Mein Onkel nennt sich Jesus und zwingt mich ihn Anzubeten ?
Seit 2021 hat mein Onkel M51 die seltsame Vorstellung, die Wiedergeburt von Jesus Christus zu sein, und bezeichnet sich selbst als den wahren Messias. Er behauptet, das Ende der Welt sei nahe, und schreit manchmal grundlos seine Katze an, weil er glaubt, dass Katzen "Höllenbewohner" sind. Anfangs fand ich dieses Verhalten verwirrend und nahm an, dass er lediglich unpassende Witze machte. Doch seit diesem Jahr versucht er ernsthaft, mich und meine Eltern dazu zu zwingen, ihn anzubeten. Wenn wir uns weigern, reagiert er mit lautem Geschrei und wirft Gegenstände nach uns. Aus Angst vor weiteren Eskalationen haben wir ihn schließlich aus der Wohnung geworfen.
Ich stehe vor einem Dilemma: Einerseits möchte ich nicht die Polizei einschalten, da er ein enges Familienmitglied ist. Andererseits mache ich mir ernsthafte Sorgen um seinen mentalen Zustand und sein Wohlbefinden. Seine Verhaltensänderungen und aggressiven Ausbrüche könnten auf eine ernsthafte psychische Erkrankung hinweisen.
Sollte ich in Erwägung ziehen, professionelle Hilfe für ihn zu suchen? Welche Schritte wären in einer solchen Situation angemessen, um sowohl seine Sicherheit als auch die unserer Familie zu gewährleisten?
7 Antworten
Hallo,
Dein Onkel scheint eine psychische Erkrankung zu haben. Damit kann ihm am besten ein Profi helfen. In einer Psychiatrie kann man einen Menschen aber ohne sein Einverständnis nur behalten, wenn er sich selbst oder einen anderen Menschen in Gefahr bringt. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mich einfach von ihm fernhalten - auch, wenn es dein Onkel ist und das sicher sehr wehtut. Wenn er doch gefährlich ist, sollte er in ein geschütztes Setting, wie es eine Psychiatrie bieten kann.
Hallo Crulz,
Ich befürchte er hat zu sehr den Bezug zur Realität verloren, und ist nicht bereit irgendeine Form der Hilfe anzunehmen. Ihn in eine Klinik zu stecken wird ihm vermutlich kaum helfen, er wird ggf. nur eingesperrt und ruhig gestellt und wird sich nur bestraft fühlen.
Wenn er nun woanders wohnt, warum machst Du Dir Sorgen um Deine/Eure Sicherheit?
Ich würde nur dann Hilfe holen, wenn er Euch tatsächlich bedroht und wenn er sich nicht wegschicken lässt, also in einer konkreten Situation, nicht auf "gut Glück im voraus".
Wenn er rumschreit und Gegenstände wirft, kannst Du ihn daran erinnern, dass Jesus niemanden gezwungen hat, an ihn zu glauben, stattdessen sagte Jesus: "Liebe Deine Feinde, und tut gutes denen die Euch hassen."
In der Bibel steht übrigens auch, dass Jesus in der Endzeit auf den Wolken wiederkommen wird, in großer Kraft und Herrlichkeit.
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Da er daran glaubt, ist es eventuell klug ihm mit der Bibel zu antworten. 😊🙏
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Wenn du dir Sorgen machst, kannst du die Polizei einschalten.
In die Psychiatrie kannst du ihn nicht einweisen lassen, er ist verwirrt, aber scheint niemanden zu gefährden.
Ein Psychologe oder Psychiater wäre hilfreich, aber das funktioniert nur, wenn er es selbst auch will. Ansonsten funktioniert eine Einweisung nur über Fremd- oder Selbstgefährdung. Er wirft mit Gegenständen schreibst du, bist du gefährdet?
Wenn er andere gefährdet musst du zur Polizei gehen und dir dort Hilfe holen
der FS schreibt, dass der Typ mit Gegenständen wirft. also ist Fremdgefährdung durchaus gegeben. eine Einweisung würde wirklich Sinn ergeben.
Es kommt doch auf die Gegenstände an. Wattebällchen sind nicht gefährlich, wenn er mit schweren Gegenständen wirft, muss die Polizei eingeschaltet werden. Das hatte ich auch geschrieben
ich glaube eher weniger, dass er Wattebällchen schmeisst, aber ja, da hast du prinzipiell recht.
Meine Mutter wurde von ihm mit einem stein beworfen letzten monat
Das schafft ihr nicht mehr allein, geht zur Polizei, das hilft ihm und euch
warum wartet ihr dann noch? holt die Polizei und lasst ihn zwangseinweisen, der typ schadet nur sich selbst und allen in seinem Umfeld.
Bei der Polizei melden ist sicher nicht verkehrt – zumal die dir auch weitere Infos geben könnten.
Aber mal eine wichtige Gegenfrage: wie geht es der Katze? ;)
Früher hat man das gern gemacht, einen anstrengenden oder möglicherweise wohlhabenden Verwandten einem Sanatorium anvertraut ...
er wirft mit Gegenständen. das ist schon gefährlich.