Messstellenbetreiber?
Warum ist der Stromanbieter beim Anbieterwechsel auf den Messstellenbetreiber angewiesen ?
4 Antworten
Das sind 2 verschiedene Schuhe. Der Stromanbieter liefert den Strom und der Netzbetreiber unterhält das Stromnetz und die Messstellen in einem bestimmten Bezirk. In einem anderen Bezirk ist dann ein anderer Netzbetreiber zuständig
Der Messstellenbetreiber hat nichts mit einem Lieferantenwechsel zu tun. Dieser kümmert sich lediglich um Einbau/Ausbau/Wechsel/Ablesung der Zähler. Wenn es relativ kleine Gebiete sind, dann ist der MSB dem Netzbetreiber angehörig, aber hat trotzdem nichts mit dem Wechsel am Hut.
Der Netzbetreiber ist für das Gebiet und die "Hardware" zuständig. Er ist beim Lieferantenwechsel der Vermittler. Ahnlich wie im horizontalen Gewerbe. Du bist der Interessent, der Versorger die nette Dame und der Netzbetreiber ist der gute Mann, der die Strippen zieht, dafür sorgt, dass die Gegebenheiten da sind, alles reibungslos läuft und die Damen sich nicht die Köpfe einhauen.
Der Messstellenbetrieb ist eine separate Marktrolle.
Der Messstellenbetreiber kann jeder Kunde frei wählen.
Der Messstellenbetreiber liefert die Daten über den Messstellenbetrieb an die betreffenden Lieferanten.
Das Wahlrecht und die dazu formulierten Rahmenbedingung ergeben sich aus § 5 und 6 im Messstellenbetriebsgesetz.
Ja, und dieses Gesetz bestätigt nur meine Aussage.
Anschlussnehmer ist der Eigentümer und nicht der Mieter.
Das ist natürlich richtig.
Hintergrund dieser Regelung ist die Kommunikationsstruktur in Mehrfamilienhäusern im Zusammenhang mit Smart Meter Gateways.
Dem gehört der Zähler. U.a.
Leider nicht mehr. Seit 2021 ist das für Mieter fast unmöglich, da die Wahl beim Vermieter liegt.