Merkmale Hyperrealismus

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Hyperrealismus ist eine Nebenrichtung des "Neuen Realismus" etwa um 1960 bis 1980, und zeigt die "übermäßig" genaue Wiedergabe von Wirklichkeit. Sie ist täuschend echt, der Betrachter soll sich mit der eigenen Wahrnehmung auseinandersetzen. Der gesteigerte Fotorealismus wird auch als Hyperrealismus bezeichnet, manchmal werden Fotorealismus und Hyperrealismus aber auch gleichgesetzt. Der Fotorealismus ist in den 1960er Jahren in den USA aufgekommen und zeigt Bilder in der Schwebe zwischen Illusion und Wirklichkeit, die konsequente Weiterführung wird Hyperrealismus genannt. Die Bilder wirkten damals schockartig, da sie das physiologische Vermögen überreizten. Der Bildinhalt tritt gegenüber der formalen Repräsentation zurück, es war beinahe unwichtig, was dargestellt wurde, das WIE war entscheidend. Reine Hyperrealisten verzichten auf jeden der fotografischen Sehschärfe widersprechenden, handschriftlichen oder technischen Eingriff. Wichtige Vertreter dieser Kunstrichtung sind Chuck Close, Don Eddy, Richard Estes, Malcolm Morley, Ben Schonzeit und in der Skulptur ist Duane Hanson sehr bedeutend. Natürlich gibt es noch viele andere Hyperrealisten.