Mir ist aufgefallen, dass die meisten Frauen emotional nicht reif werden?

16 Antworten

Ich muss sagen, dass ich das genauso erlebe. Ich will das nicht verallgemeinern, aber ich kenne wirklich sehr viele, bei denen das zutrifft.

Beim Umgang muss man individuell schauen, ob es auf Dauer funktioniert oder nicht.

Ein Freund hat versucht eine Liebesbeziehung aufzubauen. Das war ein ständiges hin und her.. Seine Gefühle haben dennoch zugelassen, dass sie ihn schlecht machte und immer wieder Schluss machte.. Irgendwann hat er dann den Schlussstrich ziehen können.

Auf was bist du denn aus?

Das trifft tatsächlich auf viele Frauen zu, aber eben (Gott sei Dank!) nicht auf alle.

Allerdings kann man das Selbe (mangelnde Reife) auch bei Männern beobachten, da schenken sich die Geschlechter nichts. Lediglich die Art, wie sich die Unreife äußert, ist etwas unterschiedlich.

Was man da tun kann? Es selber besser machen und mit gutem Beispiel vorangehen. Gutes (oder gar vorwurfsvolles) Zureden hilft erfahrungsgemäß wenig (triggert nur Abwehrreaktionen). Aber gute Beispiele wirken lange nach.

Auch zu beachten: Kein Mensch ist perfekt. Niemand hat sich 24/7 zu 100% unter Kontrolle. Das braucht man daher von niemandem zu verlangen, und umgekehrt verlangt es auch niemand ernsthaft von einem selbst. Das muss man verinnerlichen.

Dann geht man a) mit anderen Menschen anders um (wenn sie mal "spinnen", das kommt halt vor) und b) kommt selbst schneller wieder runter (wenn man selbst mal austickt; Selbsterkenntnis).

Das gute daran ist: Wenn man andere auch mal "spinnen" lässt und sie dafür nicht gleich blöd anmacht, sondern versucht sie zu verstehen und zu deeskalieren, dann kommt das (langsam, aber stetig) auch bei denen an. Dass du eben kein Aggressor bist, der ihnen ans Leder will, sondern dass sie auf dich zählen können. Das führt dann langfristig dazu, dass sie erst gar nicht mehr so austicken (weil sie sich bei dir "sicher" fühlen). Das tut dann allen Beteiligten gut. Einfach mal bewusst ausprobieren (man muss dem Prozess aber schon ein paar Wochen Zeit geben).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

verreisterNutzer  25.11.2019, 12:42
Gutes (oder gar vorwurfsvolles) Zureden hilft erfahrungsgemäß wenig (triggert nur Abwehrreaktionen).

Das setzt natürlich voraus, dass du dein Verhalten als besser betrachtest, und das der Frau als weniger gut. Was bringt dich hier zu der Erkenntnis, dass die Frau sich um soviel schlechter verhält, dass es einer Korrektur bedarf, und sei es nur durch gutes Zurreden? Wer bist du, das du dies entscheiden kannst? Was legitimiert dich moralisch (oder fachlich?), hier korrigierend einzugreifen, auch ungefragt? Deine fachlichen Qualitäten, oder eine höhergestellte, männliche, erwachsene Sichtweise, deine moralische Überlegenheit, dein besseres Wissen? Du weißt was gut ist für dein Gegenüber, so gut sogar, dass es korrigiert werden sollte, du als der Besserwisser?

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ArchEnema  25.11.2019, 14:04
@verreisterNutzer

Hö? Ich bezog das auf beide Geschlechter.

Geht das nicht daraus hervor, dass ich erst (sinngemäß) sagte "Ja, Frauen... aber ebenso Männer..." ? Und danach "kein Mensch...".

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe? Dass "gutes Zureden" nur Abwehrreaktionen triggert habe ich ja selbst gesagt. Und du hast das hiermit letztlich belegt: Gutes Zureden ist für die Tonne, weil es in den allermeisten Fälle als Angriff/Übergriff/Frechheit gewertet wird.

