Motorradführerschein - fast 30 und seit 12 Jahren Autoführerschein?

5 Antworten

Die Frage "Motorradführerschein - ja oder nein" musst du letztlich mit dir (und deiner Prüfungsangst) und deinen Lieben ausmachen.

Aber wenn es um so was ähnliches wie "Zweiradfeeling" und "gemütlich offen cruisen" geht, dann könnte - da du den Autoführerschein schon länger hast - eventuell auch so was wie die Piaggio MP3 (mit Kurvenlage) oder ein Exemplar aus der Sparte Trike in Frage kommen. Sei es zum Reinschnuppern, sei es zum Antesten  (Vorher gezielt erkundigen, ich bin mir mit den Führerscheinbestimmungen für die Dinger nicht sicher, da gibt's diverses mit "Bestandsschutz").

Ansonsten: der Motorradführerschein ist nicht wesentlich "anders" als der Autoführerschein, allerdings werden regelmäßig "andere Übungen" gefordert - "rückwärts einparken" z.B. ist beim Moped recht selten gefragt.

Motorradfahren musst du wollen. Wenn du zu sehr mit dir haderst wird das nichts - auch später nicht.

Was macht dir Stress? Wo plagen dich die Versagensängste so sehr das du nicht mehr anders kannst als dich weiter reinzusteigern?

An der Teilnahme am Straßenverkehr kann es nicht liegen -> das schaffst du ja schon mit dem PKW, also ist der Druck schon mal weg.

Was du machen könntest: Du hast jetzt die Klasse AM, darfst also mit 50ern fahren (maximal 45 km/h). Kennst du da wen im Bekanntenkreis? Kannst du evtl. mal mit dem an einem Wochenende ein wenig üben gehen?

Dann hättest du zumindest schon mal ein wenig das Gefühl für einspurige Fahrzeuge zu spüren bekommen. Ob Automatikroller oder 50er Enduro mit Schaltung spielt erst einmal keine Rolle. Einfach mal herantasten ob das was für dich ist.

Alleine die Anschaffung der Schutzbekleidung ist nicht ohne, da können ganz schnell 600-800 Euro ausgegeben sein. Und wenn du sie dann nicht nutzt -> blöd. :(

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selberschrauber und -macher.

der einzigste Unterschied, du fährst auf 2 Reifen - die Prüfung ist komplett zu absolvieren

schon ein Unterschied ob 4 Reifen oder deren 2 - Motorräder haben nicht die Knautschzone - viele Unfälle mit Toten - Vielfach bei Fahranfänger auf ner großen Kiste - die Selbstunterschätzung 

das größte Problem ist eben die Gefahr durch die Autofahrer, Geschwindigkeitseinschätzung


JackHauser619 
Beitragsersteller
 15.04.2017, 22:27

Danke. Dass es im Straßenverkehr mehr Risiken mit sich bringt, als mit einem Auto zu fahren kann ich mir gut vorstellen. Ich sprach aber eher nur von dem Führerschein - der Prüfung usw.

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peterobm  15.04.2017, 22:55
@JackHauser619

das bleibt, nur dass mehr Fragen dazugekommen sind - mit der Prüfungsangst must selbst klarkommen - das kann dir keiner abnehmen

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Ich leide auch unter Prüfungsangst.

Ich habe meinen Motorradführerschein 20 Jahre nach meinem Autoführerschein gemacht, weil es immer mein Traum war.

Ich hab es geschafft, trotz Prüfungsangst und es bisher keine einzige Sekunde bereut!

Und wenn man alt ist bereut man in der Regel die Dinge, die man immer gewollt, aber nicht gemacht hat (Aus welchem Grund auch immer).

Auch beim Autofahren muss man immer mit der Dummheit der Anderen rechnen- wie bei so vielen Dingen!

Die Entscheidung liegt bei dir!

Four wheels move my body, two wheels move my soul...

Wenn du regelmäßig lernst ist der theoretische Teil recht einfach. Die lernapp kannst du dir aufs Handy laden und dann kannst du überall lernen. Naja, den praktische Teil lernst du ja Schritt für Schritt. Ich bin auch fast 30 , hab letztes Jahr den Lappen gemacht und bei der vorletzten Fahrstunde das Motorrad auf die Seite gelegt. Ich war kurz davor den ganzen Mist hinzuwerfen und wollte es sein lassen. Ich hab zum Glück weiter gemacht, hab es nie bereut und bin froh es zu ende gemacht zu haben. Wollte ich nur mal eben los werden. Aber wie du siehst bist du nicht der erste, der Zweifel an dem allen hat. Du könntest sogar nach dem du bestanden hast bei einem fahrsicherheitstraining mit machen. Es schadet nie und deine Verwandten sind vielleicht etwas beruhigter.