Metro 2035 - Wo sind die Mutanten?
Ich habe gerade das Buch Metro 2035 fertig gelesen. Ich bin zwar größtenteils recht zufrieden mit dem Buch, ließt sich echt toll, allerdings frage ich mich, warum an keiner Stelle mehr Mutanten auftauchen, wie in den Vorgängern. Damit meine ich nicht die Schwarzen, sondern alle anderen Kreaturen, wie z.B. die Dämonen. Es wird sogar erwähnt, dass die Monster plötzlich verschwunden sind, allerdings kommt der Grund dafür nie ans Licht. Finde das recht schade, da ohne diese Viecher und die ebenfalls nicht mehr erwähnten Anomalien in den Tunneln das leichte Horrorelement der Vorgänger fast komplett wegfällt. Weiß da jemand mehr als ich? Gibt es vllt. Hinweise auf den Verbleib der Mutanten, die ich übersehen habe?
2 Antworten
Durch die Ereignisse in den Spielen und der Katastrophe von Ende 34 sind viele Mutanten gestorben. Ausserdem kannst Du davon ausgehen, das bei dem Ausbau der Aussenposten an der Oberfläche und der Sicherung der Transportwege, die Truppen, welche dafür zuständig waren, dafür geworgt haben, dass die Mutanten dezimiert bis ausgerottet wurden. Ich schätze mal, einige sind auch einfach in andere Jagdgründe umgezogen.
Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich denke die Meisten wurden erschossen, da die Menschen jetzt ja auch häufiger an der Oberfläche sind.
Das erklärt einiges. Aber die Mutanten sind doch eigentlich an die Strahlung angepassst ?
Vielleicht waren sie nur an ein gewisses Niveau an Strahlung angepasst und konnten sich an die plötzliche Erhöhung nicht mehr rechtzeitig anpassen.
Ich finde auch, dass die Erklärung ein bisschen hinkt und etwas zu kurz gehalten ist. Mir kommt es ein bisschen so vor, als wollte der Autor die Mutanten einfach aus dem Weg haben, um Platz für die Geschichte mit der Rückkehr zur Oberfläche zu haben.
Ja denke ich auch, aber man hätte sie ja nicht gleich ganz verschwinden lassen müssen. Ein wenig reduzieren hätte ja gereicht.
Hab jetzt nochmal bisschen gesucht. Es wird tatsächlich direkt am Anfang (S.17) kurz erklärt:
"Vor ein paar Jahren lebten hier noch alle möglichen Kreaturen, aber inzwischen sind nicht einmal die mehr da. So Mancher hat gehofft, dass die Hintergrundstrahlung abnehmen würde und die Menschen wieder nach oben zurückkehren könnten. (...) Aber dann kam es genau umgekehrt: Die Eiskruste der Erde verschwand, die Erde begann zu atmen und zu schwitzen, und die Strahlung ging sprunghaft in die Höhe. Die Mutanten mit ihren Krallen klammerten sich verzweifelt an ihr Leben, ergriffen entweder die Flucht oder krepierten früher oder später. Der Mensch dagegen hockt unter der Erde, lebt in den Metrostationen und hat gar nicht vor zu sterben. Der Mensch braucht ja nicht viel. Der Mensch ist zäher als jede Ratte."
Ist mMn. zwar etwas seltsam, dass das alles innerhalb von ca. zwei Jahren passiert sein soll und dass man trotz der anscheinend stark erhöhten Strahlung an der Oberfläche überleben kann, wenn auch nicht in Moskau.
Aber besser als gar keine Erklärung :)