Mit welcher Wahrscheinlichkeit treten kranke Kinder ,welche einen autosomal rezessiven erbgang haben, auf?
wenn jetzt zb. Die Mutter Krank ist (Albinismus) und der Vater sozusagen gesund, wie würde es dann bei dem Kind aussehen .Und wie wäre es andersherum ,also wenn die Mutter gesund wär und der Vater krank?
2 Antworten
Wenn einer von beiden krank ist, gibt er hier mit Sicherheit ein krankes Allel weiter.
Die Wahrscheinlichkeit, dass von der anderen Seite ebenso ein krankes Allel kommt ist die Wurzel aus der Häufigkeit dieser Krankheit.
Ein Beispiel: Eine rezessive Erbkrankheit tritt mit einer zu erwartenden Wahrscheinlichkeit von 0,1% auf. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit für ein krankes Allel die Wurzel aus 0,001 ist, also rund 0,032 = 3,2% ist, denn 0,032*0,032=0,001. Hier würde die Chance, ein krankes Kind zu bekommen, 3,2% sein.
Sollten beide Eltern diese Krankheit haben, so haben diese auch alle Kinder.
Bei einem dominant rezessiven Erbgang muss das Merkmal homozygot vorliegen um im Phänotyp aufzutreten.
Möglich ist also: Mutter aa, Vater AA oder Aa
aa x AA ----> F1 uniform Aa , kein Kind ist betroffen
aa x Aa -----> F1 Aa Aa aa aa Wahrscheinlichkeit liegt bei 50%
Und wie wäre es andersherum ,also wenn die Mutter gesund wär und der Vater krank?
Das spielt bei geschlechtgebundenen Erbgängen eine Rolle, Albinismus wird autosomal vererbt.