Mich und meine Familie verflucht?


24.12.2023, 06:43

Wollte das so klein wie möglich halten haha


24.12.2023, 06:46

Sorry wollte schreiben meine eltern haben sich auch mehr mit meinen geschwistern gestritten

2 Antworten

Das erinnert mich an mich. Ich bin in eher ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, war jahrelang Opfer von Mobbing in der Schule und wurde von niemanden wirklich verstanden - insbesondere meiner Familie nicht. Ich wurde immer wieder minderbemittelt behandelt, obwohl man viel später im Erwachsenenalter einen sehr, sehr hohen IQ feststellte. Damals wusste ich aber nicht, warum mir Intelligenz solche Probleme bereitete und machte dummerweise meine Eltern für meine Probleme verantwortlich - wahrscheinlich wie fast jeder Jugendliche von 12 Jahren.

Seinerzeit war ich bereits sehr an paranormalen Phänomenen interessiert, insbesondere an Techniken fernöstlicher Mönche etc. In einem Buch las ich daher 1998 (also als ich 12 war), dass man Objekte mit Gedanken belegen kann, die sich dann realisieren ließen. Ich hielt damals mehr davon als heute. Heute betrachte ich es eher kritisch, aber der kleine Wissenschaftler in mir kann weder bestätigen, noch dementieren, ob es das gibt.

Jedenfalls dachte ich mir: Meine Eltern stören mich so sehr, sie benutzen Wort und Faust um mich zu beschimpfen, weil ich wegen des Mobbings die Schule schwänze. Ich ertrug alles nicht mehr, zog mich immer weiter zurück. Irgendwann wollte ich eine Münze mit einem Fluch belegen. Einfach um auszuprobieren, ob ich meine Eltern damit "anstecken" kann. Also legte ich alle Macht hinein. Ich glaube heute, ich war damals in einem meditativen Zustand, obwohl ich nicht wusste, was Meditation war. In diesem Zustand ließ ich eine Art "Krankheit" in die Münze fließen. Ich wollte, dass derjenige, der diese Münze findet nur noch Schmerzen in allen Gelenken fühlt, bis er sich wünscht, auseinander zu fallen. Ein ziemlich komplexer Gedanke für so ein kleines Ding, wie eine Münze. Ich lag sie auf die Erde im Garten und sah, dass meine Mutter die Münze irgendwann bei der Gartenarbeit entdeckte.

Von da an begann eine Tortur sondergleichen. Sie bekam eine Krankheit, die sich kein Mensch erklären konnte. Eine Art Rheuma, das nach den Werten gar nicht existieren kann. Es verhält sich so widersprüchlich, dass meine Mutter die erste Frau in der Medizin mit dieser Rheumaform wurde. Details erspare ich jetzt mal. Aber ich kann sagen, was ich heute empfinde. Tiefstes Schuldgefühl. Bis heute kann ich nichts anderes dafür empfinden, als verantwortlich für ihr Leid zu sein. Ob das so ein Fluch war, kann ich nicht sagen. Auch nicht, ob es wirklich an diesen geistigen oder metaphysischen oder spirituellen Prozessen liegt. Ich kann es nicht zu 100% bestimmen. Aber trotzdem fühle ich diese Schuld. Und es tut so weh! Letztenendes unterstützte diese Situation, warum ich heute so extrem empathisch und einfühlsam bin. (In Ding und Mensch) Zwar verursacht das alles weitere Probleme, aber so hatte ihr Unglück auch etwas Gutes. Leider nur für mich, so denke ich. Darum habe ich diesen so tiefen Wunsch, mit den gewonnenen Fähigkeiten (also dem tieferen Fühlen und der Apperzeption), anderen Menschen zu helfen. Was mir aber nicht gelingt, weil sie nicht verstehen, was ich wahrnehme und fühle und denke.

Es ist als habe ich einen großen Fehler begangen, der aber am Ende notwendig war. Darum habe ich häufig eine gewisse Ablehnung gegenüber der physischen Realität. Insbesondere aber gegenüber den reduktiven Materialismus vieler Menschen, die solche Dinge niemals als real definieren würden. Etwas IST passiert. Ich würde es nicht als Fluch bezeichnen, aber ich weiß - nicht glaube - dass da Dinge sind, die sich mit Worten nicht beschreiben lassen. Diese Sache ist bei weitem nicht das Einzige paranormale Ereignis in meinem Leben. Oft gibt es Tod und Leid in meinem Umfeld. Viele von ihnen sagen, ich kann dafür nicht verantwortlich sein. Aber ich berechne und fühle die Abläufe um diese Ereignisse gleichermaßen und komme immer wieder zu dem Schluss, dass meine bloße Anwesenheit schon Auslöser für schlimme Situationen sein kann. Seit der Münze habe ich keine Absicht mehr, jemandem noch Schaden zuzufügen. Aber es ist, als habe ich mit diesem "Fluch auf der Münze" auch mich selbst verflucht. Ich weiß instinktiv, wer stirbt, nachdem ich mit ihm geredet habe. So auch meine Oma, bei der ich den Tod fühlte. Wenige Tage erlag sie einer Krankheit im Krankenhaus, obwohl sie sich bester Gesundheit erfreute. Manchmal denke ich, ich ertrage all das nicht mehr. Es wäre besser wenn mein Leben leidet und endet. Nicht das der anderen. Diesen Schmerz können vielleicht nur wenige nachempfinden, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es solche Flüche, wie du es bezeichnest, real sind.

Der einzige Trost sind diese "Geisterscheinungen", wenn es denn Geister sind oder verbleibende Informationen Verstorbener, die im Raum umherstreifen. Ich habe versucht, all das auf wissenschaftliche Weise zu analysieren, aber besonders in diesem Jahr fiel mir auf, dass es mir nicht gelingen kann. Dieser paranormale Kram scheint wirklich real zu sein. Nicht alles davon, weil viele esoterische Spinner und Scharlatane unterwegs sind. Aber es ist wirklich da. Darum kann ich dir nicht sagen, ob deine Familie verflucht wurde. Aber was ich dir sagen kann: Du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Es gibt einige wenige andere Menschen, die das gleiche empfinden. Das ist nur ein schwacher Trost und wird nichts an deinen Problemen ändern. Aber immerhin...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Iirgendwie kommt mir das bekannt vor...

Ich hatte als Kind auch ein schönes Leben. bis ich 5 oder 6 war, dann war mama plötzlich schwanger und mein Vater wie vom Erdboden verschluckt....

Schlimme Dinge passieren manchmal. Wenn man sich dann einredet, das wäre das ergebnis irgend eines obskuren Fluches, macht man das eher schlimmer als besser.

Oft haben wir unser Schicksaal selbst in der Hand. aber auch nicht immer.