.
Erstmal vielen Dank.
Ich beantworte Ihre Fragen:
1. Im MRT sind keine Herde gefunden worden
2. Nein, wurde nicht gemacht
3. Ja, ich war auch in der NEURO Station
4. Meine Familie hat kein MS
5. Nein ich hatte nie sehstörungen, egal wie es mir ging
Ja, leider nehme ich diese Symptome wahr auch wenn es vielleicht Angst, Panik ist. Was könnte ich dagegen tun.. So kann man doch nicht leben..