Mädchen geht mit total Knapper Hose und fetten Ausschnitt in die Kirche?

13 Antworten

Die Kleidung dieser Dame mag fuer einen Kirchgang nicht ganz angemessen gewesen sein (wenn es denn zum Gottesdienst war), ist aber noch lange keine Grund, ihr "das Fell ueber die Ohren zu ziehen". Kleidung sagt ueber Glauben nun mal so garnichts aus.

Abgesehen davon, sagt deine Beobachtung ueberhaupt nichts aus. Vielleicht war es ja die Tochter vom Pastor, die gerade vom Schwimmbad kam und Papa nur hallo sagen wollte, oder eine Konfirmatin, die was vergessen hatte, etc., etc.. Fuer einen Muslim ist oft schon eine Shorts zu knapp, wenn sie nicht bis zu den Knieen reicht, und ein Ausschnitt zu fett, sowie man den Brustansatz sieht.

Ein wahrer Gott, wenn es denn einen geben sollte, schaut ins Herz des Menschen und nicht auf Kleidung. Kleidung/Mode sind menschengemacht und unterliegen einem Wandel. Das Gleiche gilt fuer den Begriff "Respekt". Bei einem Moscheenbesuch muss Frau sich bedecken. Macht das aus ihr einen respektvolleren Menschen? Mitnichten. Sie folgt damit lediglich der muslimischen Auffassung von Respekt.


DefendRome  14.09.2023, 17:20

Bei einem Kirchenbesuch muss ,,Frau" sich auch bedecken.

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Easygoing775  14.09.2023, 17:21
@DefendRome

Was steht in der Hausordnung bzgl. "bedecken"? Schliesslich war sie ja nicht nackt.

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DefendRome  14.09.2023, 17:26
@Easygoing775

In Südländern und im Osten sind die Regeln klar für Frauen. Mindestens übers Knie, über die Schulter und ohne Ausschnitt.

Sonst bekommt man ein langes Kleid oder ein Tuch zum überwerfen.

In DE wird die Bedeckung in Kirchen leider nicht mehr so kontrolliert.

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Easygoing775  14.09.2023, 17:34
@DefendRome

Sagte ja, dass Mode und der Begriff von Respekt dem Wandel der Zeit unterliegen.

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Nein, auch wenn es Leute gibt, die etwas in unseren Augen falsch machen, müssen wir ihnen nicht gleich das Fell über die Ohren ziehen, wie es viele Spinner vielleicht gerne täten.

Das Christentum ist Freiheit und nicht strafen und nicht ein permanentes Ausschauen, was etwa wieder mal haram wäre.

Werde dir bitte bewußt, dass wir Christen nicht im Korsett eines mosaischen Gesetzes oder im Islam stecken.

Die Freiheit der christlich Gläubigen ist, dass nichts verboten ist. Fast.

Natürlich gibt es einige wenige Ausnahmen, aber wir haben Freiheit vor Gott -- und das ist gut so.

Wir können bauchfrei, gepierced, hochgeschlossen, keusch (was für ein Wort) oder mit Mini-Rock und Lederjeans, wir dürfen Schweinefleisch und Gummibärchen, und Kaugummi, unsere Frauen durften auch immer schon Auto fahren, wir dürfen punkig, wir dürfen auch ohne andauerndes abwaschen leben und haben keine langen Beurteilungen durch "Gelehrte", was wir alles nicht dürfen und und und ...

Wir dürfen sogar einen Furz lassen, ohne dass unser Gebet dann gleich ungültig wird. Unser Gebet kommt trotzdem an. Und unser Gott versteht jede Sprache und nicht nur arabisch.

Und, wenn wir etwas machen oder nicht machen, steht nicht gleich einer da, der uns mit Feuerhölle und dem Verlust vollbusiger, immerwährender Jungfrauen droht.

Unsere Freiheit erlaubt alles - wie gesagt, fast alles - und wir können uns sogar für unseren Glauben einschränken. Denn wir überblicken, dass nicht alles, was uns unsere Freiheit erlaubt, auch nützlich ist.

1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.
1Kor 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.

Und, da jetzt die Kommentare kommen werden, die immer mit

Ja, aber ...

beginnen: Nein, wir sollen uns enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und von der Unzucht(porneia) und vom Erstickten und vom Blut.

Und so sehen wir das:

10 Denn ihr sollt imstande sein zu erkennen, worauf es ankommt, damit ihr rein und vorbildlich vor Christus steht, wenn er wiederkommt ...
Philipperbrief 1

Nein. Jesus hatte auch keinen abgelehnt, der zu ihm gekommen war. Darunter können auch solche Frauen selbstverständlich gewesen sein. Eine Kirche ist zum einladen da und jeder darf so vor Gott kommen, wie er ist.

Hallo AliderBoss,

an Stelle einer Person, der man vielleicht geneigt ist, das "Fell über die Ohren zu ziehen", darf man so manchen alten Zopf an Moralismen und Religionismen mal abschneiden.

Wenn jemand in die Kirche geht, mag die Person Gott nahe sein. Gott dürfen wir als Liebe erachten.

Diese Liebe ist universal: sie bedeutet Einheit mit Menschen, abstrakt auch, dass von den liebenden Menschen immer etwas ausgeht und nur das, dass etwas sie auch erreichen darf.

Kleidung ist immer ein Ausdruck unserer selbst, das geht damit immer von uns aus. Damit steht immer Liebe drauf - egal, ob wir Liebe hineintun oder die Kleidung nur für eigene Bedürfnisse instrumentalisieren. Wo Gott Liebe ist, täte Gott immer Liebe hinein, wo Gott einen wahrnimmt.

Das dürfen wir auch wie Gott, wenn wir das Mädchen in der Kirche antreffen: Liebe hineintun, wo Liebe generell drauf steht, damit auch selbst lieben und Göttlich sein. Und dann dürfen wir das Mädchen auch bewundern - wo wieder Liebe drauf steht und dann auch gleich von uns ausgehend drin wäre.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Man kann zwar der Meinung sein, dass diese oder jene Kleidung in einer Kirche angemessen oder nicht angemessen ist.

Nicht angemessen ist es jedenfalls, jemanden wegen unangemessener Kleidung zu töten. Dass so etwas für dich überhaupt infrage kommt, ist erschreckend.