Mit 18 Jahren obdachlos?

12 Antworten

Bei dem Wetter draußen schlafen, wie übel. Er soll wieder zu Hause klingeln und ihnen sagen, dass sie ihn nicht so ohne weiteres rausschmeißen dürfen. Das müssten sie eigentlich wissen. Wenn sie es nicht tun, würde ich mich ans Jugendamt oder an die Polizei wenden, denn sie könnten seinen Eltern das auch sehr gut erklären so dass sie sich das einprägen. In meiner Verwandtschaft gab es bei jemandem noch mehr Stunk, z.B. wegen Aggressivität usw. Erst wollten sie ihn auch schon fast rausschmeissen, aber sie mussten ihm die Zeit geben, sich eine Wohnung zu suchen. Mittlerweile ist er 19 und hat eine Wohnung. Das Jobcenter hat ihm sogar noch Möbel mit finanziert und klar bekommt er Hartz 4, obwohl er noch keinen Finger krumm gemacht hat. Aber natürlich muss er dann auch Arbeit suchen und bekommt dann auch Angebote. Wenn er diese nicht verweigert, gibts auch keine Probleme. Also sie müssen ihm in jedem Falle die Zeit geben, eine Wohnung zu finden.

Natürlich hat er Anspruch auf ALG II aber dafür muss er auch etwas tun. Begleite ihn zum Jobcenter, er kann einen Antrag stellen und dann geht es weiter. Aber er wird auch zusehen müssen, dass er Arbeit findet, dafür wird das Jobcenter sorgen.


Terablo87 
Beitragsersteller
 10.04.2012, 19:49

jeder sagt hier was anderes ... hilft uns nicht wirklich weiter ...

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jennyblomma  10.04.2012, 19:56
@Terablo87

Also, ruf bei dem zuständigen Jobcenter an und lass euch einen Termin geben, er hat definitiv Anspruch auf ALG II. Wenn er nicht sofort eine Wohnung finden kann, kann er doch erstmal einige Tage und Nächte bei dir bleiben, er würde auch Geld für seine anteilige Miete bekommen, für seinen Lebensunterhalt auch. In der Zwischenzeit könnt ihr nach einer kleinen Wohnung suchen, vielleicht hilft euch das Amt da auch weiter. Aber wichtig ist jetzt erstmal, dass er einen Antrag auf ALG II stellt, je eher umso besser.

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Deine Eltern müssen ihn wieder aufnehmen, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. Sie müssen ihn bis 25 Jahre unterstützen.

Er kann aber Unterstützung beantragen, wenn z. B. das Leben mit den Eltern untragbar geworden ist und deine Eltern müssen das Kindergeld ihm geben. Er kann sie sogar verklagen auf Unterhalt etc.

Das würde ich aber nicht machen, davon könnte endgültig die Familie kaputt gehen.

Das einzige was du tun kannst, versuch zu vermitteln, zwischen deinen Eltern und deinem Bruder. Vielleicht findet ihr gemeinsam eine Lösung. Vielleicht war es auch einfach eine Kurzschlussreaktion der Eltern.

Wegen dem Job könnt ihr euch vielleicht gemeinsam zusammen setzen, ihm helfen Bewerbung zu schreiben. In seinem Alter ist man grad an einen Punkt angekommen, das weiß man einfach nicht, was man tun soll. Weder nach vorne noch nach hinten. Man hat einfach das Gefühl man tritt auf der Stelle und niemand unterstützt einen.

Vielleicht ist er unsicher, was er werden soll. Das wichtigste ist, dass er jede Unterstützung bekommt, die er braucht.

Vielleicht sollte er einfach die Schule weitermachen. Aber zeig ihm, dass du für ihn da bist.

Hi, er kann zur Gemeinde gehen, zur Caritas, zur Diakonie, zum Pfarrer usw. , kriegt da ne Notunterkunft. Wer nicht arbeiten will, braucht auch keine Wohnung. Man arbeitet nicht zum Spaß, sondern um zu leben. Sicher kriegt er Sozialhilfe. Unter 25 wirds eng mit ner eigenen Wohnung. Siehe Link. Gruß Osmond http://www.sozialleistungen.info/foren/anspruch-und-leistungen/t-von-zuhause-rausgeworfen-9778.html Zitat: ALG II Empfänger unter 25 Jahren haben ab dem 1. April 2006 grundsätzlich keinen Anspruch mehr auf die Kosterübernahme für eine eigene Wohnung. Nur falls der Leistungsempfänger aus schwerwiegenden sozialen Gründen nicht in der elterlichen Wohnung leben kann, aus beruflichen Gründen umziehen muss oder ein ähnlich schwerwiegender Grund vorliegt, muss der zuständige Träger (in der Regel die ARGE oder das Arbeitsamt) einem Umzug zustimmen. Als Stichtag hierfür gilt Freitag, der 17. Februar 2006. Wer also vor diesem Datum aus der elterlichen Wohnung ausgezogen ist, fällt nicht unter diese Regelung.

Das Amt wird ihm schon helfen. Ich denke deine Eltern haben ihn auch nicht zum Spaß auf die Straße gesetzt. Dein Bruder muß wohl langsam umdenken. Arbeit muß nicht immer Spaß machen sondern einen ernähren und wärmen. Wenn er bei Freunden unterkommen kann ist es doch erstmal gut. Hilf ihm möglichst nur mit Naturalien, nicht mit Geld. Geh mit ihm zum Amt und was er noch so abzulaufen hat und sprich vll mal mit euren Eltern.