Marokkanischer Freund trennt sich wegen Eltern, obwohl ich konvertieren würde. Was kann ich tun?
Ich bin seit drei Jahren mit meinem Marokkanischen Freund zusammen es läuft alles perfekt wir lieben uns. Nur seine Eltern scheinen das Gegenteil zu bezwingen. Ich habe ihn gesagt ich konvertiere aus freiem Willen zum Islam und ich ihn in jeglicher Weise unterstützen werde was seine Eltern angeht. Nun kam der plötzliche Entschluss, dass er nicht mit mir zusammen sein kann auf die Frage wieso kam das er liebe mich nicht mehr was ich stark bezweifle. Ich weiß nicht was ich noch tun kann, da die Mutter uns nicht mal die Chance gewährt mich vorzustellen und sich selber ein Bild machen möchte. Bitte Hilfe:(.
13 Antworten
Da Du und dein Freund schon bisher nicht gemäss dem Islam gelebt hast, dürfte das ein Grund dafür sein.
Man nimmt Dir nicht ab, dass es Dir um mehr geht, als nur darum, weiterhin mit deinem Freund zusammen zu sein. Dies auch in dem Sinne, dass Du schon längst hättest konvertieren können und es nicht getan hast.
Möglich ist auch ein kultureller Grund. Die Eltern deines Freundes möchten wahrscheinlich eine Frau aus Marokko oder zumindest Nordafrika.
Möglicherweise ersparst Du dir durch eine Trennung auch ziemliche Probleme. Leider liest man immer wieder, dass Männer aus Nordafrika nach der Heirat sich viel religiöser verhalten als vorher.
Nur seine Eltern scheinen das Gegenteil zu bezwingen.
Scheint nicht nur so, genau so läuft es. Du bist nicht wie sie.
Und darum mögen sie Dich nicht.
Für ihren Prinzen kommt nur eine einheimische Prinzessin in Frage, welche Zeit Lebens auf ihre Rolle innerhalb ihrer Kultur ausreichend vorbereitet wurde, ihm zu gefallen und zu gehorchen auch.
Da kommt denen eine verwöhnte, vorlaute, aufsässige und selbstbewusste Wohlstandsgöhre gerade recht, bei der man heute schon vorher sehen kann, dass sie in kurzer zeit die extrem engeln Fesseln ihrer angeblichen Konvertierung der der daraus resultierenden zukünftigen Stellung - gehorchen, kuschen, Maul halten und Kinder gebähren (möglichst männliche) - alles andere als gerecht werden wird.
Du kannst Dich noch so viel verbiegen, Du bist in deren Augen nicht gut genug.
Deine Familie ist auch ein Problem für sie, sie sind auch nicht wie sie. Und man müsste in Zukunft miteinander klar kommen und bei Familienfesten, zu aller erst der Hochzeit, zusammen sitzen. Und sie beten nicht oder das falsche, zudem will man vermeiden, dass die zur Feierleichkeiten Fleischkäse und Obstler verzehren und deutsches Liedgut trällern, die ihnen eigenen Gespräche und Tänze, Rieten und Gebräuche nicht verstehen und zudem,w as sollen denn alle Bekannten denken, da hocken plötzlich Fremde im Saal und nicht nur als Gast, sondern als Familie.
Und auch sie sind nicht erwünscht.
Und dagegen wirst Du auch nichts tun können.
Ich habe ihn gesagt ich konvertiere ..... zum islam
Das reicht nicht. Du musst das bereits mit der Muttermilch eingesogen haben und seither von islamgläubigen Eltern damit aufgezogen und gedrillt worden sein.
aus freiem Willen zum islam
Freier Wille sieht anders aus.
dass er nicht mit mir zusammen sein kann
Seine Familie wird ihm sagen, entweder die oder wir. Wenn Du sie wählst, bist Du hier draußen.
Ein extrem machtvolles Druckmittel, er müsste seine Familie, seine Eltern aufgeben und das wird er keinesfalls tun.
und ich ihn in jeglicher Weise unterstützen werde was seine Eltern angeht.
Das ist zu wenig. Du kannst machen, was Du willst, aber er ist dann Elternlos.
auf die Frage wieso kam das er liebe mich nicht mehr was ich stark bezweifle.
Gelogen. Aber er will es Dir zum Abschied so einfach wie möglich machen. Es ist leichter, jemand zu vergessen, der nicht die gleichen Gefühle hegt wie man selbst.
da die Mutter uns nicht mal die Chance gewährt mich vorzustellen
Die Entscheidung ist gefallen, Sohnemann wurde vor die Wahl gestellt, entweder oder, so wird das jetzt durchgezogen.
Ich weiß nicht was ich noch tuen kann,
Nichts. Das wars.
Das tut weh, klar, aber Du wirst es mit der Zeit verkraften. Und es gibt auch andere Eltern mit tollen Prinzen.
Akzeptiere die Realität, dass deine Beziehung bei weitem nicht so fest ist, wie du angenommen hast - wir kennen das alle. Schon die Tatsache, dass du konvertieren würdest, lässt bei mir alle Alarmglocken schrillen.
Tun kannst du nichts mehr - er hat seinen Entschluss gefasst und stammt aus einer anderen Kultur - stell dir die frage, WAS du für ihn wirklich warst - und ob er jetzt nicht vielleicht doch eine Frau in der "Heimat" hat, bzw. jemand, den ihm seine Eltern vorgestellt haben.
Außerdem: Hast du dir mal Gedanken gemacht, was es heißt, zu konvertieren? Im weniger glücklichen Fall ist dein Leben, so wie du es kennst, damit zu Ende. Kannst du dich damit anfreunden, das Haus nicht mehr alleine zu verlassen, bzw. nur noch total verhüllt und nie wieder ein lautes Wort an deinen Freund zu richten?
Ich verstehe deine Sorgen und deine Verzweiflung, aber so eine Beziehung kann, in meinen Augen, nicht gut enden. Er stellt seine Eltern und wahrscheinlich auch seine Religion über dich. Möchtest du einen Mann haben, der nicht dafür bereit ist seine Frau in Schutz zu nehmen wenn ihr die Welt den Rücken zukehrt? Wahrscheinlich nicht, oder?
ich konvertiere aus freiem Willen
Gegenfrage: Wärst du auch zum Islam konvertiert, wenn es seine Eltern akzeptiert hätten das du keine Muslima bist? Wahrscheinlich nicht, oder? Man glaubt aus Überzeugung und nicht weil es die Eltern des Partners verlangen. Du möchtest bestimmt nicht deinen gewohnten, westlichen Lebensstil für jemanden aufgeben, der wohl nicht bereit ist, immer hinter dir zu stehen?
Ich wünsche dir Alles liebe und Viel Erfolg in deiner Zukunft! Ich bin mir sicher, der richtige Mann für dich wird kommen - wahrscheinlich wartet er irgendwo auf dich! :-)
Gruß! :-)
Leider bist Du mit dieser Erfahrung nicht die einzige.
Würde er Dich wirklich lieben, dann würde er deinetwegen ausziehen, oder Dich seinen Eltern längst vorgestellt haben.