Mit 30 noch studieren?

6 Antworten

Ja. Denn in der ganzen Zeit zahlst du keine Rentenbeiträge ein, was später zu einer niedrigen Rente führt. Wenn du auch noch das Studium gewechselt hast, weil das vorherige dir nicht gefallen hat, sieht das nicht gerade nach Disziplin und Zielstrebigkeit aus. Solche Menschen kommen mir irgendwie vor, als wissen sie nicht, was sie wollen im Leben.


albatroz1102  29.05.2021, 16:23

Die Rentenbeiträge kann man außer Acht lassen, wenn die nach dem Studium ihre 5.000€ - 6000€ netto verdienen. Dann kann man immer noch beachtlich viel zur Seite legen für die Altersvorsorge.

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Katze446  29.05.2021, 16:28
@albatroz1102

Da muss man aber arg viel brutto verdienen, denn der Steuersatz bei diesen Einkommen ist hoch. Das müssen bei 5000 bis 6000 Euro netto ja ca. 12.000 Euro brutto sein... Ich bezweifle, dass das jeder Studierte verdient.

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albatroz1102  29.05.2021, 16:30
@Katze446

Für 5.300€ Netto habe ich 8.300€ Brutto verdienen müssen Steuerklasse 3.

Das ist durchaus möglich, wenn man einen sehr guten Abschluß macht.

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Katze446  29.05.2021, 16:35
@albatroz1102

Klar. Aber ich kenne auch genug Studierte, die haben irgendeinen Schrott studiert und sind jetzt Quereinsteiger in einem niedrig bezahlten Beruf. Da hätten sie sich das Studium auch sparen können. In manchen Studiengängen ist es halt auch sehr schwer, einen gut bezahlten Job zu finden, ich kenne welche, die haben gar keinen gefunden: Kunst, Philosophie, Romanistik, Anglistik, European Studies oder Umweltschutz studiert und jetzt finden sie keinen Job.

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albatroz1102  29.05.2021, 16:37
@Katze446

Gut daß Du nun weißt was Du nicht studieren solltest. Blöde für jeden der sich nicht vorher erkundigt hat welche Chancen auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Den Fehler machst Du doch ganz bestimmt nicht, oder?

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Katze446  29.05.2021, 16:47
@albatroz1102

Keine Angst, ich habe nichts gegen das Studieren. Ich bin schon Mitte 30, habe Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung und durch ein Auslandsjahr sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Ich bin verheiratet und habe Kinder :-)

Einmal wollte ich nicht studieren, weil ich keine Lust mehr hatte, noch länger die Schulbank zu drücken und zum Anderen war es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, das zu machen, was ich wollte. Ich habe Epilepsie und bekomme regelmäßig Anfälle, bei Überlastung kann es so schlimm werden, dass der Notarzt kommt. Also: Es hat keinerlei Sinn für mich ergeben, bei diesem Krankheitsbild zu studieren und dann einen Beruf zu haben, dem ich gesundheitlich nicht gewachsen bin.

Also bin ich in den öffentlichen Dienst gegangen, da geht es ruhiger zu wie in der Wirtschaft.

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Katze446  29.05.2021, 19:19
@albatroz1102

Nein, ich bin nicht verbeamtet. Ich war Angestellte im öffentlichen Dienst. Auf einem Kommunalamt. Dann krank geworden, viele Jahre lang arbeitsunfähig, dann wieder halbwegs gesund, aber schwerbehindert. Dann Familie gegründet und geheiratet und jetzt gehe ich über Fernlehrgänge (Wiedereingliederung) wieder zurück in den Beruf.

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Katze446  29.05.2021, 19:21
@albatroz1102

Darf ich fragen, was du beruflich machst? Macht es dir Spaß? Da Ärzte mein Leben gerettet haben, wäre ich auch gerne Ärztin geworden, um andere Leben zu retten. Aber 1. wäre ich dem Beruf nie gewachsen und 2. darf ich es gesetzlich auch nicht, wegen der Krankheit. Aber auf dem Amt hat es auch viel Spaß gemacht wir waren wie eine kleine Familie :-)

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albatroz1102  29.05.2021, 19:26
@Katze446

Ich habe Bankkaufmann gelernt und war viele Jahre im Investment Banking tätig. Leider bin ich stark erkrankt und konnte meinen Beruf nicht weiter ausüben. Nach 5 bis 6 Jahre Versuche mich wieder ein zu gliedern wurde ich nun doch verrentet.

Ja, mein Beruf hat mir sehr viel Spaß gemacht.

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Katze446  29.05.2021, 19:28
@albatroz1102

Das tut mir leid für dich! Ehrlich! Glaub mir, ich weiß, wie es ist. Mich wollten sie in Hessen auch nicht wiedereingliedern, hier in Bayern geben sie mir noch eine Chance. Hoffentlich hast du keine Schmerzen

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HalloLeute52 
Beitragsersteller
 29.05.2021, 16:17

Dann mal ganz blöd gefragt, was ist so schlimm an Menschen die nicht wissen was sie mal wollen?

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Katze446  29.05.2021, 16:21
@HalloLeute52

Naja, es sind ja keine bösen Menschen. Aber ich würde mir z.B. keinen Partner aussuchen, der einfach nicht weiß, was er will. Denn ich weiß, was ich will (und auch schon habe): Heiraten und Kinder kriegen und zusammen leben. Menschen wie du wären bei meiner Partnerwahl damals durch das Radar gefallen, weil ich mir nie sicher gewesen wäre, ob sie wirklich ernsthaft an einer Ehe mit Kindern interessiert sind oder ob sie es sich wieder anders überlegen und mich sitzen lassen. So war z.B. mein Ex. Brauch ich nicht noch mal.

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Nein, finde ich gar nicht schlimm.

Du kannst sogar noch mit 50 studieren, wenn Du es Dir leisten kannst.

Woher ich das weiß:Recherche

Kommt drauf an, wann du angefangen hast und was du parallel dazu gemacht hast. Wenn du seit 12 Jahren studierst, dann ist das schon sehr sehr lang. Hast du erst mit 23 bis 25 angefangen und bist mit dem Master bald fertig, dann ist alles ok.

Aber eigentlich ist nur entscheidend, was du für dich ok findest.

Ich habe mit 36 angefangen zu studieren und gerade meinen Masterabschluss erhalten, aber das war dann auch nicht in Regelstudienzeit. Allerdings waren da auch ein paar Corona-Semester dabei.

Ich gebe zu, hätte ich in den 20ern die Möglichkeit dazu gehabt, dann hätte ich vermutlich auch nicht in Regelstudienzeit abgeschlossen, aber schon vor 30.

Nein, es gibt ja immer Gründe dafür. Es gibt auch Leute die erst ein 1-Fach Studium durchlaufen und nachher ein 2-Fächer Studium machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Schüler der 11. Klasse in NRW