Hallo! Ich (18) bin gerade auf einem guten Weg, aus meiner Depression zu entkommen, habe aufgehört, mich selbstzuverletzen und angefangen, Dinge verstÀrkt zu machen, die mir Spaà machen.
Allerdings habe ich im letzten halben Jahr sehr viele RĂŒckschlĂ€ge erlitten, wurde ziemlich schlimm von meinem Schwarm abgewiesen, habe mich mit Freunden verstritten, bin schulisch stark abgerutscht, familiĂ€r hat sich die finanzielle Krise sowie das VerhĂ€ltnis zueinander verschlechtert (sehr viel Streit, wenig gemeinsame Zeit, viel Stress, Bevorzugung anderer Geschwister, deren Probleme, ....) und in meinen Hobbys bin ich stecken geblieben (unzuverlĂ€ssige Bandkollegen, fehlende UnterstĂŒtzung, ...).
Jetzt stehe ich kurz vor meinem Abitur und siehe die ganze verpasste Zeit, die ich zum Lernen brĂ€uchte, um einer Katastrophe zu entkommen, weil es fĂŒr mich definitiv nicht infrage kommt, noch ein Jahr lĂ€nger an der Schule zu bleiben (traumatische Erlebnisse, u.a. Mobbing und Ausgrenzung). Ich habe Angst davor und fĂŒhle mich ohnmĂ€chtig und ich spĂŒre, wie ich jeden Tag mehr und mehr in meinem Loch versinke und wieder die suizidalen Gedanken von frĂŒher habe....
Das gröĂte Problem ist, dass ich keine neuen Termine bei einer psychotherapeutischen Behandlung bekomme, weil die Probleme nicht allzu schlimm wĂ€ren bzw. die depressive Phase oft nach einem Auslöser nur fĂŒr eine bestimmte Zeit bleibt und danach wieder ein wenig abflaut, bevor sie wieder kommt und so weiter. Ich habe jedes Mal groĂe Angst vor einem weiteren RĂŒckfall, weil ich merke, dass diese AusschlĂ€ge immer stĂ€rker werden, vor allem jetzt, wo die Trigger, besser gesagt Auslöser, tiefgreifende Auswirkungen haben könnten...
Ich weiĂ nicht, wie ich dem begegnen soll, niemand ist so richtig da oder kann mich verstehen, oft sagt man mir, ich solle es ausharren, manchmal zum Psychologen gehen, manchmal sagt man gar nichts oder versteht nicht. Wie kann ich dem ganzen entgegenwirken, damit die RĂŒckfĂ€lle nicht mehr allzu schlimm werden?