Darum sage ich ja: Keine "gutgemeinten Tipps" geben. Auch keine "guten". Und schon gar keine Vorwürfe. Egal wie angebracht oder unangebracht sie ein mögen - es bringt eh nix, macht alles nur schlimmer. Sondern es selbst besser machen. Einfach mal bei sich selbst anfangen, da gibt es sicher auch genug zu verbessern.

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verreisterNutzer  25.11.2019, 14:32
@ArchEnema

Dann habe ich etwas falsch verstanden. Ich habe mich auf deinen Satz bezogen (und auch extra zitiert)

Gutes (oder gar vorwurfsvolles) Zureden hilft erfahrungsgemäß wenig (triggert nur Abwehrreaktionen).

Ich hatte das "erfahrungsgemäß" darauf bezogen, dass du diese Erfahrungen gemacht hast. Und du meintest wohl, dass du dieses "erfahrungsgemäß" von anderen gehört hast oder so in Lehrbüchern steht. Soweit nun richtig?

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?

Ja. Und vermutlich zu genau ausgelegt?

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ArchEnema  25.11.2019, 15:02
@verreisterNutzer

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass andere (egal ob Männlein oder Weiblein) nicht gerne belehrt werden, und auch an mir selbst (Männlein) nehme ich eine solche Abwehrreaktion wahr.

Ich weiß rational, dass "Gemaule" (z.B. mir gegenüber) nicht zwangsläufig/grundsätzlich abwertend/böse gemeint ist, dennoch fasse ich es emotional schnell so auf. Man soll ja nicht immer von sich auf andere schließen, aber es besteht zumindest die Möglichkeit (und einige Erfahrung dahingehend), dass das bei anderen Menschen ähnlich läuft. ;-)

Ebenso weiß ich von mir selbst, dass ich eben gerade dann am ehesten maule, wenn ich mich selbst schlecht behandelt/unverstanden/verletzt fühle (und daher keinen Bock/Nerv habe, mich auf die Gefühle/Argumente des/der anderen einzulassen). Auch hier besteht zumindest die Möglichkeit, dass das bei anderen Menschen auch so ist.

Die logische Konsequenz daraus (falls das eine menschliche Eigenart und nicht nur bei mir so ist) wäre, dass Maulen grundsätzlich nix bringt, sondern die Fronten nur weiter verhärtet. Daher folgende (eigentlich nicht so) tiefschürfende Erkenntnisse:

  • Wer mault, ist (ganz unabhängig vom Inhalt des Gesagten) angefressen.
  • Statt zu maulen sage man lieber: "Ich bin angefressen. Ich ziehe mich zurück."
  • Wenn man angemault wird ist das eigentlich ein Hilfeschrei ("mir geht es schlecht, aber ich habe zu wenig Kraft/Vertrauen mich zu offenbaren").

So kann man den Teufelskreis verhindern/durchbrechen. Es dauert, und es ist Arbeit - aber die Alternative ist langfristig weitaus unangenehmer.

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verreisterNutzer  25.11.2019, 15:33
@ArchEnema

Das mag ja zutreffen. Ich habe ja nicht kritisiert, dass du gutes Zureden "erfahrungsgemäß" als nicht effizient empfindest. Sondern deine Überheblichkeit (oder wie sollte man es nennen?), "viele" andere erwachsene Menschen als unreif zu beurteilen. Dazu waren meine Fragen wie

Wer bist du, das du dies entscheiden kannst?
Was legitimiert dich moralisch (oder fachlich?), hier korrigierend einzugreifen, auch ungefragt?
Deine fachlichen Qualitäten, oder eine höhergestellte, männliche, erwachsene Sichtweise, deine moralische Überlegenheit, dein besseres Wissen?
Du weißt was gut ist für dein Gegenüber, so gut sogar, dass es korrigiert werden sollte, du als der Besserwisser?

Gut, haben wir nun teilweise geklärt. Aber nicht deine moralische Qualifikation oder Legitimation.

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ArchEnema  25.11.2019, 16:55
@verreisterNutzer

Artikel 5 des Grundgesetzes sichert mir zu, meine "Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten". Legitimation genug, oder?

