Moral dieser Fabel ?

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Relativ simpel: Der Kater regt sich darüber auf, wie man so verschwenderisch und abgehoben sein kann wie die Menschen und Wein trinken kann (also etwas Sündhaftes). Auf der anderen Seite wird er darauf hingewiesen, dass Katzen Mäuse fressen (etwas eher ekliges bis brutales; also auch sündhaft).

Die Moral ist also: Fass dir an deine eigene Nase, bevor du über andere urteilst.

der Kater steht als als Symbol für einen Menschen, der sich negativ darüber äußert, dass Menschen Alkohol trinken. Igitt, wie ekelhaft!

Der andere Mensch sagt - du brauchst gar nicht lästern! Ich fresse dafür keine Mäuse! Igitt, wie ekelhaft.

Am Ende wird die Fage gestellt: Darf ich mir das Recht herausnehmen, mich als "tugendhaft" (ich weiß es besser, ich bin besser als du...)zu fühlen,  nur weil ich nicht dasselbe mache wie die anderen? Beispiel , um beim Essen zu bleiben:  Fleischesser morden Tiere (sagen die Veganer etc. - igitt, wie ekelhaft); Grünzeug ist für Hasen, der Mensch brauch Fleisch, meinen die anderen und keiner akzeptiert den anderen

Ich denke die Moral ist, dass derjenige, der sich tugendhaft verhält, weil er nicht die Möglichkeit hat, untugendhaft zu handeln, sich nicht als tugendhaft bezeichnen darf.

Der Kater hat nicht die Möglichkeit Wein zutrinken, also darf er sich auch nicht damit brüsten, es nicht zu tun. Der Mensch gibt ja auch nicht damit an, dass er keine Mäuse frisst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sprachgefühl, Schule und vor allem Lernen von GF!

Auf den ersten Blick. Leben und leben lassen. Der Kater beschwert sich über die Menschen dass diese Wein saufen und der Mensch beschwert sich über den Kater dass dieser Mäuse frisst.


TiMauzi  27.08.2019, 22:52

So kann man die Moral auch formulieren, das stimmt.

Die Moral dieser Verse ist (nachdem ich mir fast den Hals verbogen habe, um sie zu lesen), dass man niemals andere nach den eigenen Vorausstezungen be- bzw. verurteilen soll.

Wenn ich z.B. reich bin und deswegen Steak essen kann, gibt mir das nicht das Recht, auf jemandem herabzublicken, der sich nur Innereien zubereiten kann.