Mama evangelisch, Papa katholisch, welche Konfession soll das Kind haben?
Wir überlegen außerdem, welche Religion unser Kind haben soll. Sollen wir warten, bis das Kind alt genug ist, selber zu entscheiden? Sollen wir es beeinflussen und so wie Mama religiös erziehen, oder so wie Papa? Oder sollen wir gar nichts Religiöses machen und das Kind später fragen, welche Konfession es haben will oder ob es lieber atheistisch sein will?
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10 Antworten
In welcher Konfession ein Kind erzogen wird, ist die Entscheidung der Eltern. Im günstigsten Fall ist die Frage geklärt, bevor das Kind im Mutterleib heranwächst. Noch besser allerdings wäre es, wenn die Frage schon vor der Hochzeit geklärt ist (ich nehme an, dass eine Hochzeit stattfindet/gefunden hat, weil die Eltern in der Frage als christlich vorgestellt werden).
Wichtig zu wissen: Ein Vakuum gibt es nicht. Wenn das Kind nicht religiös erzogen wird, dann wird es automatisch atheistisch erzogen. Das Kind wird in jedem Fall weltanschaulich beeinflusst, so oder so. Das lässt sich nicht vermeiden.
Persönlich bin ich der Meinung, dass Atheismus die schlechteste von allen Möglichkeiten ist - schon allein deshalb, weil es sich um eine negative Einstellung handelt.
Selber entscheiden ist so eine Sache. Um sich entscheiden zu können, muss das Kind ja die Optionen erst kennengelernt haben, für die es sich entscheiden kann. Ein Kind kommt nicht von selbst auf die Idee, dass es das Spiel Schach gibt und dass es das Spiel vielleicht erlernen möchte, richtig?
Deshalb würde ich dazu raten, dass ihr die Entscheidung trefft, ob katholisch oder evangelisch und dann die Taufe und die Erziehung entsprechend gestaltet.
Ihr könntet ihm die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen und ihn so christlich erziehen. Aber taufen lassen solltet ihr ihn nicht, dass kann er dann mit 14 nachholen. Ev und Kath geht noch. Ich kennen einen der ist Moslem und sie ist evangelisch.
Ich stamme aus so einer Konstellation. Ich wurde katholisch getauft. Dann, keine großen Kirchgänger, Kommunion verpasst. Also konfirmiert. Ich interessierte mich für Religion. Hatte in der Schule sehr gut.
Aber ich stellte Fragen. Der Pastor wollte mich deshalb, er hatte keine befriedigende Antworten, nicht konfirmieren. Erst als mein Vater fragte was denn schlimmer sei, kritische Fragen zu stellen oder keine befriedigende Antworten zu wissen.
Ich wurde also doch konfirmiert.
Aber ich habe die Bibel weiter gelesen. Da steht so viel haarsträubendes Zeug drinn, dass ich angewidert aus der Kirche ausgetreten bin. Ich rate daher jedem den eigen Verstand zu gebrauchen.
Vor allem aber die Kinder in keine Religion zu pressen.
Und die Kinder also nur in eine Muttersprache reinzupressen?
Das wird sich automatisch ergeben, da die Bindung zur Mutter in der Regel stärker ist, als die zum Vater.
Ich denke, da evangelisch und katholisch mal beides christlich ist, wäre es gut, dem Kind am Anfang einfach nur grundlegende Werte beizubringen. Z.B. Nächstenliebe usw. Danach kann es sich immer noch entscheiden welche Konfession es sein darf.
Dann werden die Kinder wohl Moslems. Denn sonst kriegt der Mann Ärger mit der Sippe. Die Religion der Frau ist nicht so wichtig.
Umgekehrt muss immer konveriert werden. ( Rassismus pur)