Männliche einzelkinder in der Beziehung?

4 Antworten

Ich denke man sollte hier absolut differenzieren. Es gibt Einzelkinder beiderlei Geschlechts, wo das Klischee "verwöhnte Prinzessin/Prinz" absolut zutrifft.

Dies ist aber das Verschulden der Eltern und nicht des Kindes, das von kleinauf so aufgewachsen ist und erzogen wurde.

Es gibt auch andere Einzelkinder, die "vernünftig" erzogen wurden und dadurch lernten, daß sie nicht der Nabel der Welt sind und es auch Bedürfnisse anderer Menschen in ihrem Umfeld gibt, auf die Rücksicht genommen werden muß.

Bitte bedenke: dein Freund hatte gar keine Wahl! Es war die Wahl seiner Eltern. Und diese manchmal auch unfreiwillig. (z.B. nach krankheitsbedingten mehrfachen Fehlgeburten ein Kind ausgetragen, ein weiteres würde Lebensgefahr für die Mutter bedeuten und noch viele viele andere Gründe, wie traumatische Geburten)

Ich selbst bin Einzelkind (w) und kann somit nicht unterscheiden, was in meinem Leben anders gelaufen wäre, wenn ich noch Geschwister gehabt hätte. Man hat somit keine Kontrollgruppe.

Wichtig ist, daß deinem Freund klar ist, daß du der Mittelpunkt seines Lebens bist und ihr eure eigenen Erfahrungen macht und eigene Entscheidungen trefft. Der Mittelpunkt seines Lebens sind nicht seine Eltern.

Wenn also etwas entschieden wird, was auch immer (neue Küche, Arbeitsplatzwechsel oder Austritt aus der Kirche - also was auch immer), sollst und musst DU die ERSTE sein, mit der er die aufgekommene Frage bespricht und eine Entscheidung diskutiert.

Wenn er damit zu Mama rennt - hast du nicht die Stellung in seinem Leben, die du haben solltest. Und ich glaube, das hat mit Einzelkind ja oder nein nichts zu tun - es gibt auch Nachzüglerkinder, denen der Zucker in den Allerwertesten geblasen wird, wobei sich die Erstgeborenen alles hart erkämpfen mussten.


July3333 
Beitragsersteller
 18.03.2016, 11:19

ok verstehe.

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Ob Einzelkind oder nicht ist in keinster weise ausschlaggebend ob eine Beziehung hält oder nicht etc


Nikita1839  18.03.2016, 11:13

Dann ist das Zufall. Klischees sind meist auch nur 'Gerüchte'/ Vorurteile.

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July3333 
Beitragsersteller
 18.03.2016, 11:08

Ja aber wenn alle Klischees erfüllt sind von einem einzelkind?

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was macht für dich denn ein männliches einzelkind aus? also was empfindest du daran negativ? oder auch positiv?


littleapple98  18.03.2016, 10:52

Und was willst du jetzt wissen ?

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July3333 
Beitragsersteller
 18.03.2016, 10:30

Er muss immer den Sender bestimmen und wir gucken nichts zu ende manchmal. Er kommt nur zu etwas mit wenn er Lust hat, verlangt aber immer das ich mitkomme. Er bestimmt über meine wohnung.... Positives ist nur das kein geschwisterkind anklopfen an der Tür wenn es unpassend ist.

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Segnbora  18.03.2016, 11:18
@July3333

Dieses Verhalten zeigt mein Mann nach 30 Jahren Beziehung und er ist kein Einzelkind. Es liegt eher in den männlichen Genen, denke ich.

Ausschlaggebend hierbei ist jedoch: wie hoch ist der Stellenwert dieser Verhaltensmuster in der Partnerschaft? Bei uns alle drei Stichpunkte absolut untergeordnet, es ist somit kein Streit- und Aufregungspunkt. Wir sehen getrennt fern und jeder ist glücklich dabei. ;)

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naja hotel mama ist was tolles, als einzelkind kommt nochmal dieser ultimative luxus hinzu mama macht alles und das nur für mich.

und da kommt eben das problem des leichten lebens, mama macht und ich geniesse.

freiwillig gibt man sowas selten auf.

und wenn man etwas nie gemacht hat und nicht weiss wie, fragt man mama die weiss das.

hallo klischee, jeder fragt seine eltern aber wer lange im hotel mama gewohnt hat, fragt öfters nach und mama sagt komm ich mach das schon.

ich kenne solche und da trifft das genau zu.



schwarzerkicker  18.06.2020, 05:51

An der Stelle bin ich aber auch der Meinung: Wenn es beruflich nicht erforderlich ist, warum soll man sich dann als Einzelkind unbedingt eine eigene Wohnung suchen, in der man die ganze Zeit nur alleine rum hockt?
Außerdem kann bei jungen Erwachsenen, die meist noch nicht so üppig verdienen, in der heutigen Zeit bis zu zwei Drittel vom Lohn nur für Miete draufgehen. „Hotel Mama“ hat also nicht unbedingt nur mit Faulheit zu tun, sondern kann auch rationale Gründe haben.

Merkwürdig, dass dies nur in Deutschland ein „Problem“ darstellt, wenn erwachsene Kinder im Elternhaus wohnen. In anderen Ländern wie Spanien oder Schweden scheint mir der Familiensinn deutlich ausgeprägter zu sein, da wohnen manchmal sogar noch Opa und Oma im selben Haus.

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