Meine Eltern verbieten mir das Studium und drohen mit dem eigenen Tod?

5 Antworten

Ich weiß, das haben hier schon viele geschrieben, aber: Du musst schnellstmöglich weg von Deiner "Familie". Da Deine Fragestellung schon ein Dreivierteljahr zurückliegt, hoffe ich, dass Du es bereits geschafft hast.

Es ist Dein Leben! Prima, wenn man Eltern bzw. Familie unterstützt, aber man kann Dich doch nicht dazu zwingen! Du bist alt genug, hast eigene Pläne - Dein gutes Recht! -, und dann grätscht man Dir dauernd dazwischen, was gar nicht geht. Ganz schlimm, wenn Kinder emotional unter derartigen Druck gesetzt werden - was denken sich solche Eltern eigentlich?

Wie bereits ein Kommentator schrieb: Sollten sie noch einmal mit Suizid drohen, musst Du entweder die Polizei, besser jedoch noch die Feuerwehr bzw. Rettung unter 112 rufen, die Sachlage - angekündigte Suizid und damit Selbstgefährdung - schildern, bitten, die Polizei und einen Notarzt mitzubringen. Ein Amtsarzt sollte einbezogen werden, ebenso ein Amtsrichter, der eine Einweisung - auch "Unterbringung" genannt - in eine Psychiatrie anordnet. Klingt grausam, aber mindestens ebenso grausam ist, dem eigenen Kind mit Suizid zu drohen, nur weil das Kind etwas ganz Normales machen möchte. Das Verhalten Deiner Eltern ist hingegen nicht normal, sondern pathologisch.

Was auch immer in der Zwischenzeit geschehen sein mag: Ich wünsche Dir nur das Beste und weiterhin alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

jurist23 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 09:45

Hey!!

Ich dachte ich poste unter deinem aktuellen Rat mal ein Statusupdate!

Es hat tatsächlich dann doch alles geklappt. Es wurde zwar weiter gestreitet, ich hab aber fleißig weiter gearbeitet und eine Wohnung etc. gefunden. Meine Eltern haben mich dann auch gefahren und beim Abschied haben wir auch alle geweint. Ich habe zum Glück einen netten Vermieter gefunden, der mich in eine WG einziehen lassen hat, die komplett möbiliert war. Die Miete ist zwar happig, aber das war irgendwie vorhersehbar. Ohne ihn hätte ich das glaub ich nicht geschafft.

Ich bin jetzt schon am Ende des zweiten Semesters und bereue es bis jetzt kein einzigen Prozent :)

Mein Vater redet zwar mit mir kein Wort sobald ich wieder in Berlin bin (glaube es fällt ihm immernoch sehr schwer), schreibt mir aber regelmäßig und sobald ich dann wieder zuhause bin ist auch alles beim alten (positiv). ich darf auch kommen und gehen wann ich möchte - ab und zu fallen dann noch kommentare wie das ich mir das leben selber schwer mache etc. aber zumindest lassen sie mich dann trotzdem gehen.

finanziell unterstützen tuen sie mich bis dato null, was mich natürlich immer wieder zurückfallen lässt, vorallem wenn kosten wie semestergebühr etc. anfallen. aber damit hab ich mich schon längst abgefunden.

ich geh jetzt hier meinen weg und bis hierhin läuft es ganz okay. ich hab gemerkt wie sehr mir selber das ausziehen geholfen hat und möchte damit anderen den mut geben, immer an ihren Träumen festzuhalten :)

vielen lieben dank für deinen rat!!!<3

1. Wenn sie mit dem Tod drohen, dann droh ihnen, dass du die Polizei rufst und sie in die Psychiatrie bringen lässt, wenn sie das noch einmal sagen. Wichtig! Tu das dann bitte auch.

2. Du musst unbedingt ausziehen. Du musst das durchziehen. Deine Familie ist krank und toxisch und nur so wirst du selbst glücklich, wenn du Abstand gewinnst.

3. Du kannst neben dem Studieren auch Nebenjobs machen und Geld bekommen. Du kannst deine Eltern auch auf Bafög verklagen, dass sie ihr Einkommen offenlegen müssen.

4. Mache dir bewusst, dass es das Problem deiner Eltern ist, dass sie scheinbar abhängig von dir sind und ohne dich nicht klarkommen. Du hast keine Verantwortung für sie.

Du solltest zusehen, dass du so schnell wie möglich aus dieser kranken Familie rauskommst.

trenne Dich von Deiner Familie, ziehe möglichst weit weg von ihnen

wenn sie mich wirklich lieben würden würden sie ihren Stolz beiseite packen und mich ziehen lassen

Ja, aber du solltest langsam mal aufhören, immer auf die Erlaubnis der Eltern zu warten. Zieh einfach dein Ding durch, mach, was du für richtig hältst und lasse dich nicht von Eltern, die nicht loslassen können, erpressen.

Lebst du dein Leben oder das deiner Eltern.

Wenn du glaubst, das nicht zu können, dann mach eine Therapie. Sonst wirst du nicht erwachsen.