Mensa- und Psychologen-IQ Test Resultate unterschiedlich?
Ich habe neulich einen IQ-Test im allseits bekannten Mensa-Verein durchgeführt. Das Resultat hat jedoch, erstaunlicherweise, nur 101 Punkte betragen. Mein Alter beträgt momentan 14 Jahre, weshalb ich mich ebenfalls in einer Institution, die speziell für Kinder und Jugendliche ähnliche Tests durchführt, informiert. Ist es denn eventuell möglich diesen zu wiederholen, und bei einem Resultat, der eine Mitgliedschaft bei Mensa erlaubt, diesen dort zu zeigen und Mitglied werden, obwohl man ein solch schlechtes Ergebnis beim eigentlichen Test demonstriert hat? Vielen Dank im Voraus!
2 Antworten
Hallo, SirPotato.
Die von Mensa verwendeten Tests entsprechen denen, von Psychologen verwendeten Tests. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie als Gruppentests durchgeführt werden.
Es wird somit lediglich IQ-Wert und Prozentrang ermittelt - beim Psychologen kann man zudem noch eine Beratung erhalten.
Du kannst selbstverständlich auch einen Test beim Psychologen ablegen (Kosten ca. 300-500 €) und bei Mensa einreichen. Der leitende Psychologe von Mensa prüft jedoch ab, ob der Test wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und der Testleiter die entsprechend Qualifikation hat. Informationen dazu findest Du über den Link, der bereits unten gepostet wurde.
Herzliche Grüße
krato333
https://db.mensa.de/testextern?mpn=Testextern&vs=049
Findet man ziemlich leicht auf deren Homepage. (Mitglied werden -> Extern abgelegte Tests")
Aber der Sprung von 101 auf ca. 130 ist schon ziemlich viel um es auf die Tagesform zu schieben. Warum willst du denn eigentlich Mitglied werden?
Hallo, SirPotato.
Das Testergebnis kann - abhängig von der Tagesform - um maximal 3-5 IQ-Punkte nach oben oder unten schwanken.
Eine größere Abweichung könnte jedoch unter Extrembedingungen (massive Grippe-Erkrankung, Medikamenten-Einfluss etc.) ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Du solltest ebenfalls berücksichtigen, welcher Test zur Anwendung kommt. Die Skalen der IQ-Werte sind bei unterschiedlichen Tests abweichend. Dem Mensa-Test liegt eine Skala von 15 (1 Standardabweichung = 15 IQ-Punkte zugrunde). In US-Amerikanischen Tests sind überwiegend Tests mit 22 bzw. 23 (1 Standardabweichung = z. B. 23) üblich.
Damit erklären sich auch die hohen IQ-Werte, die in der amerikanischen Presse kommuniziert werden.
Wer in den USA einen Test mit IQ=146 absolviert, hätte in Deutschland einen Wert von IQ=130 erreicht. Je näher man sich dem Mittel annähert, desto irrelevanter wird dieser Einfluss allerdings.
Herzliche Grüße
krato333
Noch ein Kommentar am Rande:
Ich war über eine längere Zeit der Ansicht, dass man engagierte und wertschätzende Menschen somit vereint und die Gemeinsamkeit zwischen den Menschen darin besteht, dass alle eine Tendenz zum Individualismus haben.
Die Gemeinsamkeit unter Mensanern ist, dass sie in einem zuverlässigen IQ-Test ein Testergebnis erreicht haben, das 98 % der Bevölkerung nicht erreicht hätten.
Diese Personengruppe zeichnet i.d.R. auch ein hohes Maß an Individualismus aus... soweit bin ich bei Dir.
Von der alten Gründungslegende (...zwei wildfremde Menschen fahren durch die zerbombten Vorstädte von London und beschließen, ein derartiges Unglück müsse zu vermeiden sein, indem man intelligente Menschen aus aller Welt an einen Tisch bringt...) ist leider nicht mehr viel übriggeblieben.
Mensa ist ein Gesellschaftsverein, bei dem man nette Leute treffen und immer wieder interessante Gedanken aufgreifen kann. Kein Gedanke ist zu schräg, dass er nicht wert wäre, diskutiert zu werden.
Deine Vorstellungen von Engagement und Wertschätzung möchte ich ein wenig relativieren: Wenn Dir soziale Kompetenzen verbunden mit Individualismus wichtig sind, wäre wohl eher die Freimaurerei ein Pflaster, auf dem Du fündig werden könntest.
Bei Mensa ist bisweilen der Anteil an Nerds und skurrilen Charakteren recht hoch.
Herzliche Grüße
krato333
Ich war über eine längere Zeit der Ansicht, dass man engagierte und wertschätzende Menschen somit vereint und die Gemeinsamkeit zwischen den Menschen darin besteht, dass alle eine Tendenz zum Individualismus haben. Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, dass dies nicht mein erster IQ-Test war. Das Resultat von dem Vorherigen lautete 138, weshalb ich ziemlich erstaunt und zugleich enttäuscht war, als ich das Ergebnis von diesem erfuhr.