Über Moral habe ich ohnehin kein Wort verloren, soweit ich weiß. Das sind alles völlig pragmatische, persönliche "Weisheiten" meinerseits. Ich schreibe einfach nieder, was meiner Meinung/Erfahrung nach funktioniert, und was nicht. Was man damit anfängt, das bleibt jedem selbst überlassen (man darf es auch einfach ignorieren, kein Ding).

Meiner Wahrnehmung/Meinung nach haben nicht eben wenige (="viele") Menschen ihre liebe Not, die Wirren des Alltags ohne bleibende, seelische Schäden zu überstehen. Jüngere, gleichaltrige, und auch ältere als ich. Beiderlei Geschlechts, und erst recht solche, die sich keinem klar zuordnen können.

Guck doch mal beim Buchhändler mit dem kleinen "a" nach Lebenshilfe-/Ratgeberbüchern für Beziehung, Familie, Erziehung, Job oder sowas zentralem wie "wie komme ich langfristig mit mir selbst klar ohne wahnsinnig oder depressiv zu werden?". Bisschen zu viel Literatur, und auch zu viele Rezensionen, um zu behaupten, niemand würde Rat brauchen/wollen. Und die Dunkelziffer derer, die es sich nicht eingestehen oder den Arsch nicht hochkriegen, oder einfach zu Drogen greifen um ihre Probleme auszuknipsen, die sind da noch nichtmal mitgezählt.

Ernsthaft: Wer glaubt er hätte absolut kein Problem und an sich selbst rein gar nichts zu verbessern, der gehört zu den kaputtesten von allen.

Falls das nicht klargeworden ist: Ich zähle mich nicht zu denen, bei denen alles supi ist und keine Verbesserungen möglich wären. Echt nicht.

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verreisterNutzer  25.11.2019, 17:20
@ArchEnema

ok.

Langer text, keine Antwort auf die Frage.

Trotzdem Danke für die aufgewendete Zeit.

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ArchEnema  25.11.2019, 17:43
@ArchEnema

Das hier, aus obigem Link, ist doch Zucker:

Third, if you are the receiver of childish behaviors, beware of trying to change the other person. Instead, figure out what you can do differently so those patterns will no longer be problematic for you. Your job is to keep growing yourself, not to change others.

Ich meine, mich selbst genau das selbe schreiben gesehen zu haben...

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verreisterNutzer  25.11.2019, 17:57
@ArchEnema

Also gut, das führt jetzt nicht mehr weiter. Vielleicht einfach nur noch mal kurz, wie ich deine Antwort aufgefasst habe:

  • Du hast die Fähigkeit, andere als unreif zu erkennen.
  • Du hast die Fähigkeit, diese Unreife als korrekturbedürftig zu qualifizieren.
  • Du hast die moralische Qualifikation, korrigierend auf diese Personen einzuwirken.

Das alles kannst du haben, das alles kannst du machen. Wie ich das finde oder beurteile bleibt meine Sache.

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ArchEnema  25.11.2019, 18:04
@verreisterNutzer
Du hast die Fähigkeit, andere als unreif zu erkennen.

Jedenfalls nicht weniger, als du die Fähigkeit hast, meine Einschätzung als falsch anzusehen.

Du hast die Fähigkeit, diese Unreife als korrekturbedürftig zu qualifizieren.

Nö. Bzw. vielleicht. Aber mir doch egal. Diese Leute sind selbst unglücklich und würden das gerne ändern.

Die (von mir postulierte) mangelnde Reife ist m.E. ein großer Batzen des Problems (siehe Link, da sieht das die Psychologin genauso). Aber es darf jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Leben anfängt.

Du hast die moralische Qualifikation, korrigierend auf diese Personen einzuwirken.

Hast du dir leider eingebildet. Nochmal: Ich habe nie gesagt, man solle auf andere einwirken. Echt nicht. Sondern, dass sowas zum Scheitern veruteilt ist. Insofern ist es völlig irrelevant, ob ich so eine Qualifikation habe oder nicht.

Wie ich das finde oder beurteile bleibt meine Sache.

Klar doch.

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In dem du deine Ein bis Zwei persönlichen Erfahrungen nicht auf alle Frauen dieser Welt projezierst

Wenn jemand mit "die Meisten" eine gesamte Personengruppe aburteilt, liegt das immer daran, dass er nicht ausreichend sozialisiert ist, um mit der Komplexität des menschlichen Verhaltens klar zu kommen.

