Mietvertrag am Mittwoch für die neue Wohnung unterschrieben, heute die Kündigung von der Arbeit erhalten. Kann er Probleme mit dem Vermieter kriegen?
Hallo zusammen,
mein Freund war erschrocken, als er heute zur Arbeit gerufen wurde und die Kündigung erhalten hat. Dabei hat er erst am Mittwoch (14.10) den neuen Mietvertrag für die neue Wohnung unterschrieben. Meine Frage lautet, ob er jetzt Probleme mit dem Vermieter kriegen kann, da er jetzt so kurzfristig gekündigt wurde? Eventuell wird sich der Vermieter verarscht vorkommen, da er jetzt sofort die Kündigung gekriegt hat, dabei wurde er gekündigt, weil die Auftragslage aufgrund der Pandemie zurückgegangen ist.
Es ist aktuell so, dass er noch bei meinen Eltern ist und zum 01. Januar ausziehen wird. Der Mietvertrag ist von ihm und von dem Vermieter bereits unterschrieben. Der Vermieter meinte am Mittwoch noch, dass er keine Hartz-4 Leute in der Wohnung haben möchte. Aufgrund der Kündigung ist er aber nun leider wieder im Hartz-4, da er noch kein Jahr gearbeitet hat. Kann der Vermieter deswegen den Mietvertrag zurücknehmen? Der Vermieter hat während der Besichtigung auch gar nicht gefragt, wie lange mein Freund bereits arbeitet. Ich bin dankbar für alle hilfreichen Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
7 Antworten
Er hat einen gültigen Mietvertrag und der gilt. Es geht den Vermieter rein gar nichts an, wie sich die persönlichen Lebensumstände seines Mieters verhalten oder verändern, SOLANGE die Miete pünktlich bezahlt wird. Und, ganz grundsätzlich: Woher sollte der Vermieter überhaupt erfahren, daß Deinem Freund die Arbeitsstelle gekündigt wurde?
Er wird Kündigungsfrist haben. Das heißt, schnellstmöglich etwas neues suchen. Im Winter ist es nämlich sehr schwer, eine neue Arbeit zu finden.
Solange er die Miete zahlt, nein. Er kann ihm auch nicht einfach den Mietvertrag kündigen oder so.
Dumm gelaufen. Im Zweifel für den Vermieter.
Dein Freund hat nichts zu befürchten, weil er ja keine falschen Angaben gegenüber dem Vermieter gemacht hat.
Da ist der Vermieter aber selbst schuld:
Wenn er nichtmal gefragt hat, wie lange er schon arbeitet bzw. wie er die Miete bezahlen will.
Sondern dem Vermieter nur interessiert hat, OB er Arbeit hat und nicht in Details eingeht, dann war das schon ein verdeckter Fingerzeig, dass Hartz-4 Leute eben doch herzlichst willkommen sind.
Natürlich würde das kaum ein Vermieter offen zugeben, sonst wäre ja bei jeder Wohnungsbesichtigung ein Massenansturm da.