Mein Sohn (20) will keine ausbildung

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Klare Sache: Raus mit der Zecke! Wie kann er es auch wagen geboren zu sein? Selber Schuld finde ich. Und alle anderen Menschen, die nicht arbeiten wollen sollen auch raus. Nichts ist schlimmer als Menschen, die es schwer im Leben haben. Selber Schuld. Ich bin ein wundervoller Mensch, der andere respektiert egal wie sie sind. Außer sie sind wertlos, bah. Ich gehe jetzt in meine Midlifecrisis und adoptiere Kinder, die ich dieses Mal ohne Bedingung liebe!

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen

Update: Irgendwie haben sich alle Menschen in meinem Leben von mir distanziert und meinen Job habe ich auch verloren??? Wie kann man hier ein neues Thema posten? Meine Thema wäre: "Mein Sohn (30) will mich nicht Zuhause aufnehmen"

Hallo Twinnie1994

Zuerst einmal würde ich mir nicht unbedingt den Schuh anziehen, "was habe ich falsch gemacht". Alle Eltern wollen aus ihrer Sicht das Beste für ihre Kinder, evtl. habt ihr ihn etwas zu sehr verwöhnt und ihm zu viel abgenommen. Aber das sind Dinge, die man ändern kann, denn noch wohnt er ja bei euch.

Wenn er der Meinung ist, dass er sich keinen Regeln unterwirft und sich selber verwirklichen will? Das kann er doch machen, wer hindert ihn denn, er ist doch volljährig.

Lege ihm doch mal wortlos beim Essen eine Rechnung hin, was du alles für ihn machst:

  • Kochen = 0,00 Euro
  • Wäsche waschen + Bügeln = 0,00 Euro
  • Putzen = 0,00 Euro
  • Lebensmittel = 0,00 Euro
  • Getränke = 0,00 Euro
  • Strom = 0,00 Euro
  • Miete + Nebenkosten = 0,00 Euro

Gesamtsumme = 0,00 Euro

Dann soll er sich mal Gedanken machen, wie viel Geld er spart, wenn er eine Haushälterin bezahlen müsste. Alle Tätigkeiten, die du als Mutter neben der Arbeit erledigst, da wären locker mal ca. 3.000 Euro drin. So viel dürfte eine Haushälterin in etwa verdienen. Wobei eine Haushälterin mal Feierabend hat, eine Mutter nie.

Wenn er 450,-- Euro verdient, dann könnte er zumindest 100,-- Euro zuhause abgeben. Viele ältere Menschen haben nicht mehr an reinen Lebenskosten im Monat zur Verfügung.

Auch mit einem Hauptschulabschluss kann man sich eine Arbeit suchen, wo man etwas mehr verdient. Oder zwei Jobs suchen, das machen viele andere auch.

Ha, wenn er denkt er braucht keine Regeln, warum solltet ihr euch dann an Regeln halten und für ihn noch Wäsche waschen, für ihn kochen etc? Auch Eltern haben ihre Rechte und die solltet ihr mal wahrnehmen. Dann hat er nämlich ein Problem aber nicht ihr.

Vielleicht würde er dann das erste Mal in seinem Leben gegen eine Wand rennen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und sich jeder beteiligen muss (?) Wenn er der Meinung ist, dass ihr nur das Geld seht, was macht er denn? Er hat 450,-- Euro nur für sich alleine und kostenloses wohnen dazu..


Hopsfrosch  19.03.2014, 22:25

Jau, Turbomann, Recht hast du!

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Dass dein Sohn euch spießig findet, zeigt, dass du gar nichts falsch gemacht hast. Ich schließe mich den anderen an: Wenn der Gute meint, er könne alles selber regeln, dann soll er sehen , wie er klarkommt. Sich selbst verwirklichen wollen, Geld verdienen spießig finden und dabei vom Geld der Eltern leben - was für eine Schwachsinnslogik! Schmeiß den Kerl raus!

Nein, ich habe meine Meinung geändert, vielleicht habt ihr doch was falsch gemacht als Eltern. Vielleicht wart ihr zu nett und verständnisvoll und habt ihn damit verwöhnt. Aber das kann man ja ändern...

Wenn er noch bei euch wohnt - klare Ansage, entweder er sucht sich einen Ausbildungsplatz oder er soll ausziehen. Er wird auch nicht jünger und die Ausbildungssuche nicht einfacher. Wenn du mit ihm redest würde ich ihm auch klar sagen, dass es gar nicht ums Geld geht - aber den Eltern oder dem Staat auf der Tasche liegen ist ja nun auch nicht die Definition von Selbstverwirklichung, im Gegenteil ein Beruf gehört dazu. Und alles was man sonst für sich machen möchte, um sich zu verwirklichen, kostet Geld. Falls er nicht mehr Zuhause wohnen sollte, dann würde ich jegliche finanzielle Unterstützung kappen solange er sich keine Ausbildung sucht oder seinen Abschluss nach macht. Viel Erfolg und starke Nerven!

Für Eltern ist es immer hart, aber auch in diesem Fall hilft eigentlich nur "nicht helfen". Da er ja etwas verdient, wenn auch wenig, so fordere von ihm einen Anteil für die Miete und Essen. Sollte er das nicht wollen, so stell ihm kein Essen mehr hin und wasche auch seine Wäsche nicht mit. Zimmer sauber halten macht er ja hoffentlich selbst.

Du solltest ihm natürlich einen gewissen Betrag überlassen, da er sich ja auch mal was kaufen will. Allerdings solltest Du mindestens die Hälfte seines Einkommens als Beitrag fordern.