Aber keine Sorge, wenn du mal mit der Grundschule fertig bist, wirst du auch Fähigkeiten erlangen, um angemessen auf weibliche Wesen zu reagieren.

Alles eine Sache der Wahrnehmung. Wenn eine Vielzahl erwachsener Personen eine bestimmte Gefühlsregung zeigt, ist sie dann wirklich infantil?

Ich wäre vorsichtig ehrliche Gefühle mit Unreife zu titulieren. Du stellst dich damit über eine gesamte Geschlechtergruppe. Außerdem gehst du davon aus, dass es eine "korrekte" und eine "falsche" Art gibt, mit Gefühlen umzugehen. Davon ganz abgesehen, dass diese Dinge eh nicht steuerbar sind, ist nicht gesagt, dass deine These richtig ist. Wenn ich mir anschaue, welche Politiker so alles ihre Handlungen auf Gefühlen statt Fakten basieren, stelle ich zumindest nicht fest, dass das tendenziell eher Frauen sind.


SacreVacheSacre  25.11.2019, 13:29

Darf ich an der Stelle mal anmerken, dass der FS geschrieben hat „mir ist aufgefallen“ und „die meisten Frauen“? Er unterstellt nicht allen Frauen, dass sie sich wie Kleinkinder verhalten, sondern er sagt, dass die meisten Frauen die ihm begegnet sind sich so verhalten. Das kann stimmen, können wir schlecht überprüfen.

Mir persönlich ist ähnliches aufgefallen, nicht bei allen Frauen, auch nicht durchgängig, aber manchmal haben einige Frauen ihre Emotionen nicht im Griff und lassen sich von ihnen leiten, statt von ihrer Ratio.

Und zu den Politikern: Die wollen gewählt werden, denen sind Fakten egal

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greggi69  25.11.2019, 10:45

Naja, der Mensch ist von der Biologie her in emotionales Wesen. Frauen sind emotionaler, weil sie auch tendenziell eher gewisse soziale Berufe und Berufe mit hohem emotionalen Wert besetzen. Von daher zeugt deine Antwort eher von einer gewissem Mangel an Lebenserfahrung oder neutraler Einschätzungsgabe

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offeltoffel  25.11.2019, 10:50
@greggi69

Es geht nicht darum, dass Männer oder Frauen emotionaler sind. Der Fragesteller behauptet, Frauen würden infantil mit ihrer Emotion umgehen. Mag sein, dass es geschlechterspezifische Abweichungen im Umgang mit Emotionen gibt (auch wenn ich kein Fan von solchen Analysen bin), aber daraus eine männliche Überlegenheit abzuleiten halte ich für verkehrt.

Wer sagt denn, dass ausgerechnet ICH zu wenig Lebenserfahrung habe und nicht DU oder der Fragesteller?

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AryaSaphyra  25.11.2019, 10:58
@greggi69

ich glaube du bringst da etwas durcheinander. Frauen sind nicht emotionaler wegen den Sozialen Berufen. Sie wählen die Sozialen Berufe, weil sie durchschnittlich eine höhere emotionale Intelligenz haben, als der durchschnittliche Mann.

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JaquesSchabrack  25.11.2019, 11:13
@AryaSaphyra
weil sie durchschnittlich eine höhere emotionale Intelligenz haben, als der durchschnittliche Mann.

Genau und der Fragesteller unterstellt den meisten Frauen, dass sie emotional auf einer kindlichen Entwicklungsstufe stehen geblieben sind. Was natürlich vollkommener Blödsinn ist.

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offeltoffel  25.11.2019, 11:17
@JaquesSchabrack

Genau genommen unterstellt er, dass sie im Umgang mit Emotionen auf einer kindlichen Entwicklungsstufe stehen geblieben sind. Schwer zu sagen, ob das dann das gleiche ist.

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JaquesSchabrack  25.11.2019, 11:19
@offeltoffel

Kommt auf denselben Blödsinn raus. Vor allem ist es eine sozialwissenschaftliche Tatsache, dass Frauen besser mit ihren Emotionen umgehen als Männer.

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