mein freund hat einen menschen umgebracht..
hallo leute ,mein freund ist ein bundeswehr soldat und war in afgahnistan stationiert.
bis man den befehl hatte ( so erzählt er mir das) 2 vans mit so taliban soldaten umzubringen..und dabei hat mein freund ein soldat erschoßen mit seinem gewehr..und er fühlt sich bis heute immernochs chuldig..darum frag ich euch jetz...wie kan ich es im ausreden.das er doch nicht so schuldig war? und was ich machen kan..???
danke schonmal für die antworten..:D
32 Antworten
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ich denke für deinen freund wäre es am besten einen Psychologen aufzusuchen. Nicht weil er krank ist, sondern um ihn zu unterstützen das Erlebte zu verarbeiten.
Wundert mich,dass die Bundeswehr sowas nicht anbieten
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Richtig! Wer dort nicht hingeht ist selbst schuld! Mir hat es geholfen!
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Du kannst nicht viel machen. Jemand, der im Einsatz war, hört nicht auf jemanden, der nicht im Einsatz war. (Ich weiß das; ich war selbst im Einsatz.)
Er muß selbst damit fertig werden - und er sollte mit Kameraden darüber sprechen. Ich weiß, es ist kein schönes Gefühl, auf einen Menschen zu schießen, aber manchmal ist es eben notwendig, um das eigene oder das Leben von Kameraden zu schützen.
Ich habe es immer so gehalten, daß ich den Einsatz als eine Welt betrachtet habe - und das Leben hier als eine völlig andere. Wenn ich im Einsatz war, war die Welt im Heimatland nicht existent - und jetzt ist der Krieg nicht existent.
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Taliban sind keine Soldaten, das sind Aufständische.
Das Gewissen reinigt eigentlich dauerhaft nur Vergebung, die einem von Gott zugesprochen wird. Er soll doch im Neuen Testament die 4 Evangelien und den Römerbrief lesen.
Ich weiss wovon ich schreibe. Ich bin überzeugter christ und bin sicher dass Verdrängung eines Traumas nur zu späteren Problemen führt.
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Es war ein Befehl, er hätte sie angreifen müssen, sonst hätte er Probleme bekommen. Sag ihm doch, dass sowas täglich passiert und es viel schlimmeres gibt als im Krieg jemanden auf Befehl umzubringen.
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Keiner geht gezwungener Maßen nach Afghanistan. Wer dort als Zeitsoldat oder Berufssoldat hingeht, weiß, was auf ihn zukommt. Dafür wird er ja auch zusätzlich mit monatlich 3500 Euro steuerfrei für den Auslandseinsatz bezahlt. Er hat dort den Job gemacht, den er sich ausgesucht hat. Das ist hart, aber ehrlich!
Ein Bekannter von mir war bei der Fremdenlegion. Der ist jämmerlich vor einigen Jahren am Suff gestorben und hat davon berichtet, das er 30 Frauen und Kinder (in Mittelafrika) im Auftrage Frankreichs mit dem MG umbringen musste...
Es wird angeboten. Man muß es aber auch wahrnehmen; gezwungen wird keiner, nur darauf hingewiesen.