Mit dem Segelboot nach Portugal?
Ich würde gerne alleine mit einem Segelboot nach Portugal
Ich habe noch kein Boot kein Segelschein deswegen wende ich mich an euch welchen schein benötige ich und welches Boot eignet sich ich kann ich in Portugal im Boot leben eine Anlieger Stelle Mieten klar aber auch dann da leben Mann segelt den Küsten entlang bis man in Portugal ist darf man an den Küsten ankern wie läuft das ab vielen Dank
5 Antworten
Du brauchst einen Sportbootführerschein. Fang damit einfach mal an.
Zu weit voraus sollte man nicht planen, wenn so viel dazwischen liegt.
Kauf dir erstmal ein Boot und lerne segeln, es ist gerade jetzt absolut sinnlos, so weit in die Zukunft zu planen.
Umgekehrt: zuerst Segeln lernen, Erfahrungen sammeln und erst dann ein Boot kaufen. Ausgenommen du bist ein russischer Oligarch, der keine Entscheidungen aufgrund des Geldes trifft.
du brauchst einen sportbootführerschein see wenn du mehr als 15 ps hast ansonsten gar keinen schein. das man keinen schein braucht bedeutet aber nicht, dass man völlig ahnungslos losfahren sollte :)
beim boot kommt es darauf an wieviel platz du haben möchtest. je grösser das boot, je höher die kosten.
wenn du nach portugal willst musst du durch den englischen kanal, über die biskaya und die portugisische westküste entlang. das sind die schwieigsten segelgebiete europas.
an ausrüstung brauchst du auf jedenfall eine selbststeueranlage, rettungsmittel, ais eprib. seekarten und gps
ankern kann man nur in geschützten buchten und nicht bei jedem wetter. wenn du viel ankern willst brauchst du ein vernünftiges dingy und einen zuverlässigen aussenborder
die liegeplatzgebüren belaufen sich bei einem boot von 8 - 10 meter um die 20 - 40 euro pro tag. an der algave kostet ein jahresliegeplatz in der größenordnung um die 7000,- euro
ausserdem brauchst du einen internationalen bootschein und eine haftpflicht, sowie eine krankenversicherung.
du solltest ausserdem immer in deine kostenrechnung mögliche reparaturen einkalkulieren.
es ist ein trugschluss, dass nähe zur küste gleich sicherheit ist. da gibt es untiefen, brandung ein anderes wellenbild als 20 km weiter draussen...
an der portugisischen westküste z.b. sind bei auflandigem wind die häfen gesperrt, weil die einfahrt auf grund des steil ansteigenden meeresgrundes lebensgefährlich wird. bei sturm bist du auf offener see besser aufgehoben als an der küste. ähnlich ist es an der küste der biskaya.
versuche doch mal bei hand gegen koje eine mitfahrgelegenheit bei einem erfahrenen segler zu finden. segeln muss man mögen, nur als schwimmender wohnwagen taugt das nix.
Die Küstennähe bietet aufgrund der vorwiegenden Westwetterlage praktisch keinen Schutz, außer in einigen wenigen Buchten oder in Häfen. Zudem ist teilweise mit erheblichem Tidenhub und Strömungen zu rechnen, sodass es sogar sicherer sein kann auf dem offenen Meer zu segeln.
Segeln ist die mit Abstand teuerste Art langsam und unbequem zu reisen.
Für das offene Meer sollte man den Segelschein B haben und für den Motor, der bei der Tour über 15 PS haben sollte zusätzlich den Sportbootführerschein See (Pflicht).
Du würdest einen Einhandsegler ab mindestens 10 m Länge mit Autopilot benötigen. Neu würde ich das so 150.000 und gebraucht um die 50.000 Euro rechnen.
Ankern darf man fast überall, ansonsten bezahlt man überall in den Häfen Liegegebühren und die sind auch nicht gerade billig.
Eine mehrjährige Segelerfahrung wäre für die Tour kein Fehler, denn die Biscaya gehört mit ihren Wetterwechseln und heftigen Stürmen zu den eher schwierigen Segelrevieren.
Ich würde sagen, lerne du erst mal schön segeln, und im Zuge dessen wird dir sehr wahrscheinlich die Lust auf ein solches Abenteuer vergehen, denn es verschlingt natürlich Unsummen und Geld.
Ist die Überfahrt auch so gefährlich wenn man sich dicht an die Küste hält 500m-1km um auch spontan zu ankern und sich die Landschaft anzusehen nah am Land