Mein Leben besteht aus ständigem Aufräumen und Putzen, was mache ich falsch?

9 Antworten

Noch ergaenzend zu den schon vorhandenen antworten: setzte dir als ziel, jeden tag einen raum 15min lang bevor du schlafen gehst aufzuraeumen oder wenigstens ein bisschen ordentlich zu machen. Immer bevor du aus einem raum/wohnung herausgehst: sieh dich um, ist alles soweit ordentlich dass man unerwarteten besuch empfangen koennte ? Wenn nicht, nimm dir die 5min. Man kann in intensiven 5min viel schaffen. Wenn du im schlafzimmer bist und dort noch altes essen steht, nimm es mit in die kueche wenn du sowieso in die kueche gehen willst. Nebenbei aufraeumen also :) lg


MonaCo123 
Beitragsersteller
 13.12.2014, 10:02

Danke!

Es ist sinnlos - es wird doch wieder dreckig oder unordentlich :) Nein, im Grunde ist das ganz normal. Was Du ändern kannst, ist Deine Einstellung. Muß es denn immer so super ordentlich sein? Ich versuche, putzen und aufräumen in kleinen Schritten in den Alltag zu integrieren, zum Beispiel morgens beim Warten auf den Wasserkocher schnell den Abwasch wegräumen. Oder nach dem Toilettenbesuch schnell das Klo/Waschbecen putzen. Beim Telefonieren mal Tisch und Regal abwischen.


MonaCo123 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 21:43

Danke, das ist ein guter Tipp ... so kleine Sachen Schritt für Schritt ... das ist dann auch nicht so belastend .. als wenn ich mir vorstelle ich muss zB den ganzen Samstag aufräumen und putzen!

Seit über 25 Jahren arbeite ich als Haushälterin in den so genannten gehobenen Haushalten und niemand wird mir glauben wenn ich euch sage die haben alle eine fürchterlichen Saustall da liegen Klamotten auf dem Boden da werden Essensreste am Schreibtisch einfach stehen gelassen die Badezimmer sehen aus Als wären gerade drei Mann duschen und baden gewesen also meine lieben Damen wenn ihr ein Vollzeitjob habt und es bei euch zu Hause auf dem Fußboden sauber ist und nicht allzu viele Sachen rumliegen dann ist es völlig in Ordnung

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

  1. Du hast vielleicht zu viel "Ballast", also nichts wie sortieren: Unnützes vom Nützlichen trennen

  2. Zweiter Schritt, sofort alles wegwerfen, was du nicht behalten willst / kannst.

  3. Manchmal ist weniger mehr: schaff mehr Raum in deinem Lebensraum ! Weniger Möbel, dafür mehr Staumöglickeiten: Im frühling die Winterbekleidung / die Winterschuhe in ein Winterquartier in den Keller bringen. Bei der Gelegenheit, alte Bekleidugnsstücke aussortieren, 1 x im Frühling, 1 x im Herbst.

  4. Akten anlegen, nach drei Jahren kannst du alte Rechnungen weg werfen !

  5. Vielleicht hilft es dir, einmal den Raum nach dem Putzen / Aufräumen zu fotographieren, und noch einmal, wenn du meinst, daß Unordnung sich wieder " eingenistet" hat ! Durch die Analyse der Bilder, kannst du dir merken, welche Gegenstände am häufigsten "wieder auftauchen" und stören...

Viel Erfolg...

Emmy


MonaCo123 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 21:48

Danke für deine tolle Antwort.

Schnuffel13  12.12.2014, 21:47

Top Antwort! Ich mach das auch gerade und das genau so! Und freu!!! Es wird immer besser!

Hier lohnt es sich, über einige Fragen nachzudenken: Ist denn das Aufräumen für dich Arbeit? Und wieso stört es dich, wenn es etwas unordentlich ist? Wie definierst du Ordnung?

Vielleicht würde es sich auch lohnen, in eine kleinere Wohnung (ohne Garten) umzuziehen.

Bei mir ist es so, wenn ich eine Phase habe wo ich viel arbeiten muss, bleibt der Haushalt liegen, jedenfalls ausser das was wirklich nötig ist. Wenn ich dann wieder frei habe, oder zwischendurch mehr Zeit habe, räume ich wieder auf und putze. Es stört mich nicht wenns mal aussieht wie ... . Wenn ich aber aufräume / putze, dann mach ich das gerne, und ich freu mich am Ergebnis. Dass man nach zwei Tagen nichts mehr von Ordnung sieht, finde ich normal, ausser man räumt wirklich konsequent einmal am Tag (z. B. vor dem Schlafengehen) auf.

Jedenfalls, wie schon oben angedeutet, würde es sich lohnen, mal über deine Grundhaltung bez. Ordnung nachzudenken. Vielleicht hast du einfach falsche Verhaltensmuster gelernt. Das war bei mir auch so - nach sehr vielen Jahren hab ich nun einen entspannten Umgang mit der Angelegenheit gefunden :-)


MonaCo123 
Beitragsersteller
 12.12.2014, 21:47

Ja, Aufräumen ist für mich ziemlich anstrengend und ich mag das gar nicht ... jedoch fühle ich mich nicht wohl, wenn es sehr unordentlich ist ... wenn ich zB zu Hause was machen will (zB Kekse backen), dann muss ich vorher mal aufräumen, damit ich überhaupt anfangen kann ... aber ich denke das ist ja was Gutes. Ordnung wäre für mich, dass ich immer jemanden ohne schlechten Gewissen bei mir empfangen kann ... das geht aber so gut wie nie! Außer ich räume mindestens einen Tag lang vorher auf! :-( Ich putze leider nicht gerne ... gar nicht. :-( Ich bügle gerne und koche gerne und bin gern im Garten ... aber putzen und aufräumen, leider nicht so mein Fall. Obwohl ich in letzter Zeit langsam eher Spaß daran finde ... habe die letzten 3 Wochen täglich eine Schublade in Angriff genommen und diese komplett entleert, geputzt und neu eingeräumt und Sachen ausgemistet ... jetzt habe ich große Freude an den ordentlichen Schubladen und mache sie öfter auf, nur um die Ordnung zu betrachten. :-) (klingt verrückt!) Ich kann und möchte nicht umziehen, denn das Haus gehört mir und hier möchte ich bleiben.

annie80  12.12.2014, 22:30
@MonaCo123

Ich verstehe das mit den aufgeräumten Schubladen ;-)

Du kannst dir ja auch überlegen, wie sehr muss es aufgeräumt / sauber sein wenn Besuch kommt. Also vielleicht sind das eher deine Ansprüche - aber die Menschen die kommen, würde es gar nicht stören.

Du kannst ja z. B. jeden Tag eine halbe Stunde etwas aufräumen. Und dir immer vor Augen halten, du machst das auch für dich, für dein eigenes Wohlbefinden. Andere Menschen müssen sich für Sport überwinden und finden dann Gefallen dran - bei dir ist es der Haushalt :-)

Und mal drüber nachdenken wie das bei dir als Kind war, in der Familie. Ich hab da nämlich viel falsche Verhaltensweisen mitgenommen was Ordnung betrifft. Erst als ich das kapiert hab, konnte es besser werden.