Mein Funkwecker hat falsches Signal empfangen, warum?

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Das passiert bei diesen Geräten häufig, wenn die Batterie dem Ende entgegen geht. Meine Funkuhren im Haus spielen dann auch immer verrückt. Meine Uhr im Büro hatte den Tick sich jeweils um 4, 8 und 12 Uhr selbstständig eine ganze Runde zu drehen um dann genau wieder eine Stunde nachzugehen. Nach einem Batteriewechsel war wieder alles Ok.


dagmar164 
Beitragsersteller
 17.01.2007, 10:43

Batterien habe ich herausgenommen und wieder neu eingesetzt, denn die sind denke ich ok, zumal auch das Licht in Ordnung ist. Nun hat er das aktuelle Signal empfangen. Sollte er jedoch wieder "spinnen", werde ich sie aber kompett erneuern. Hab ja vorsichtshalber immer das Handy auf Weckruf.

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Kann nicht sein, da der Empfänger immer nur auf das Signal im Langwellenbereich fest eingestellt ist. Es sei, es ist eine Funkuhr mit meheren Empangsmöglichkeiten. Dann aber käme als nächstes erreichbares Signal nur Rugby in Frage und auch das empfängt MEZ. Dieter, dieter.janas@t-online.de


dagmar164 
Beitragsersteller
 17.01.2007, 10:45

Danke für deine Antwort, wer dich da allerdings abgewertet hat, weiß ich nicht.

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Ich hab auch so ein ähnliches Problem. Ich war für eine Woche in England und war so blöd den Funkwecker mitzunehmen, als ich bemerkt hab das er sich da gar keine zeit "suchen" kann. Aber als ich wieder in Deutschland war ging er immernoch nicht. Die Batterien sind gewechselt und ich hab ihn auf den Balkon gestellt (weit weg von technischen geräten) Aber trotzdem zeigt er mir 0:00:59 Uhr an weiter geht er dann nicht

Die Funkuhren heute haben eine Gangreserve, auf die dann umgeschaltet wird, sollte der Empfang des Zeitzeichensenders gestört sein. Einige Uhren synchronisieren sich zu bestimmten, festgelegten Zeiten, je nach Programmierung.

Störungsursache numero eins: Batterien leer oder fast leer. => neue einsetzen.

Störungsursache numero zwei: Funkuhr ist zu nahe an einem Fernseher aufgestellt. Dann wird der Empfang gestört, da die Oberwellen des Zeilenoszillators, der Hochspannung des Fernsehers um ein Vielfaches größer sein können, als es das "gewünschte" Signal des Zeitzeichensenders ist. Der Zeitzeichensender arbeitet auf einer niedrigen Frequenz, bei der die 4. Oberwelle der Zeilenfrequenz knapp neben der Empfangsfrequenz liegt, der Empfänger "übersteuert" wird dadurch.

Ob eine solche Empfangsstörung vorliegt, kann man bei bestimmten Funkuhren im Display ablesen. Meine Uhr zeigt gerade 04 an, das heißt, sie hat schon seit 4 Stunden kein sauberes DCF77-Zeitzeichensignal mehr empfangen. muß wohl mal den Fernseher wieder ausschalten.

Die Uhren brauchen mindestens drei Minuten ungestörten Empfang, um dann die Zeitinformation in ihren Speicher zu übernehmen. Es wird das Empfangstelegramm nach dem Prinzip der zunehmenden Skalenwerte auf Plausibilität überprüft, das heißt, die Minutenwerte müssen immer Werte "plus eins" aufweisen. Die Codierung erfolgt im sogenannten Slow Code. Das heißt, in jeder Minute n wird die Information der Minute n+1 dergestalt übertragen, daß pro Sekunde ein Bit übertragen wird. Das kann 1 oder 0 sein, das erreicht man, indem man die Zeitmarken einmal nur 100 Millisekunden, dann 200 Millisekunden lang sendet. (Für 0 und 1) Das muß der Decoder in der Uhr umsetzen. Zunächst kommt mit Sekunde 20 das Sommerzeitbit, dann die Minuten-Einer, -Minuten Zehner, Paritybit, Stunden-Einer, Stunden-Zehner, Paritybit, und der Rest Datumsbits. Das besondere Charakteristikum von DCF77 ist, daß die Minute 59 ausgelassen wird, hier generiert das Decodierprogramm der Uhr ein Bit. Mit dem Bit 0 (oder für die 60. Sekunde)wird dann die eingelesene Information an das Display ausgegeben und synchronisiert, diese Daten werden dann gehalten.

Entschuldigung für die Ausführlichkeit, ich habe mir schon 1979 selbst eine Funkuhr gebastelt mit TTL-ICs, Monoflops und so weiter. Sehr interessant.


AnonymerNutzer  20.10.2007, 21:18

Die Uhr sollte auch so gedreht werden, daß sie mit der Breitseite auf den Zeitzeichensender zeigt, damit dann die Antenne Empfangsmaximum hat. Hängt vom Wohnort ab. Nördlich von Frankfurt (Mainflingen) also nach Süden. In Berlin etwas nach Südwesten, und so weiter. Dafür habe ich einen Spezialempfänger gebastelt, mit dem man die Pieptöne hören kann.

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