Mein Opa hatte früher mitte 1960er Jahre einen Renault R 4. Diesen konnte man mit Kurbel und über Anlasser (Batterie) starten. Weiß nicht genau, aber stimmts?

7 Antworten

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Salue

Früher gab es einige Automodelle, die noch mit einer Kurbel gestartet werden konnten. Die Ende von Citroen, aber auch der Land Rover, zuletzt noch der Lada Niva und einige andere.

Bedingung dafür war, dass der Motor längs eingebaut war. Nur so konnte man eine Kurbel (beim 2CV war es die Wagenheberkurbel) vorne an die Kurbelwelle anstecken. Bei vielen Autos ist heute der Motor quer, wegen des Frontantriebs und es kleineren Platzbedarfs, eingebaut, da geht das nicht mehr.

Zudem muss heute, bei den keilförmigen Karosserieformen, der Kühler noch Platz haben, da fehlt einfach der Platz für einen Zugang zur Kurbelwelle.

Das Starten mit der Kurbel erforderte viel Übung, die Motoren neigten zum Zurückschlagen, was recht schmerzhaft sein kann.

Es grüsst Dich

Tellensohn  

Das stimmt, einen R4 konnte man auch ankurbeln. Heute wird das nicht mehr angeboten, es würde auch nicht funktionieren da Einspritzanlagen Strom brauchen. Ein R4 hatte einen Vergaser, damit geht das.


Misterblue75 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 16:14

Alle, oder nur die erste Modellreihe, er wurde glaub ich 30 Jahre bis in die 90er produziert.

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stertz  01.02.2017, 16:16
@Misterblue75

Ich glaube zu wissen das die Modelle aus den 70ern auch noch das Loch für die Kurbel in der Stoßstange hatten.

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stertz  01.02.2017, 16:18
@stertz

Hab nachgeschaut, ab 1975 gabs neue Getriebe, da ging das nicht mehr.

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Beim R4 bin ich mir nicht sicher ob das ging. An dem war der Motor falschrum eingebaut, daher erreichte man von vorne aus zuerst das Getriebe, um per Kurbel zu starten müsste am Getriebe eine Vorrichtung gewesen sein. Der 2CV (Ente) hatte aber auch nach meiner Erinnerung eine Startkurbel.

Praktisch Keiner den ich kannte hatte jemals diese Kurbel benutzt, nichtmal wenn die Batterie leer war. Die waren sich dann zu fein und liesen sich Starthilfe geben, schoben an und wussten wahrscheinlich gar nicht von dieser Kurbel. Abgesehen davon konnte ein Motor auch gegen die Drehrichtung zurückschlagen was durchaus Brüche am Kurbler hervorrufen konnte.

Wenn nicht ein Auto aus solchen Tagen erhalten ist wirst Du kein Auto finden das man noch ankurbeln könnte. Allenfalls bei einem Microauto (also so ein Teil das man mit AM fahren darf) könnte ich mir vorstellen dass es noch zusätzlich die Möglichkeit gibt es anzukurbeln oder einen Kickstarter (wie bei Motorrädern) oder Seilzugstarter (wie bei Rasenmähern) hat.

Die R4 der ersten Baujahre hatten noch 6-Volt-Bordspannung, und der Anlasser wurde über einen Druckknopf im Armaturenbrett betätigt. darum was die Kurbel fast immer von Nöten um den Motor zu starten bei der schwachen 6 Volt Anlage die Ente war auch so aufgebaut .  


Misterblue75 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 17:27

Ja, an den Druckknopf kann ich mich noch erinnern. Der Anlasser ging auch ohne Zündung. Man mußte zum Starten den Zündschlüssel auf Zündung stellen und den Knopf betätigen. Aber ohne Zündung ging der Anlasser auch, und sprang natürlich nicht an. Hab mal nen Käfer mit 6 Volt Anlage gefahren, da ging das Fernlicht ungefähr so weit wie das Abblendlicht einer 12 Volt-Anlage und das Abblendlicht wie eine Fahrradfunzel.

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Ja das ging bei den R4 wurde aber kaum gemacht war nur für den Notfall .Es gibt noch Rüttel platten die mit einer Handkurbel angetrieben werden und vom Prinzip alle Rasenmäher ( außer die mit E Starter ) die mit einer Schnur angezogen werden