Maschenstrom verfahren?

2 Antworten

Ich vermute du verwechselst die Maschenströme mit den Zweigströmen.

I1, I2 und I3 sind in der Rechnung die Maschenströme.

Es ist besser diese von den Zweigströmen zu unterscheiden, indem man sie beispielsweise mit

bezeichnet.

Baue dir zunächst die Matrix für die Maschenwiderstände auf. Sie sollte folgenden Charakter haben:

M:    Masche
RW_M: Ringwiderstand der Masche

      M1:   M2:   M3:
     ___________________
M1: | RW_M1             |
M2: |       RW_M2       |
M3: |             RW_M3 |

Das heisst deine Hauptdiagonale enthält schon mal nur die
Ringwiderstände der jeweiligen Masche.
Der Ringwiderstand bei Masche 1 ist hier beispielsweise RW_M1 = R1 + R4.

Jetzt fängst du mit der ersten Spalte an (M1) und schaust in die 
zweite Zeile davon (M2), welche gemeinsamen Widerstände diese 
beiden Maschen haben. 
In deinem Fall ist das R4. Das schreiben wir rein.

      M1:   M2:   M3:
     ___________________
M1: | RW_M1             |
M2: | R4    RW_M2       |
M3: |             RW_M3 |

Umgangssprachlich: "In der Masche 1 kommt der Widerstand R4 vor, 
der auch in der Masche 2 vorkommt". Diese Aussage gilt logischerweise auch anders rum. Deswegen kannst du R4 auch direkt in Spalte 2 Zeile 1 reinschreiben.

      M1:   M2:   M3:
     ___________________
M1: | RW_M1 R4          |
M2: | R4    RW_M2       |
M3: |             RW_M3 |


Gibt es ein Widerstand in M1, das auch in M3 vorkommt? Sieht nicht so aus. Daher bleiben deren Zellen leer.

      M1:   M2:   M3:
     ___________________
M1: | RW_M1 R4    -     |
M2: | R4    RW_M2       |
M3: | -           RW_M3 |


Taste dich so peu a peu heran.

isohypse  01.03.2024, 08:15

Glaube der Fragesteller hat nicht verstanden, dass sich die Zweigströme durch überlagerung der Maschenströme ergeben.

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