Motorrad fahren im Sommer. Reicht dieser Rückenprotektor?
Im Sommer fahre ich wie viele andere Motorradfahrer auch ohne Schutzkleidung. Da es für Schutzkleidung zu warm ist, möchte ich mich trotzdem etwas schützen und mir diesen Rückenprotektor kaufen. Handschuhe trage ich natürlich. https://www.dainese.com/de/de/motorrad/schutz/r%C3%BCckenschutz/pro-speed-back---medium-201876169.html
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6 Antworten
die meisten unfälle passieren nicht auf der grossen motorradreise oder der tour am wochenende sondern auf den 2 kilometern zum bäcker, wenn man den ganzen kram nicht anhat.
rückenprotektor ist in jedem fall zu empfehlen, am besten aber einen, der nicht aus 5 schuppen besteht - die verhaken nämlich auch gern mal, reissen auseinander und werden dir zwischen die rippen geschoben. ich empfehle eher was aus einer grossen fläche, zb held sakari o.ä.
statistisch gesehen werden durch motorradunfälle die äusseren gliedmaßen am häufigsten und am meisten geschädigt. das betrifft in erster linie mal die füße.
stiefel solltest du also immer tragen, und weils im sommer besser auszuhalten ist, nimm goretex. (statistisch hilft das angeblich mehr, als einen helm zu tragen. aber der ist vorschrift, und damit aus der diskussion)
knie sind das nächste, was dir lebenslang ärger bereiten kann - wenn sie kaputt gehen. knieprotektoren gibts jetzt schon in kevlar verstärkten jeans. für mich der beste kompromiss, die kann man nach der fahrt auch rausnehmen und läuft halbwegs zivil herum. gut ist der schutz nicht, im vergleich zu einer kombi.
arme, hände, ellenbogen sind ähnlich exponiert, wenn du durch die gegend fliegst, die lederjacke ist auch im sommer nicht das verkehrteste (und auch die kann man vor ort ausziehen). bei händen musst du dir nur mal vorstellen, was du alles nicht mehr machen kannst, wenn deine finger hin sind. gruselig. kauf dir gute handschuhe.
also in der reihenfolge: stiefel, helm (ja genau so), knie, rücken, rest
und ja, bei 30 grad im schatten ist das tragen einer lederkombi nicht nur schutz, sondern sorgt auch für hitzestau und damit für geistige beeinträchtigung des fahrers, wenn er doch eher hellwach sein sollte.
Den kannst du getrost weglassen, da er dir eh auf den ersten Metern Asphalt abhanden kommt. Außerdem werden die anderen Verletzungen überwiegen.
Ergänzung: Im Falle eines Unfalls muss der Unfallgegner kein oder nur ein deutlich reduziertes Schmerzensgeld bezahlen.
Weil diese beim Motorradfahren passieren und du das nicht beeinflussen kannst.
Es kommt immer darauf an, wie lange die Strecke ist, die Du fährst. Generell würde ich längere Strecken nur mit Schutzkleidung fahren, da das Risiko höher ist, das was passiert.
Ich fahre zwar auch strecken von bis zu 50 km ohne Einteiler, aber Touren in der Freizeit generell mit Einteiler.
ansich - is dein leben. wenn du mal motorradunfalle siehst wo sich die kurzen jeanshosen ins fleisch eingebrannt haben, an den waden die haut bis auf die muskeln und knochen runtergeschürft wurde.... dann wirst (falls du noch lebst) vielleicht deine meinung ändern.
ich find typen ohne schutzkleidung unheimlich dumm. motorradfahren is ansich schon gefährlich. aber dann noch fast jeden anderen schutz weglassen weils zu warm is?
aber wie gesagt - dein leben.
Hol dir dann doch lieber Schutzkleidung mit Air Ventilation, bei dem was du vor hast könntest du auch gleich alles weglassen.
Wer redet hier von nen Unfall ?