Meine Mutter ist psychisch krank. Kann ich ihr helfen Behandlung zu bekommen?
Meine Mutter (42) hat ständig Wutausbrüche und ist schon seit Jahren depressiv. Das hat mich von klein auf sehr mitgenommen. Mittlerweile bin ich 18 und plane bald auszuziehen da sie mir das Leben unerträglich macht mit ihrer instabilen und aggressiven Art. Allerdings liebe ich sie sehr, und meine kleine Schwester (10) leidet ebenfalls unermesslich unter den psychischen Problemen meiner Mutter. Wir sind nicht reich, empfangen Harz4. Meine Mutter hat einen Nebenjob. Gibt es einen Weg Sie zu einem Psychologen zu bringen? Kostet das? Gibt es da Ausnahmen? Bitte helft mir.
2 Antworten
Hallo Saigha,
Die meisten Psychotherapeuten rechnen ihre Leistungen mit der Krankenkasse ab, das heißt es kostet euch nichts. Leider haben die meisten Therapeuten wenige Plätze frei, da sehr viele Menschen einen Therapeuten brauchen.
Unter www.therapie.de könnt ihr eine Liste von Therapeuten in eurer Stadt mit Email-Adressen und Telefonnummern finden. Am besten ist es, direkt Kontakt zu vielen Therapeuten aufzunehmen, da leider wie gesagt oft nur wenige noch einen Therapieplatz anbieten können. Aber wenn ihr 10 Therapeuten anfragt sollte eigentlich einer oder zwei dabei sein, die deine Mutter zu einem Erstgespräch einladen.
In diesem Erstgespräch lernt der Therapeut deine Mutter kennen, macht sich ein Bild davon, worum es geht und wenn alles passt und beide das Gefühl haben, dass sie miteinander arbeiten können, beantragt der Therapeut eine gewisse Anzahl an Therapiestunden bei der Krankenkasse.
Wichtig ist natürlich, dass deine Mutter selbst überhaupt eine Therapie machen möchte. Man kann sie selbstverständlich nicht dazu zwingen. Ich wünsche mir für dich und deine Schwester, dass sich eure Mutter darauf einlässt. Es kann euch allen sehr helfen.
Wenn du noch weitere Fragen hast, versuche ich sie dir zu beantworten.
Liebe Grüße,
León
Vielen Dank, León!
Du hast alles super erklärt, daher auch erstmal keine weiteren Fragen.
Ich werde heute mit ihr darüber sprechen, nochmal Danke!
Sie kann zum Arzt gehen und sich die Diagnose stellen lassen, dann bekommt sie auf Rezept einen Psychologen, bzw. Psychotherapie.
Danke! Ich glaube das wird für sie sogar noch einfacher sein, da sie den Arzt ja schon kennt