MPU + Alkoholabstinenz! WELCHE Ernährung?
Ich muss im Bezug auf eine MPU (Medizin-Psychologische Untersuchung) Alkoholabstinenznachweise erbringen.
Worauf muss ich achten, wo sind versteckte Alkohole enthalten (Lebensmittel, "alkoholfreie" Getränke, Kosmetik, Shampoo, Parfüm) ?
7 Antworten
Wenn du kein Alkoholiker bist,must du auf keinerlei versteckte Alkohole achten.Bei ansonsten weitgehend abstinenten Leben ist dein Körper sehr gut in der Lage,dieses Gift zu verstoffwechseln,bzw. auszuscheiden.Anders sieht es bei regelmäßigem übermäßigen Alkoholkonsum aus.Dies ist lange im Blut nachweisbar.Die Leberwerte normalisieren sich dann erst sehr langsam und verzeihen auch Rückfälle nicht.Hier ist es empfehlenswert,mindestens ein halbes Jahr einfach keinen alkoholischen Getränke zu sich zu nehmen.Auf versteckte Alkohole muss man dann nur achten,wenn einem diese Abstinenz nicht gelingt,was auf eine Abhängigkeit hinweisen würde.Dann muss man natürlich auf die anderen Lebensmittel achten,weil jeder Alkohol zu einem Rückfall führen kann.
Dankeschön für die guten Info. Das beruhigt mich aber. Also kann ich weiter unbesorgt Essen.
Die MPU wird wahrscheinlich bei einer Haar- oder Urinuntersuchung nach Ethylglucoronid suchen, ein Stoff, der bei Alkoholkonsum entsteht. Da braucht man wirklich keine Angst haben. Eine nachweisbare Menge entsteht erst beim wirklichen Trinken, wenn größere Mengen Alkohol in kurzer Zeit getrunken werden, zB. eine ganze Flasche Bier.
Wichtig ist allerdings, das bei dem Gespräch mit dem Psychologen erkennbar sein muss, dass sich bei Dir wirklich etwas geändert hat und eine Einsicht zu Änderung da ist, weil es Dich zB. beeindruckt hat, wie vielen Menschen es wegen ihres Trinkverhaltens schlecht erging (und Du das ja nicht willst, weil Du am Gesellschaftlichen Leben teilhaben möchtest)
In jedem Parfüm, Mundwasser und sogar in manchen Arzneimitteln ist Alkohol. Äusserlich anwendbare Kosmetika fällt nicht ins Gewicht. Das brauchst Du auch nicht meiden. Bei Sossen, die mit Wein gemacht werden ist der enthaltene Alkohol auch zu wenig, da fast alles verkocht ist. Bei einem Eis mit Likör würde ich jedoch aufpassen. Die Leute im Labor können das schon unterscheiden, denn ETG ist immer nachweisbar. Es kommt auf die höhe des Werts an.
Traurig, aber wahr: Alkohol ist überall - aber mach dich nicht verrückt - kleine Mengen können auch in den Blutuntersuchungen NICHT nachgewiesen werden. Natürlich kannst du auf Deo/ Kosmetika mit Alkohol verzichten, wenn du das möchtest, ist das auch völlig okay, du solltest halt einfach bedenken, dass z.B. sehr reifes Obst oder ein Glas Saft, das eine Stunde im Warmen steht, schon minimale Mengen enthalten... Sprich mal mit deinem Hausarzt - die gemessenen Leberwerte geben nicht nur Auskunft über deinen Alkoholkonsum, sondern können auch durch (alkoholfreie, aber die Leber belastende) Medikamente, Krankheiten u.a. schwanken. Solltest du ein Alkoholproblem haben (und der Führerscheinentzug war kein Ausrutscher) musst du für dich selber feststellen, ob z.B. eine Rotweinsauce den Jieper auslöst. Solltest du aber kein gesteigertes Bedürfnis nach A. verspüren, vermeide einfach ganz offensichtliche Dinge: Weinbrandbohnen, den "Schuss" im Dessert oder Eis, und "alkoholfreies" Bier u.ä... Da A. bei ca. 80°C verdampft, kannst du Saucen oder auch Weinsauerkraut usw. gefahrlos essen, auch Kuchen, bei denen der A. im Teig mitgebacken wird, sind kein Problem - Schwarzwälder Kirsch oder andere Torten, bei denen der fertiggebackene Boden beträufelt oder A. in einer Füllung oder Glasur verwendet wird, würde ich dagegen nicht zu mir nehmen. Auch bei Hustentropfen/ -saft, Mundwasser etc. würde ich lieber zu alkoholfreien Varianten greifen - sicher ist sicher, auch wenn die eingenommene Menge minimal ist. Sollte es nicht nur ums Trinken gehen: keine Mohnkuchen, -strudel, -brötchen - der Test auf BTM wird dadurch (sogar tagelang) positiv!!!
Ein Alkoholproblem habe ich nicht, ich möchte nur wissen, ob so Zutaten wie Branntweinessig in gekauften Flaschensoßen zum Grillen, Remoulade oder so auswirkend sind.
Danke für die Antwort, waren viele hilfreiche Tipps drin.
Hallo posthardcore
da du ja Haaranalysen als Abstinenznachweise machen willst brauchst du auf dein Essen keine Rücksicht nehmen.
aber auf deinen Eierlikör (deine andere Frage) solltest du auf jeden Fall verzichten, bei der Analyse kann Alkohol ab 0,2 Promille nachgewiesen werden.
Super, dankeschön. :) Nein, Eierlikör gibt es nur zu Ostern, traditionell. Mag das Zeug außerdem nicht so gern.
***Vorsicht das ist Quatsch,Natürlich müsst Ihr auf Alkohol in Nahrungsmittel achten und solltet sie vermeiden(Gerade bei der Haaranalyse wird das auch nochmal gesagt und schriftlich gegeben)das heißt keine Rotweinsauce selbst in Ketchup,Remoulade usw.ist Branntweinessig.Man/n & Frau sollte das schon ernst nehmen und versuchen diese Sachen zu vermeiden,fragt zur Sicherheit den Arzt der z.B Die Haare für die Haaranalyse entnimmt,(abschneidet) und glaubt nicht direkt alles was hier steht,wie gesagt fragt den Arzt aber achtet auch selbst darauf.Mfg einerderesweiß