Mit dem Auto durch Wasser fahren
Hallo Zusammen,
bin gestern über eine 40cm hohe Pfütze gefahren und mein Auto ist nach 5 Metern ausgegangen. Wenn das doch ein Motorschaden wäre, würde ich beim anmachen keine Geräusche mehr hören oder? Also wenn ich den Schlüssel drehe, hört sich das normal an, nur das er nicht anspringt. Was soll ich da noch überprüfen?
Vielen lieben Dank im Voraus.
5 Antworten
Wegen 40cm wird der sehr unwahrscheinlich bereits Wasser angesaugt haben, zumal dies auch erst durch den Luftfilter durchsickern hätte müssen. Auch beinahe unmöglich ist dass das Wasser in den Ölkreislauf des Motors eindringen konnte.
Was sehr wahrscheinlich passierte ist dass die Zündanlage so nass wurde dass die Funken nicht mehr an den Zündkerzen vorhanden sind sondern diese Hochspannung durch Nässe einen Weg mit deutlich geringerem Widerstand fand.
Ein Motor der Wasser angesaugt hat bleibt mit einem Schlag stehen und gewöhnlich fehlt dem Anlasser die Kraft um den Motor zu starten (der macht dann nur Klack, vielleicht noch ein Whüp).
Du müsstest Alles was mit Zündkabeln zusammenhängt trocknen und der sollte wieder laufen.
Hallo Katinka71111
Wahrscheinlich handelt es sich um einen Benziner. Da dürfte jetzt Wasser bei den Zündkerzenanschlüssen stehen. Trockne das Wasser und sprühe eventuell mit einem Kriechöl die Zündleitungen ein.
Gruß HobbyTfz
Wenn Du schon Dein Auto zum U-Boot umfunktioniert hast, solltest Du auf keinen Fall noch einmal zu starten versuchen! Da Du das aber bereits gemscht hast, kannst Du damit rechnen, daß sich Dein Motor verabschiedet hat. Folgendes könnte passiert sein, als Du durch das Wasser gefahren bist: 1.Die Zündung, wenn es ein Benziner ist, ist nass gworden und versagt so lange den Dienst, bis die Kontakte trocken gelegt sind. Die Elektronik könnte allerdings auch Schaden genommen haben. 2. Könnte der Motor Wasser durch den Luftfilter angesaugt haben und die Brennkammern geflutet haben. Dadurch bekommen die Lager der Kurbelwelle, die Kolben und Ventile harte Schläge ab, die den Motor beschädigen, wenn nicht gar zerstören können. Auf jeden Fall muß man, bevor man den Motor neu startet überprüfen, ob in den Brennraum Wasser gelangt ist. 3. kann Durch die Flutung des Motorraumes Wasser in den Ölkreislauf gelangt sein. Auch in die sämtliche Elektronik kann bei einem Tauchmanöver Wasser eingedrungen sein. Nun kannst Du eigentlich, da Du schon versucht hast zu starten, beten, daß kein Wasser in den Brennraum gelangt ist!
Nun rufst Du Deine Werkstatt an und sagst denen Bescheid, damit die Dein Auto in die Werkstatt schleppen, die ganze Schoße trocken legen können und den Schaden feststellen können. Du selber kannst eigentlich selber nichts machen, denn Du mußt in einem solchen Fall vieles überprüfen. Dies hier alles zu erklären übersteigt den Rahmen hier ganz gewaltig! Außerdem ist das im Rahmen einer Selbsthilfe durch einen Laien nciht zu beheben!
Lass ihn in eine Werkstatt bringen. Dass der Anlasser dreht (die Geräusche beim Startversuch) besagt noch nicht, dass nicht wichtige Bauteile vom Wasser beschädigt wurden, bzw. Wasser in den Motor eingedrungen ist. Mit weiteren Startversuchen verursachst Du u.U. noch größere (teurere) Schäden, als ggf. jetzt schon vorhanden sind.
Man kann sich auch manche Sachen schönreden. Ich hätte gesagt, ich bin durch einen 40cm tiefen Tümpel gefahren. (Jetzt mal im Ernst, welche normale Pfütze ist 40cm tief?)
Naja wie dem auch sei. Wenn das Wasser und die Bugwelle hoch genug war, kanns durchaus sein, dass das Wasser bis zum Eingang des Ansaugtrackts gelangt ist und diesen hochgesaugt wurde. Dabei kanns zum Wasserschlag kommen. Das sind je nach Wassermenge leichte Formen des Motorschadens, da meist ,,nur" die Pleuel krumm sind und Schäden im Zylinderkopf auftreten. Der Motor ließe sich vermutlich noch drehen (sofern der Anlasser überlebt hat), also würde man auch Geräusche hören. Voll Funktionsfähig ist der dann aber trotzdem nicht mehr.
Was auch möglich wäre ist, dass Wasser den Abgastrakt hochgelaufen ist und das das den Kat/Rußpartikelfilter zerstört hat, sodass ein zu hoher Abgasgegendruck entsteht. Dieser lässt dann den Motor schnell wieder abwürgen. Aber das wäre mir sonderbar.
PS: Was für ein Auto war das denn?
Das war eine Unterführung und der Kanal war zu. Bin letztes Jahr auch da immer lang gefahren, aber ist nie was passiert.
Mein Auto ist Renault Clio 1996
Ich hoffe einfach, dass das Auto reparaturfähig ist.
Was ist nun dabei rausgekommen, so interessenshalber gefragt?
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