Milchstraße mit Canon 700D fotografieren?

4 Antworten

Ich hab's mal mit ner 100mm f2.8
Probiert. ISO 800 und dann so lange rumprobiert, bis ich die Sterne klar drauf hatte und keine Bewegung der Erddrehung zu erkennen war.... Mehr als 5 Sekunden Belichtung waren einfach nicht drin.
Wirklich was geworden sind da aber leider nicht.
Ich war damals zufällig im absoluten Nirgendwo in Brandenburg, da hatte ich am wenigsten Umgebungslicht. Darauf solltest Du auch achten, meines Erachtens nach.
Machs einfach nach dem Motto: Versuch macht kluch 😊
Viel Erfolg

Klar kann das klappen!

Du brauchst allerdings ein wenig geschick. und ein sehr stabiles Stativ.

Die Blende solltest du so weit öffnen wie möglich, den Fokus stellst du auf Unendlich (und dann wieder ein winzig kleiner tick zurück) und den ISO-Wert so hoch wie möglich.

Die 700D verkraftet ISO 3200 recht gut, was das rauschen betrifft. Wenn du höher willst musst du das probieren. Da führt kein weg dran vorbei ;)

Die Verschlusszeit sollte im Bereich von 1-8Sekunden liegen. Je nachdem, wie die Brennweite eingestellt ist.

Viel Spass :)

Lore

Mit der 700d kannst du brauchbare Fotos bis ca. ISO 1600 schießen. Allerdings wären ISO 800 besser. Ein gewissen Rauschen ist zwar mit diesen ISO Zahlen bei der 700d immer zu erwarten, aber nicht so schlimm, das man es mit einfachen Tools in Lightroom nicht entfernen könnte.

Ich habe schon Sterne mit der 600d und einen F4 24-70L Objektiv gemacht.

Auf 18mm kannst du das Kit Objektiv ja soagr auf Blende 3,5 stellen.

Belichten kannst du ca. bis zu 20 Sekunden, bevor die Sterne sichtbare Streifen ziehen.

In der Kombination von Blende 3,5,  ISO 800-1600 und 20Sek Belichtung bekommst du anständige Sternenfotos hin, also ja, dass ist mit der CAnono Eos 700d möglich.

Aber, du musst irgendwo hingehen, wo es kein, oder wenig Umgebungslicht gibt. 

Also, nach meiner Erfahrung, ca. 10-15 Km von jeder größeren Stadt entfernt.

Hallo,

du hast zwar schon recht brauchbare Tipps erhalten, aber ich würde doch gerne noch was hinzufügen.

Es wurde gesagt, dass du die Blende ganz öffnen sollst. Das würde ich bei dem Kit-Objektiv nicht machen denn bei diesen Billigscherben kommt es bei der Offenblende zu Verzerrungen der Sterne am Rand. Wollen wir das? Nicht, nicht wirklich, oder? ;-)

Das Problem bei dir wird die fehlende Nachführung sein weil du "nur" über ein Stativ verfügst schreibst du. Bei 18 mm Brennweite kannst du bis zu 15 Sekunden problemlos belichten. Erhöhst du die Belichtungszeiten, werden Eier aus den Sternen aufgrund der Erdrotation.

Zum Rauschverhalten wurde auch schon was gesagt - je höher der ISO-Wert, desto stärker das Rauschen. Das Rauschen kann man aber sehr schön minimieren indem man einfach Darks aufnimmt und später in das Summenbild einfließen lässt.

Mach einfach mal z.B. zehn Bilder hintereinander ohne die Kamera zu bewegen. Die Sterne sind dann zwar von der ersten bis zur letzten Aufnahme ein Stück weiter gewandert, aber das ist nicht weiter wild. Die Programme gleichen das wieder aus. Anschließend verschließt du das Objektiv mit dem Verschlussdeckel und machst nochmal vier bis fünf Aufnahmen mit den gleichen Einstellungen. Diese ganzen Bilder wirfst du nun zusammen und du wirst überrascht sein was da für ein Ergebnis rauskommt ;-)

Programme zum sog. Stacken gibt es kostenlos im Netz als Download. Die beliebtesten sind Deepsky-Stacker und Fitswork.

Willst du längere Belichtungszeiten erreichen, wirst du um eine Nachführung nicht drumherum kommen. Das kann man mit einer kleinen Reisemontierung schaffen oder mit einer astronomischen Montierung oder mit handwerklichem Geschick wenn man sich eine Barndoor baut :-)