MPU und Haaranalyse?

3 Antworten

"ich möchte gerne vor Beendigung meiner Abstinenz die MPU machen, da ich davon überzeugt bin es auch mit dem „kontrollierten Trinken“ schaffen kann."

Wenn der MPU Psychologe den Satz liest , wird er sehr misstrauisch und wird dich daraufhin mehrfach mit Trickfragen checken.

Der Satz zeigt nämlich, dass du ja eigentlich doch Alk trinken willst und der Meinung bist, dass Du das alles kontrollieren kannst. Du hast aber ja schon mal bewiesen, dass Du das nicht kannst.

Ein Psychologe wird Dich zu Beispiel darum bitten, dass Du Ihm Dein Portemoney gibst. Dann verweigert er Dir die Rückgabe des Portemoneys und will eigentlich nur schauen wie Du darauf reagierst.

So würde ich das als Psychologe machen.

Ich bin übrigens kein Psychologe und hatte auch noch kein MPU wegen Drogen oder Alk.


nancycotten  21.02.2020, 01:14
Ein Psychologe wird Dich zu Beispiel darum bitten, dass Du Ihm Dein Portemoney gibst. Dann verweigert er Dir die Rückgabe des Portemoneys und will eigentlich nur schauen wie Du darauf reagierst.

Ich frage mich wirklich, wo immer solche "Schauermärchen" herkommen.. *kopfschüttel*

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Ja das kommt durch die Luft auf die Haare und ja das wird kontrolliert. Wird also noch ein halbes Jahr mehr.

Bei der MPU-Vorbereitung werden dir sicher einige Dinge klarer werden die du jetzt noch nicht verstehst.

Vorab: wenn du mit 6 Monaten AN zur MPU gehst, gilt das als "freiwilliger Verzicht", d.h. andererseits, dass der Gutachter dir noch "KT" zutrauen können muss um die MPU zu bestehen (kann er das nicht, müsstest du AB für 1 ganzes Jahr nachweisen). Insofern gilt dein jetziger AN eher als "Trinkpause".

Du könntest es somit auch als Trinkpause deklarieren und zugeben das du danach mit moderatem Alk.konsum fortfahren möchtest (manche Gutachter möchten aber das dieses Trinkverhalten für einige Monate "eingeübt" wurde). Ob du damit eine Chance auf ein pos. Gutachten hast, kann ich dir an dieser Stelle nicht beantworten.

Für alle Mitleser: Nein, 2,2‰ bedeutet nicht automatisch das AB gelebt werden muss, es kommt vielmehr auf die Trinkvorgeschichte an, die BAK allein sagt (zumindest in dieser Höhe) darüber noch nichts aus. Unbenommen ist allerdings eine hohe Alk.gewöhnung.

Bzgl. einer evtl. Haaranalyse solltest du dich mal mit deinem Labor (bei dem du wohl deine Urinscreenings gemacht hast) beraten, ob da etwas auftauchen könnte.

Und nein, bei einer Alk-MPU wird idR nur auf EtG getestet und nicht auf Drogen...